Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  5. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  6. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  7. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  8. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  9. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  10. Meinungsfreiheit in Gefahr
  11. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  12. Meinungsfreiheit auf katholisch
  13. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  14. Wiener Weihbischof Turnovszky: Klare Pro-Life-Botschaft für Weihnachten
  15. Der Krieg gegen den Advent

Papst geißelt Menschenhandel als humanitäres Verbrechen

8. November 2016 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus lobt europäische Ordensfrauen für ihren Einsatz gegen Menschenhandel - Kritik an "Gleichgültigkeit oder sogar Mittäterschaft"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat erneut Menschenhandel als moderne Form der Sklaverei und als "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" gegeißelt. Während die Schwere und Reichweite dieses Phänomens inzwischen besser bekannt sei, gebe es noch immer große Defizite im öffentlichen Bewusstsein und bei der Zusammenarbeit der Regierungen, Justizbehörden und Gesetzgebern sowie Sozialeinrichtungen, sagte er am Montag im Vatikan. Als Hemmnis im Vorgehen gegen Menschenhandel bezeichnete er "eine gewisse Gleichgültigkeit oder sogar Mittäterschaft". Dahinter stünden mächtige Wirtschaftsinteressen und kriminelle Netzwerke.


Franziskus äußerte sich beim Empfang des Netzwerks europäischer Ordensleute gegen Menschenhandel und Ausbeutung, das seit Sonntag seine zweite Konferenz in Rom hält. Dabei geht es unter anderem um die Situation weiblicher und minderjähriger Flüchtlinge aus Syrien. Ausdrücklich dankte der Papst den Initiativen der Ordensleute, unter ihnen vor allem Mitglieder der Frauenorden. Es sei "der vor allem weibliche Charakter der Hilfe, der eine Heilung und erneute soziale Wiedereingliederung der zumeist weiblichen Opfer in die Gesellschaft möglich macht", so der Papst.

Eine Sprecherin des Netzwerks sagte vor der Tagung, in Kriegsgebieten steige das Risiko, in die Fänge von Menschenhändlern zu geraten. Die Nötigung vor allem von Frauen in Prostitution und ausbeuterische Arbeitsverhältnisse im Ausland bilde inzwischen den drittgrößten Geschäftszweig für kriminelle Organisationen nach Waffen- und Drogenhandel.

Das Netzwerk der Ordensleute (Religious in Europe Networking Against Trafficking and Exploitation, RENATE) tagt noch bis diesen Samstag mit 130 Delegierten aus 27 Ländern. Das erste Treffen fand 2014 in Polen statt. Im gleichen Jahr gründete Papst Franziskus im Vatikan die sogenannte "Santa Marta Group" gegen internationalen Menschenhandel. Die Arbeitsgruppe versucht Aktivitäten von Polizei, Kirche und Sozialarbeitern auf diesem Feld zu bündeln und gemeinsame Strategien zu entwickeln. Sowohl RENATE als auch die Santa Marta Group unterhalten Kontakte zu Fachstellen der EU und nationalen Regierungen.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Menschenhandel

  1. Film ‚Sound of Freedom’ mit Jim Caviezel war erfolgreichster Film am 4. Juli
  2. Ordensfrau protestiert gegen Öffnung von Bordellen in Corona-Zeit
  3. Wallner: Menschenhandel nimmt "dramatische Ausmaße" an
  4. Ivanka Trump bei Sant'Egidio: Besorgnis über Menschenhandel
  5. Trump kündigt Kampf gegen Menschenhandel an
  6. Es gibt moderne Sklaverei!
  7. Der Menschenhandel nimmt ungeahnte Ausmaße an






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Bischof sein in Opferperspektive
  4. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  5. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  6. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  7. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  8. O Adonai, et Dux domus Israel
  9. O radix Jesse
  10. O clavis David
  11. Papst Leo ernennt Pro-Life-Bischof zum Erzbischof von New York
  12. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  13. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  14. Meinungsfreiheit auf katholisch
  15. Oktober 2026 - Kommen Sie mit nach SIZILIEN mit Kaplan Johannes Maria Schwarz!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz