SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Vatikan verbietet Alte Messe im Bistum Tyler
- Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
- Die Kirche und das Ende der Ampel
- Virologe Streeck vergleicht Corona-Ungeimpfte mit Juden während der Pest
- Bischof Paprocki verteidigt Gebet zum Erzengel Michael am Ende der Messe
- Papst Franziskus besucht umstrittene kranke Politikerin Bonino in Rom
- 'Am Vorabend der Reichspogromnacht...'
- Kardinal Müller: „Deshalb haben sich Katholiken für Trump entschieden“
- Remele ODER: Die „Würde der Tiere ist unantastbar“, aber nicht die Würde von US-Bischöfen?
- „Unser Christsein muss wieder katholisch werden“
- Links-Katholiken und Trump ODER wenn der Verstand aussetzt
- „Je présente mes excuses aux catholiques” - „Ich entschuldige mich bei den Katholiken“
- „Ist die Synode über ‚Synodalität‘ reibungslos zu Ende gegangen?“
- Studie: Antibabypille führt zu Schrumpfung des Gehirns
- "Harry-Potter-Gottesdienst" in Grazer evangelischer Erlöser-Kirche
|
Vatikan warnt Katholiken in China vor Bruch mit Rom7. November 2016 in Weltkirche, 9 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Nachrichten von unerlaubten Bischofsweihen sollen "angemessen" geprüft werden - Gläubige der Untergrundkirche verbittert über neue diplomatische Bemühungen zwischen Vatikan und Peking
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Vatikan hat die sogenannte Untergrundkirche in China vor unerlaubten Bischofsweihen gewarnt. Fänden Ordinierungen ohne päpstlichen Auftrag statt, wäre dies eine schwere Rechtsverletzung, teilte Vatikansprecher Greg Burke am Montag in einer schriftlichen Erklärung mit. Nach katholischer Lehre stellen unerlaubte Bischofsweihen einen Bruch mit dem Papst dar und ziehen die Exkommunikation nach sich. Burke verwies auf verschiedene Nachrichten der vergangenen Wochen, nach denen Priester der "inoffiziellen Gemeinde der katholischen Kirche in Kontinentalchina" zu Bischöfen geweiht worden seien. "Der Heilige Stuhl hat weder irgendeine Weihe erlaubt, noch ist er über solche Vorkommnisse offiziell in Kenntnis gesetzt worden", erklärte der Sprecher. Der Vatikan hoffe, dass die Berichte nicht zuträfen. Andernfalls werde man verlässliche Informationen abwarten, um "die Fälle angemessen zu prüfen".
Der vatikanische Pressedienst Asianews hatte kurz zuvor am Montag einen Beitrag veröffentlicht, in dem von breiter Enttäuschung in der Untergrundkirche über den Vatikan berichtet wird. Demnach fühlten sich die Gläubigen im Stich gelassen, weil sie seit zwei Jahrzehnten keine Bischöfe mehr erhielten. Die Verbitterung wachse angesichts neuer diplomatischer Bemühungen zwischen dem Vatikan und der Regierung in Peking. Dabei geht es auch um Formalitäten bei der Ernennung von Bischöfen. Wie Asianews weiter berichtete, ließ sich angeblich der Untergrund-Priester Dong Guanhua zum Bischof weihen und kündigte an, seinerseits weitere Ordinationen vorzunehmen. An der Herkunft der Nachricht wie auch den genauen Umständen gebe es aber Zweifel. Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | elmar69 8. November 2016 | | | Quak Quak Quak Irgendwo watschelt da eine Presse-Ente, zu welchem Zweck auch immer die laufen gelassen wurde.
Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass über 20 Jahre alle realistischen Vorschläge für Bischofsweihen abgelehnt wurden - bei Kardinals-Ernennungen galten die Chinesen der Untergrund-Kirche immer wieder als mögliche Kandidaten für leere Stühle.
Ich würde auch davon ausgehen, dass eine vertrauenswürdige Kommunikation zwischen der Untergrundkirche und dem Vatikan möglich ist. | 0
| | | Stefan Fleischer 8. November 2016 | | | @ chiarajohanna Auch ich bin der Meinung, dass sich die Situation durchaus mit dem Fall der Piusbruderschaft vergleichen lässt. Aber selbst für uns ist es heute nicht mehr ausgeschlossen, dass wir eines Tages vor diese Entscheidung gestellt werden: Gehorsam oder Besserwisserei, Rechthaberei oder Gottvertrauen. Vernachlässigen wir nicht allzu oft das Gebet zum Heiligen Geist? Glauben wir nicht zu oft, selbst solche Entscheide allein treffen zu können? | 4
| | | Ehrmann 8. November 2016 | | | Fragen stellen sich... wenn schon seit Jahrzehnten kein Bischof von Rom aus bestellt wurde - dann haben dich schon Papst Joh.-Paul II und P.Benedikt die Untergrundkirche "im Stich gelassen" ??? Oder war es einfach nicht möglich, weil es die politische Situation nicht erlaubte, wie es auch im Ostblock war - und da wurden in der Not Bischöfe ohne Röm. Auftrag im Untergrund geweiht,was (natürlich) KEINE Exkommunikation zur Folge hatte, wohl aber nach dem Fall des Eisernen Vohanges die Frage nach der Gültigkeit verschiedener Weihen.Was jetzt in China geschieht ist problematisch - erinnert es den Fall Mindzenty? Opfert auch hier eine optimistische römische Politik die leidende Untergrundkirche ? Bei Mindzenti hat die Politik, soviel ich weiß, letztlich nichts "gebracht". | 4
| | | supernussbi 7. November 2016 | | | Nur Rom nicht so hochstilisieren! chiarajohanna - Wir kennen doch diese unselige päpstliche Diplomatie von Paul VI. Wir haben über die Christen in China überhaupt nichts zu beurteilen. Wer weiss, wann wir hier in ähnlichen Situationen sind... | 4
| | | chiarajohanna 7. November 2016 | | | Ich kann die Worte des Vatikans verstehen + nachvollziehen jedoch weiß ich nicht, warum die
Christen im Untergrund so lange schon auf einen Bischof warten müssen?
Das die kath. Untergrund-Christen
treu sind, das glaube ich auch,
nur brauchen sie die offizielle
Anbindung an den sog. Oberhirten.
Und der Oberhirten seinerseits
möchte nicht, das die Schäfchen
sich verselbstständigen, ohne Wissen
des Vatikans.
Werden jedoch Bischöfe geweiht,
ohne Erlaubnis des kath. Oberhirten,
dann ... ja ..: ?
dann ist zwar der Not geholfen,
rein menschlich auch zu verstehen,
aber man hat sich autonom,
ohne ROM, dem Stellvertreter Christi, auf den eigenen SONDER-WEG gemacht!
Wenn alles so versprengelt ist,
und hier (Pius-Brüder) + da (China) eigene Bischöfe geweihen, dann sehe ich Gefahren entstehen, die nicht nur die Zugehörigkeit betreffen, sondern auch den Zusammenhalt.
Die Hierarchie der Kirche
mit ihren Strukturen von Papst,
Kardinälen, Bischöfen, Priestern
ist eigentlich anzuerkennen!
auch in der Not | 4
| | | Maxim 7. November 2016 | | | AlbinoL Wenn der Vatikan die bis jetzt treuen Katholiken geradezu verraten würde, wie Sie richtig formulieren, dann bitte nicht das simple Wort "paradox" verwenden, sondern schon wahrheitsgmäß satanisch. Kann man das noch verstehen,, wenn es stimmt, dass die UNTERKIRCHE, also die romtreuen, schon 2 Jahrzehnten keinen neuen,treuen Bischof mehr erhalten haben sollen. Ich hoffe nur, dass das nicht traurige Tatsache ist. | 16
| | | antonius25 7. November 2016 | | | Das muss man zweimal lesen, unglaublich. Erst handelt man dieses Abkommen aus mit dem chinesischen Staat, wobei Kardinal Zen noch nicht einmal angehört wird. Und dann wirft man nicht der Patriotischen Vereinigung (der vom Staat anerkannten katholischen Kirche), sondern der Untergrundkirche (der eigentlich von Rom anerkannten katholischen Kirche) den Bruch mit der Kirche vor. | 16
| | | AlbinoL 7. November 2016 | | | wenn der Vatikan im (barmherzigen) Dialog mit dem Chinesischen Staat die Untergrundchristen verrät mit jenem Staat der seit Jahrzehnten unverblümt illegal Bischöfe weiht und dann den treu ergebenen die Bischofsweihen verbietet dann ist das schon paradox. | 18
| | | Herbstlicht 7. November 2016 | | |
Die Christen im Untergrund sind es doch, die treu zu Papst und Kirche stehen und die deshalb viel Mühsal auf sich nehmen.
Möge Papst Franziskus diese tapferen Christen dankbar und bewundernd in den Blick nehmen und sie nicht vergessen, wenn er und die Vatikan-Diplomaten
mit Pekings Politikern irgendwelche Dinge aushandeln.
Die von Peking abgesegneten Bischöfe haben nichts zu fürchten. Sie stehen in engem Kontakt zum Staat.
Die Christen im Untergrund sind es, die der päpstlichen Unterstützung bedürfen. | 17
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuVatikan- Medien: Haushaltsdefizit des Vatikans um 5 Millionen gestiegen
- Vatikan verbietet Messe im Alten Ritus für spanische Wallfahrer
- Vatikan: Erklärung Dignitas infinita über die menschliche Würde
- Keine öffentliche offene Aufbahrung mehr für tote Päpste
- Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
- Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
- Papst ernennt Bischof Elbs zum Übergangsleiter der Erzdiözese Vaduz
- Katholische Laien der Schweiz bitten Vatikan um Klarstellung
- Vatikan bereitet Dokument über Geschiedene in neuen Partnerschaften vor
- Erzbischof Paglia klagt katholische Internetseite wegen Korruptionsvorwürfen
|
Top-15meist-gelesen- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN!
- Interview mit einem Exorzisten bricht Rekorde
- Kardinal Müller: „Deshalb haben sich Katholiken für Trump entschieden“
- Die Kirche und das Ende der Ampel
- Links-Katholiken und Trump ODER wenn der Verstand aussetzt
- 'Am Vorabend der Reichspogromnacht...'
- US-Bischof Barron nach Kinobesuch von „Konklave“: „Laufen Sie so schnell wie möglich weg“
- Bischof Paprocki verteidigt Gebet zum Erzengel Michael am Ende der Messe
- Papst Franziskus besucht umstrittene kranke Politikerin Bonino in Rom
- „Je présente mes excuses aux catholiques” - „Ich entschuldige mich bei den Katholiken“
- Virologe Streeck vergleicht Corona-Ungeimpfte mit Juden während der Pest
- Remele ODER: Die „Würde der Tiere ist unantastbar“, aber nicht die Würde von US-Bischöfen?
- Vatikan verbietet Alte Messe im Bistum Tyler
- „Ist die Synode über ‚Synodalität‘ reibungslos zu Ende gegangen?“
- Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
|