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| ![]() Woelki: Man hat 'deutschlandweit gewusst, wofür Meisner gestanden hat'6. Juli 2017 in Aktuelles, 12 Lesermeinungen Trauergottesdienst für Kardinal Meisner am Abend seines Todestages im Kölner Dom Kardinal Woelki verliest Geistliches Testament Meisners in Trauermesse Das geistliche Testament Meisners in voller Länge Köln (kath.net/pek) Am Abend des Todestages des emeritierten Erzbischofs Joachim Kardinal Meisner hat Kardinal Woelki in einer Trauermesse im Kölner Dom gemeinsam mit etwa 1500 Gläubigen für den Verstorbenen gebetet. In seiner Predigt sagte Kardinal Woelki, dass ihn die Nachricht vom Tod seines Amtsvorgängers wie ein Schock getroffen habe. Woelki schilderte, wie ein Mitbruder den verstorbenen Kardinal, der sich gerade im Urlaub in Bad Füssing befand, morgens um 7 Uhr in seinem Zimmer tot aufgefunden hat: Das Bett war gemacht, das Zimmer war perfekt aufgeräumt, wie man das damals und hoffentlich noch heute im Priesterseminar lernt. Es war alles für die Messe vorbereitet, das Brevier noch in der Hand und die Hände und Augen geöffnet. Woelki betonte, man habe deutschlandweit gewusst, wofür Kardinal Meisner gestanden hat. Nicht einmal im Tod ist er umgefallen er saß im Sessel. Er war wie ein Baum tief verwurzelt in Christus, woraus sich sein Glauben und sein Leben nährten. Und weil er um Christus wusste, wusste er vom Menschen. Man kann nicht von Christus sprechen, ohne auch vom Menschen zu sprechen. Er war ein weihnachtlicher Mensch. Und weil Gott Mensch geworden ist, kämpfte Kardinal Meisner für den Schutz des menschlichen Lebens, gelegen oder ungelegen. Und er stand auf, wo immer das menschliche Leben bedroht war. Weil er sich für die Humanität unserer Gesellschaft einsetzte. Keine Gesellschaft, kein Parlament, kein Staat hat das Recht, einem Menschen sein Recht auf Existenz abzusprechen. Es ist Gottesgeschenk von Anfang an, bis zum letzten Atemzug. Gott schenkt das Leben. Innerhalb der Predigt verlas der Erzbischof das geistliche Testament Meisners aus dem Jahr 2011.
kath.net dokumentiert das geistliche Testament von Kardinal Meisner aus dem Jahr 2011 in voller Länge: Köln, den 25. März 2011 Liebe Mitbrüder im geistlichen Dienst, Wie alle Menschen kenne ich nicht den Tag und die Stunde meines Todes und auch nicht die Art und Weise, wo und wie ich sterben werde. Darum möchte ich jetzt schon ein letztes Wort an Sie alle niederschrei ben, das dann zu gegebener Zeit verlesen wird. Es soll hauptsächlich ein letztes Wort in dieser Welt vor Ihnen an Jesus Christus sein. Herr Jesus Christus, Im Stundengebet der Kirche bezeuge und bekenne ich mit unseren Priestern ausdrücklich: "Christus, göttlicher Herr, Christus, du bist meine Hoffnung mein Friede, mein Glück, all mein Leben: Christus, an dir halt' ich fest In dieser Freude versuchte ich, Ihnen allen im Erzbistum Köln zu dienen. Unsere Bischofsstadt Köln trägt den Ehrentitel "Sancta Colonia Dei Gratia Romanae Ecclesiae Fidelis Filia" (Heiliges Köln, von Gottes Gnaden der Römischen Kirche getreue Tochter). Ich habe in meinem bischöflichen Dienst versucht, dieser Auszeichnung zu entsprechen. Christus hat das Petrusamt in die Kirche eingestiftet, um den vielen Völkern in den verschiedenen Zeiten Orientierung und Halt zu geben. Das ist meine letzte Bitte an Sie alle um Ihres Heiles willen: Stehen Sie zu unserem Heiligen Vater. Er ist der Petrus von heute. Folgen Sie seiner Wegweisung. Hören Sie auf sein Wort. Petrus will nichts für sich, sondern alles fiir den Herrn und for seine Schwestern und Brüder. Sie wissen alle, die Spanne meines Lebens umfasste drei gesellschaftliche Systeme: das zwölfjährige Hitlerreich, die vierundvierzigjährige Herrschaft des Kommunismus und schon jetzt über zwanzig Jahre die freiheitliche Demokratie. In allen drei Lebensepochen hat mir der Dienst des Papstes immer Orientierung, Ermutigung und Beistand geschenkt. Haltet immer zum Papst, und ihr werdet Christus nie verlieren! Nicht die Gnade, die der Apostel Johannes empfangen, begehre ich, nicht die Vergebung, mit der du dem Petrus verziehen, die nur, die du am Kreuz dem Schächer gewährt hast, die erflehe ich: "Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein" (Mk 15,43). Joachim Kardinal Meisner EWTN - Joachim Kardinal Meisner - Bilder, Menschen, Emotionen Archivfoto Kardinal Meisner (c) Erzbistum Köln Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuMeisner
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