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Medien: Papst soll in Korea vermitteln

26. Mai 2017 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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Südkoreas Präsident Moon ließ Papst persönliche Nachricht überbringen - Bischofskonferenz-Vorsitzender Kim hält Mediation mit Nordkorea für möglich


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Südkoreas Präsident Moon Jae In hat offenbar Papst Franziskus um Vermittlung im Konflikt mit dem nordkoreanischen Nachbarn gebeten. Wie die Vatikanzeitung "Osservatore Romano" in ihrer Donnerstagsausgabe meldet, ließ Moon dem Papst eine persönliche Botschaft überbringen. Der Vorsitzende der nationalen Bischofskonferenz, Erzbischof Hyginus Kim Hee-jong, und der frühere Botschafter Südkoreas beim Heiligen Stuhl Seong Youm hätten das Schreiben am Rande der Generalaudienz am Mittwoch übergeben.


Die Zeitung sprach in dem Zusammenhang von einem "gemeinsamen Einsatz für Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung", ohne den Inhalt der Botschaft zu präzisieren. Der italienische katholische Pressedienst ACI Stampa gab hingegen Erzbischof Kim mit den Worten wieder, Präsident Moon habe ihn als Gesandten nach Rom geschickt, um Papst Franziskus um eine "Mediation" zu bitten. Vorbild sei die vatikanische Vermittlung zwischen Kuba und den USA, die Ende 2014 zur Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Staaten führte.

Zu einer solchen Mediation gegenüber Nordkorea sagte Kim: "Wir glauben, dass sie möglich ist." Es gehe darum, einen "ehrlichen Dialog zwischen Nord- und Südkorea" zu fördern. Nordkorea habe derzeit kein Vertrauen in westliche Staaten; wenn sich ein Dialog mit US-Präsident Donald Trump anbahnen ließe, könne dies zu einer Aussöhnung der beiden koreanischen Staaten beitragen, so Kim im Interview mit ACI Stampa am Dienstag.

Der neue koreanische Präsident Moon sieht nach jüngeren Äußerungen die Gefahr einer militärischen Eskalation. Vergangene Woche verbreitete das Präsidialamt in Seoul eine Einschätzung Kims, es gebe "eine hohe Wahrscheinlichkeit für einen militärischen Konflikt" an der Demarkationslinie.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

  29. Mai 2017 
 

Das Problem ist nicht der Papst,

sondern diese südkoreanische Blauäugigkeit. Was Vermittlung bei Diktatoren (nicht) bringt, hat man in Venezuela gesehen. Der Bischof sollte seine Leute lieber zum Rosenkranz-Gebetssturm aufrufen, das hätte mehr Wirkung.


1
 
 Diasporakatholik 29. Mai 2017 
 

Nordkorea auf Platz 1 des Weltverfolgungsindex für Christenverfolgung

Ausgerechnet den Führer einer religiösen Weltanschauung, die von der nordkoreanischen Staatsführung als feindlich und vernichtenswert mit allen Mitteln bekämpft wird, als Vermittler in Erwägung zu ziehen, ist völlig daneben und nahezu lächerlich.

Es ist geradezu so, als würde man im 2.Weltkrieg ausgerechnet den Präsidenten des jüdischen Weltkongresses als Friedensvermittler zwischen der Allianz und Hitler-Deutschland vorgeschlagen haben.

Noch dazu DIESER Papst, der schon unfähig ist, in der eigenen Konfession Einigkeit und Frieden herzustellen.


2
 
 Rosenzweig 27. Mai 2017 

Warum Ihre Skepsis: Pp.Franziskus gänzlich ungeeignet..

..werter Diasporakatholik?

Ist`s doch DIE! Botschaft+ ich sehe persönl.sogar einen“Wink des Himmels”darin!
Dass nun,nach mehr als 70 Jahren “Geteiltes Korea”(ähnl.1989 nach 28Jahren“Bln.Mauer”-Fall)
JETZT Südkoreas Präsident Moon Jae In- offenbar gerade Unseren Hl.VATER-
Pp.Franziskus!- nicht jemand ANDEREN viell.nach Ihrem Empfinden“geeignetere” Persönlichkeit- um Vermittlung im Konflikt mit dem nordkoreanischen Nachbarn gebeten hat!

DA kann GOTT– so spüre ich es förmlich- “GANZE SACHE”,sprich LÖSUNG schaffen..!
Denn das Schwache erwählt GOTT gerne-
um das Starke zu Schanden zu machen?!

Hinzu kommt bei GOTT- UNSER Glaube+ Vertrauen.Ist dies nicht in EB.HyginusKim Hee-jong Aussage wunderbar gegeben:
"Wir glauben,dass sie(Mediation)
möglich ist."
Es gehe darum,einen "ehrlichen Dialog zwischen Nord- und Südkorea" zu fördern.

Und das Vorbild vatikanischer Vermittlung zwischen Kuba und den USA, Ende 2014– spricht noch einmal ganz für sich- oder?
So dankb. hoffend verbunden..


2
 
 Diasporakatholik 26. Mai 2017 
 

Papst der Ambiguität

Tut mir leid, aber dieser Papst, der immer wieder mit seinen mehrdeutig interpretierbaren Äußerungen für Irritationen und Chaos gerade auch innerkirchlich gesorgt hat, scheint mir gänzlich ungeeignet, solch einen brisanten Konflikt wie den um Nordkorea erfolgreich zu entschärfen.


2
 

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