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‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen

6. November 2025 in Österreich, 16 Lesermeinungen
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Ein Video von der Tanzeinlage während der Predigt verbreitet sich derzeit im Internet. Gedenken an die Heiligen kann nicht nur still, sondern auch fröhlich sein.


St. Stefan ob Stainz (kath.net/jg)
Mit einer musikalischen Einlage überraschte Vikar Anton Nguyen die Gläubigen während der Messe zu Allerheiligen in St. Stefan ob Stainz (Diözese Graz-Seckau). Während seiner Predigt spielte er das Lied „Gute Laune“ aus einer Bluetooth-Box ab und brachte damit die Gläubigen zum Tanzen. Ein Mitglied des örtlichen Musikvereins, welcher die Messe musikalisch begleitete, filmte die Einlage, der Musikverein veröffentlichte es auf Facebook. Seither hat es sich schnell verbreitet und viele Aufrufe zu verzeichnen, berichtet die Kleine Zeitung.


Mit dem Lied sollte deutlich werden, dass das Gedenken an die Heiligen nicht nur still, sondern auch fröhlich sein darf. „Ich möchte Freude in die Kirche bringen. Mich macht es glücklich, wenn die Menschen mit einem Lächeln hinausgehen“, sagte Nguyen gegenüber der Zeitung. Die Gläubigen waren zunächst überrascht. „Wir waren erst kurz perplex, dann haben wir einfach mitgetanzt“, heißt es in der Facebook-Mitteilung zum Video. 

Die Kommentare zu dem Video sind überwiegend positiv. „So geht moderne Kirche“ oder „solche Pfarrer braucht dich Kirche“, ist dort zu lesen. Andere sehen es kritisch. Sie halten einen Tanz bei der Messe zu Allerheiligen für nicht angebracht. „Macht das hinterher bei einer Feier, nicht in der Kirche“, schreibt ein Nutzer.


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Lesermeinungen

 lakota 10. November 2025 
 

"So geht moderne Kirche"...

auf dem Niveau eines Kindergartens. Immer öfter Tralala mit Händeklatschen.


0
 
 Norbert Sch?necker 7. November 2025 

@Stefan Fleischer

Während der Wandlung ist das Knien vorgeschrieben. An dieser Stelle ist also kein Tanz möglich.

Für die Predigt kenne ich keine solche Vorschrift. Beim Antwortpsalm wird üblicherweise gesessen, aber diese Vorschrift ist wohl nicht ähnlich strikt wie das Knien bei der Wandlung.

Bei der Predigt hat der Priester überhaupt recht viele Freiheiten der Gestaltung. Rein liturgisch sehe ich kein Problem, wenn er die Menschen zu einem frommen Tanz auffordert. Die einzige Gefahr, die ich erkenne, wäre diese: die Predigt sollte nicht vom Höhepunkt der Messe - der Wandlung und Kommunion - ablenken.

Das ist wohl auch der Zweck der von Ihnen erwähnten Vorschrift. Es braucht viel Klugjeit und eine spirituell gefestigte Gemeinde, damit neue liturgische Elemente nicht den Blick auf das Wesentliche verstellen.


0
 
 Stefan Fleischer 7. November 2025 

@ Norbert Sch?necker

Sehr richtig!
Doch warum ordnete dann das Konzil an, dass niemand, und sei es ein Priester, an den liturgischen Texten an Handlungen etwas ändern, weglassen oder hinzufügen dürfe? Ein Blick in die Realität heute zeigt klar genug, wohin es führt, wenn man sich nicht daran hält. Und dass die aktuellen «Verbesserungen» den Verlust an Gläubigen nicht zu stoppen vermögen, ist längst offensichtlich.


2
 
 SalvatoreMio 7. November 2025 
 

Gekreuzigt, auferstanden, verherrlicht!

@naiverkatholik: vielen Dank für Ihren Weitblick! In der Tat: in jeder hl. Messe tritt uns der lebendige Auferstandene entgegen: in seiner getretenen und gedemütigten irdischen Gestalt und gleichzeitig in seinem ewigen Königtum, denn Er ist Alpha und Omega, Herr über das All und der vergänglichen, irdischen Welt.


2
 
 Norbert Sch?necker 6. November 2025 

Psalm 150

1 Halleluja! Lobt Gott in seinem Heiligtum, /
lobt ihn in seiner mächtigen Feste!
2 Lobt ihn für seine großen Taten, /
lobt ihn in seiner gewaltigen Größe!
3 Lobt ihn mit dem Schall der Hörner, /
lobt ihn mit Harfe und Zither!
4 Lobt ihn mit Pauken und Tanz, /
lobt ihn mit Flöten und Saitenspiel!
5 Lobt ihn mit hellen Zimbeln, /
lobt ihn mit klingenden Zimbeln!
6 Alles, was atmet, /
lobe den Herrn! Halleluja!

Bei den Afrikanern, von denen wir manches lernen können (und natürlich auch sie von uns), gibt es immer Tanz im Gottesdienst.

Ich würde niemanden zum Tanzen verpflichten wollen - es aber auch nicht verbieten. Der Tanz ist eine völlig legitime Art, Gott zu loben. Auch in der Kirche. Auch in der heiligen Messe. Die Predigt ist für diesen Zweck wohl ein angemessener Zeitpunkt; auch den Psalm (siehe oben) fände ich passend.

"Lobt froh den Herrn, ihr jugendlichen Chöre!"


1
 
 Schillerlocke 6. November 2025 
 

Tut mir leid,

mir wäre das unangenehm gewesen. Ich hätte nicht mitgemacht. Mich erinnert das ans Sitztanzen in einem Altersheim. Alles zu seiner Zeit.

Gleichwohl ist die Vorstellung, dass im Himmel die Heiligen nicht nur singen, sondern auch tanzen, nicht abseitig.

Und bspw. in nichteuropäischen Kulturen ist das Tanzen gewiss eine Ausdrucksform inniger Gottesverehrung. Auch wenn mir das selbst eher fremd ist, kann ich anderen frommen Menschen dennoch diese Form des Gotteslobes zugutehalten.


2
 
 Wirt1929 6. November 2025 
 

Überfrachtung

Die Gottesdienste heutiger Zeit, früher sagten wir Heilige Messe, werden oft überfrachtet mit überdimensionierter Begrüßung, zaghaftem Schuldbekenntnis, zunehmenden Laienpredigten, aber Schnelldurchgang durch Wandlung und Hochgebet. Zum Schluss noch irgendwelche ausufernde Erklärungen, die bereits im Wochenzettel abgedruckt, vor dem Segen gegeben, damit die „Fluchtmöglichkeit" verhindert wird. Zwischendrin vielleicht ähnliche Tanzeinlagen, selbst zwar noch nicht erlebt, aber zukünftig wohl nicht ausgeschlossen. Tja, die Show löst Freude aus. Nur: Der Wesenskern der Gottesbegegnung bleibt auf der Strecke. Mein Mitschunkeln und Beifall muss deshalb ausbleiben.


3
 
 SalvatoreMio 6. November 2025 
 

Tanzen bei der hl. Messe

Es war einst beim Katholikentag (wahrscheinlich Freiburg) bei der Eucharistiefeier in einem großen Saal.Inderinnen in prächtigen Saris formierten sich (ich meine auch mit Lichtern in Händen), um zum Vater-Unser zu tanzen. Das war überaus würdig und ergreifend! Es war ein liturgischer Tanz. (Näheres habe ich leider vergessen).


1
 
 heikostir 6. November 2025 
 

So ein Unfug!


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 naiverkatholik 6. November 2025 
 

Kreuzessopfer oder Vergegenw. des Gekreuzigten+Auferstandenen+Verherrlichten

Bisher betonte ich auch, dass die Hl. Messe die Vergegenwärtigung des einmaligen Kreuzesopfers Christi auf Golgotha ist. Darf dann überhaupt Freude aufkommen? Ist dann nicht jedes fröhliche Gespräch im Anschluss an Messe unpassend? Der heilige Thomas von A. lehrt mich in eucharistischen Liedern, dass der Akzent etwas anders ist. Die Messe ist die sakramentale Gegenwart des Gekreuzigten, Auferstandenen, Verherrlichten.


1
 
 Die Erinnerung 6. November 2025 
 

Vergleich zu früher

Dieses Beispiel zeigt, daß sich mittlerweile ein gottesdienstliches Verständnis etabliert hat, das einen Bruch mit der früheren Praxis darstellt. Hierbei geht es um den Gesamteindruck und nicht um Details wie Zelebrationsrichtung, Volkssprache, Stufengebet und Schlußevangelium. Selbstverständlich ist liturgischer Mißbrauch gerade auch im Römischen Ritus möglich, und „Feierlichkeit“ gibt es auch in die nachkonziliaren Ordnung.
Der Opfercharakter aber kommt im Römischen Ritus eindeutig zur Geltung.


3
 
 Stefan Fleischer 6. November 2025 

Ich gehe davon aus,

dass die Befürworter solcher Aktionen nicht daran gedacht haben, dass die Heilige Messe die Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers unseres Herrn und Erlösers ist. Wir sollten wohl wieder viel mehr vom Heiligen Messopfer sprechen. Das könnte (hoffentlich) helfen viel Unpassendes beim Vollzug der Heiligen Liturgie zu vermeiden und (dies nur nebenbei auch die Praxis der Messtipendien wieder verständlich machen.) Nicht umsonst forderte das Konzil, dass niemand, auch nicht ein Priester, etwas an den vorgeschriebenen Terxten und Handlungen etc. verändern, weglassen oder hinzufügen darf. «Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit, sagt uns die Schrift. Auch dies müsste wieder mehr verkündet und erklärt werden. Sie ist nämlich nicht Angst vor Gott, im Gegenteil. Sie ist jene Ehrfurcht welche die tiefe Freude an unserer Gottesbeziehung schenkt.


5
 
 Jothekieker 6. November 2025 
 

Ist das noch katholisch?

Man wird ja noch fragen dürfen ...


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 naiverkatholik 6. November 2025 
 

Manchmal kommt christliche Freude von außen und nicht nur von innen....

Selber hätte ich eher nicht mitgemacht wie einige wenige dort auch. Nun: Allerheiligen ist österliches Fest im Spätherbst. Jedem gefällt auch nicht der (profane) Osterwitz von Bischof Oster an Ostern. Schmunzeln trotdem erlaubt. Sinn wurde verstanden. Methode bitte eher selten einsetzen. Christliche Freude soll ja von innen kommen. Ja, aber. Wenn man miesepetrig ist: Sich an Spiegel stellen und sich anlachen. Kommt von außen. Hat mit Christentum nix zu tun. Hilft aber komischerweise trotzdem. Mmh...


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 maran atha 6. November 2025 
 

Ich finde so etwas völlig unpassend.
Würde ich etwa unter dem Kreuz Chrisi tanzen, während er gekreuzigt wird? Hier fehlt mir der Ernst, das Sakrale sowie das Verstehen der heiligen Messe/Eucharistie!


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 Walahfrid Strabo 6. November 2025 

Es sinkt für Sie das Niveau


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