Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Republik der Dünnhäutigen
  8. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  9. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  10. Die Achillesferse des Teufels
  11. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  12. Thomas von Aquin über Migration
  13. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  14. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  15. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘

'Entweder die Kirche rafft sich endlich auf – oder…'

22. Februar 2017 in Kommentar, 40 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Entweder ist die Ehe unauflöslich, dann ist jede weitere Ehe oder eheähnliche Partnerschaft, solange der erste Partner noch lebt, ein Ehebruch. Oder Scheitern löst die Ehe auf, dann…“ Gedanken eines Nichttheologen. Gastkommentar von Stefan Fleischer


Grenchen (kath.net) Entweder ist die Ehe unauflöslich, dann ist jede weitere Ehe oder eheähnliche Partnerschaft, solange der erste Partner noch lebt, ein Ehebruch, und zwar nicht einfach eine einmalige Sünde, sondern das bewusste und heute meist öffentliche Verharren in der Sünde. Oder das Scheitern einer Ehe löst diese auf, dann gibt es im Normalfall keinen Grund beiden Partner das Eingehen einer je neuen sakramentalen Ehe zu verweigern.

Entweder ist die menschliche Sexualität ein Geschenk Gottes, das der Ehe vorbehalten ist, dann sind sexuelle Handlungen außerhalb der Ehe eine Sünde, welche durch die mangelnde Einsicht und den fehlenden Willen zur Umkehr noch schwerer wird. Oder das Ausleben dieser Sexualität ist ein menschliches Grundbedürfnis, ein Menschrecht, dann liegt die Kirche mit ihren Vorschriften komplett neben dem Willen Gottes.

Entweder ist das persönliche Gewissen die letzte moralische Instanz für den Menschen, dann kann kein Staat und keine Kirche ihm verbindliche moralische Gesetze und Gebote aufzwingen, dann sind das alles nur „unverbindliche Preisempfehlungen“. Oder das persönliche Gewissen hat sich an den Gesetzen und Geboten zu orientieren und ist in letzter Instanz vor Gott, seinem allwissenden Schöpfer und Herrn verantwortlich. Dann rechtfertigt ein „Gewissensentscheid“ nie eine Sünde, sondern fügt gegebenenfalls noch die Sünde der (grob) fahrlässigen Vernachlässigung der Gewissensbildung hinzu.


Aus dem allem ergibt sich: entweder die Kirche rafft sich endlich auf und verkündet das alles wieder klar und unmissverständlich und erfüllt so ihren Auftrag, dem Menschen den Weg zum ewigen Heil zu führen. Oder sie vernachlässigt weiterhin diese Verkündigung und/oder verwässert und beschönigt alles so, dass der Mensch sich Gesetze nach seinem eigenen Geschmack geben kann, dann wird sie, das heißt die für diesen Zustand Verantwortlichen, von Gott zur Rechenschaft gezogen werden.

Natürlich gilt auch: entweder die Kirche verkündet mit der Holzhammermethode, mit Drohungen und Einschüchterungen, dann hat sie die Botschaft ihres Herrn gründlich missverstanden. Oder sie verkündet in der Liebe, mit Verständnis für die Schwäche des Menschen und insbesondere durch das eigene Beispiel, dann wird sie von den Menschen auch gehört werden. Entweder die Kirche bemüht sich, immer und überall Gott ins Zentrum zu stellen und den Menschen zu ihm zu führen, zu einer tiefen, persönlichen Gottesbeziehung, dann wird der Erfolg nicht ausbleiben. Oder die Kirche stellt den Menschen ins Zentrum, sein irdisches Heil, dann werden die Menschen bald merken, dass ihnen Illusionen verkündet werden. Entweder sie spricht wieder mit einer Stimme, dann wird sie glaubwürdig sein. Oder sie verharrt in dem öffentlich ausgetragenen Theologengezänk von heute, dann werden sich weiterhin immer mehr Menschen von ihr abwenden.

„Wenn wir nicht mit dem Kreuz Christi zu den Menschen kommen, sind wir keine Jünger des Herrn!“ Entweder wir werden uns wieder bewusst, dass die Erlösung aus der Sünde der letzte Sinn des Lebens und Sterben und der Auferstehung unseres Herrn war und ist. Dann verdienen wir den Ehrentitel Christen. Oder wir gaukeln den Menschen die Möglichkeit einer wie immer gearteten Selbsterlösung vor, dann üben wir Verrat an den Menschen, welche von uns „Gottes Kraft und Gottes Weisheit“ (vgl. 1.Kor 1,24) erwarten und „Worte des ewigen Lebens“ (vgl. Joh 6,68) hören wollen.

kath.net-Buchtipp:
Gottesbeziehung heute
Gedanken und Erfahrungen
Von Stefan Fleischer
Taschenbuch, 184 Seiten
2015 BoD
ISBN 978-3-7392-0045-3
Preis 15.50 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

- Link zum kathShop

- Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus:

Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected]

Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und der Provini-Buchhandlung (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ehe

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  3. Evangelische Landeskirche in Württemberg: Gleichgeschlechtliche „Ehe“ verfehlt Zweidrittelmehrheit
  4. „Menschliches Leben ist Geschenk und muss mit Respekt, Fürsorge und Dankbarkeit angenommen werden“
  5. Papst Leo XIV.: „Von den Berufungen ist die Ehe eine der edelsten und höchsten“
  6. ‚Mädelsabend in der Moschee‘: Seminarreihe für Mädchen und Frauen ab 13 zur Vorbereitung auf die Ehe
  7. Die drei schlechtesten Gründe um zu heiraten
  8. Moderator über seine Ehe mit einer gläubigen Frau: ‚Das beste Gefühl der Welt’
  9. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  10. Lebenslänglich für zwei Menschen






Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  8. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  9. Die Achillesferse des Teufels
  10. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  11. Republik der Dünnhäutigen
  12. Thomas von Aquin über Migration
  13. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  14. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  15. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz