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Eine Gebetsgruppe für Mütter: 'Mothers Prayers – Mütter Gebete'

1. September 2017 in Interview, keine Lesermeinung
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Die Anliegen von „Mothers Prayers – Mütter Gebete“ erläutert Florentine Liechtenstein, Koordinatorin für Deutschland, im Interview. Von Alfred Sobel


Altötting (kath.net) Seit über 20 Jahren gibt es Gebetsgruppen von 2 bis 10 Müttern aus verschiedenen Konfessionen, die in über 120 Ländern für ihre Kinder und Enkelkinder beten. Auch in Deutschland finden sich regelmäßig Mütter zusammen, um die Sorgen für ihre Kinder Jesus anzuvertrauen. Über den Ablauf und die Anliegen von „Mothers Prayers – Mütter Gebete“ hat Alfred Sobel mit Florentine Liechtenstein, der Koordinatorin für Deutschland, gesprochen:

Sobel: Wie sind Sie selbst auf „Mothers Prayers – Mütter Gebete“ aufmerksam geworden?

Liechtenstein: Bei einer Wallfahrt nach Altötting 2005 hörte ich einen Vortrag der Gründerin von „Mothers Prayers – Mütter Gebete“. Wir Mütter sind ja immer um unsere Kinder besorgt und beten für sie. Angesprochen hat mich, dass man keine Einkaufsliste mit Wünschen für seine Kinder herunterbetet, sondern, dass man die Kinder Jesus übergibt und sagt: „Du hast sie mir geschenkt, sie gehören dir und Du hast sicher einen Plan. Ich vertraue sie Dir an, Du kannst aus Allem etwas Gutes machen.“ Dieser Akt der Hingabe und des Vertrauens ist ein wesentlicher Baustein unserer Spiritualität.

Sobel: Wie weit verbreitet ist „Mothers Prayers – Mütter Gebete“ in Deutschland?

Liechtenstein: Ich habe mit meiner Cousine alleine angefangen, und das hat dann Kreise gezogen, sodass wir nun über 8 Frauen sind. In Deutschland sind wir 500 – 600 Frauen. Wir wachsen langsam, machen aber bewusst keine Werbung, denn es soll das Werk des Herrn sein. Er sorgt selber dafür, dass es verbreitet wird. Ich sage immer: „Er ist der Boss und ich bin die Sekretärin“. Ich würde mich freuen, wenn „Mütter Gebete“ in Deutschland noch mehr wachsen würde, aber das liegt nicht an mir, ich bete dafür, aber es ist nicht mein Werk.
Sobel: Welche Vorbereitungen treffen Sie für ein Gebetstreffen?


Liechtenstein: Man trifft sich regelmäßig in einer Wohnung oder der Kirche für etwa eine Stunde. Bei jedem Treffen wird auf einem kleinen Tisch ein Kreuz gestellt, um an Jesus den Erlöser zu erinnern, sowie eine Kerze, denn Jesus ist das Licht der Welt. Ferner gibt es eine Bibel, da Jesus das lebendige Wort ist und ein kleiner Korb, in den später kleine Papierscheiben mit den Namen der Kinder, für die gebetet wird, gelegt werden.

Sobel: Wie ist der Ablauf des Gebetstreffens?

Liechtenstein: Wir beginnen mit einem Lied oder Gebet zum Heiligen Geist und beten um Schutz vor allem Bösen. Es folgt ein Gebet um Vergebung sowie ein Gebet um die Einheit der Gruppe. Darauf singen wir ein Loblied und beten für alle Gruppen, d.h. z.B. Mütter in Australien beten auch für uns. Dann lesen wir eine Stelle aus der Bibel und tauschen uns darüber aus. Ferner danken wir Gott für das Geschenk des Mutterseins und schreiben die Namen der Kinder auf eine kleine Papierscheibe. Dann kniet die Mutter sich vor das Kreuz und bringt jedes Kind und ihre Anliegen vor den Herrn, indem sie den Zettel in den Korb legt. Am Ende wird für die Väter und Ehemänner gebetet und es endet mit einem Dankgebet oder Danklied.

Sobel: Haben Sie Gebetserhörungen erlebt?

Liechtenstein: Ich weiß von einer Frau in meiner Gruppe, wo die Tochter magersüchtig war, die geheilt wurde. Kinder kamen von Drogen los oder haben sich bekehrt und gehen nun mit feurigem Herzen den Weg mit Jesus. Oder es geschieht Versöhnung mit einem Kind. Durch eine tiefere Beziehung zum Herrn wird man freier und das Verhältnis zum Kind ändert sich.

Sobel: Was ist mit den Bitten, wie nicht erfüllt werden?

Liechtenstein: Wir bemühen uns um den Akt der Hingabe: Der Plan des Herrn soll sich verwirklichen. Ich möchte lernen, was Du mit diesem Kind vorhast. Wir beten am Ende unserer Zusammenkünfte um Verständnis für Gottes Willen, um nicht von dem eingenommen zu sein, wovon wir glauben, dass es für die Kinder das Beste sei. Wir beten, um den Willen des Herrn zu erkennen. Mach Du, ich übergebe Dir meine Sorgen. Wenn wir erlauben, dass Gott handelt, dann handelt er.

Sobel: Wenn eine Mutter über ihre Probleme spricht, geben Sie dann Ratschläge?

Liechtenstein: Unsere Treffen sind vertraulich, also wenn wir uns austauschen, dann sollte nichts nach draußen dringen. Am Ende gehen wir still auseinander. Veronica Williams sagte einmal, dass wir Frauen in Gefahr sind, einander Ratschläge zu geben. Und wenn wir unsere Kinder dem Herrn übergeben und sagen, mach Du, und dann fragen wir eine Mitbeterin, was sagst Du zu meinem Problem, dann haben wir das Problem nicht wirklich Jesus übergeben.

Sobel: Wie wichtig ist das Vertrauen beim Beten?

Liechtenstein: Beim Beten geschieht ein Hineinwachsen ins Vertrauen in die Liebe Gottes, in seinen Plan für unsere Kinder. Auch wenn Dinge passieren, die wehtun und die ich nicht verstehe. Aber, dass ich weiß, wenn ich es Ihm geben kann.

Sobel: Gibt es bei den Gebetstreffen viele vorformulierte Gebete?

Liechtenstein: Es gibt feste Gebete, die in einem Gebetbüchlein festgehalten sind und bei den Gebetstreffen benutzt werden. Das Schöne daran ist, dass wir auf der ganzen Welt in den Gruppen das Gleiche beten. Dann fühlt man sich vereint mit den Anderen. Und trotzdem wird es einem nicht langweilig, es spricht einem immer wieder etwas Anderes an, zumal wir versuchen, immer ‚langsam’ zu beten. Dabei wird es immer tiefer und sinkt ins Herz.
_______________________

Wenn Sie eine Gebetsgruppe beginnen wollen, setzten Sie sich bitte mit einer Koordinatorin in Verbindung, die Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen wird und Ihnen Unterlagen, wie das Gebetbüchlein und weitere Informationen, zuschicken wird:

Deutschland: Mütter-Gebete, Postfach 19 13 13, 14003 Berlin, Tel. 0170 2943896 Email: germany[at]mothersprayers[dot]org
Österreich: Mütter-Gebete, Postfach 2, 5010 Salzburg, Tel. 0676 5054939, Email: austria[at]mothersprayers[dot]org
Schweiz: 1, Chemin de Mourlaz, 1232 Confignon, Email: Switzerland[at]mothersprayers[dot]org



Foto: Mothers Prayers (c) Alfred Sobel


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