Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Drei Nonnen für ein Halleluja
  4. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  7. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  8. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  11. ‚Ich habe meine Heimat in der katholischen Kirche‘
  12. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  13. Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!
  14. Ungarische Märtyrin Maria Magdolna Bodi seliggesprochen
  15. Implementierung des synodalen Prozesses müsse zudem immer auf Christus hingeordnet!

'Bin fassungslos, dass sich das ZdK für Islam-Feiertag ausspricht'

18. Oktober 2017 in Deutschland, 49 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer kritisiert das Zentralkomitee deutscher Katholiken - „Ich bin mir felsenfest sicher, dass dies nicht die Meinung der überwältigenden Mehrheit der Christen in Deutschland ist“


München (kath.net/pl) „Ich bin tief bestürzt, ja fassungslos, dass sich jetzt auch noch die Spitze des Zentralkomitees der Katholiken für einen Islam-Feiertag ausspricht.“ Das schreibt der CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer auf seiner Homepage. „Ich bin Katholik und ich bin mir felsenfest sicher, dass dies nicht die Meinung der überwältigenden Mehrheit der Christen in Deutschland ist“, stellte er weiter fest. „Wir geben unsere Identität nicht auf. Bedenke das Ende bei all dieser Beliebigkeit. Mit der CSU wird es keinen Islam-Feiertag geben.“

Der Präsident des Zentralkomitees der Katholiken, Thomas Sternberg, hatte zuvor gegenüber der „Passauer Neuen Presse“ vertreten: „In einer multireligiösen Gesellschaft kann in Gegenden mit hohem Anteil an frommen Muslimen ein islamischer Feiertag hinzukommen, ohne dass die christliche Tradition unseres Landes verraten würde – das geschieht viel eher in der Umgestaltung des Nikolaus zum Weihnachtsmann.“

In vielen Medien waren nach der Sternberg-Äußerung Artikel mit Überschriften erschienen, die eine grundsätzliche Zustimmung von Katholiken zum Islamfeiertagen ausdrückten. So titelte beispielsweise die „Zeit“: Katholiken offen für muslimische Feiertage. In den Sozialen Netzwerken konnte man daraufhin viele empörte Bemerkungen von Katholiken lesen, die sich vom ZdK distanzierten. Sie betonten, dass das ZdK keineswegs keineswegs für alle Katholiken in Deutschland spreche, sondern dass es sich vielmehr um eine nicht demokratisch legitimierte Einrichtung handle, die innerkirchlich sehr umstritten sei.


Der hessische CDU-Integrationsexperte, Landtagsabgeordnete und Muslim Ismail Tipi kommentierte in „Tichys Einblick“ den Vorschlag de Maizières folgendermaßen: „Deutschland sollte mit seinen eigenen gesellschaftlichen und religiösen Werten ein abendländisches Land bleiben und kein arabisches Land werden.“ Es gebe auch in Regionen mit hohem Anteil muslimischer Bürgerinnen und Bürger keinen Bedarf zur Einführung islamischer Feiertage. Wörtlich stellte er fest: „Wir haben in Deutschland bereits unter falsch verstandener Toleranz viele unserer Werte und Traditionen verändert. Ich warne ausdrücklich davor: Wir dürfen mit den christlichen und gesellschaftlichen Traditionen unseres Landes nicht spielen!“ Außerdem fragte er, was der nächste Schritt nach einer Einführung von Islamfeiertagen wäre, etwa, fundamentalistischen Forderungen nach einer Kleiderordnung oder nach Geschlechtertrennung in unseren Schulen oder die Erlaubnis zur Vollverschleierung für Schülerinnen und Lehrerinnen? Er habe Angst davor, wohin eine Gesellschaft drifte, „in der man christliche Traditionen mit erfundenen Namen verändert, in der Kreuze von öffentlichen Räumen sogar mit Rechtsurteilen abgehängt, in der Kirchengebäude zum Verkauf angeboten werden und in der die Abschaffung christlicher Feiertage aber im Gegenzug die Einführung islamischer Feiertage diskutiert wird“.

Nach heftiger Kritik auch direkt aus CDU/CSU versucht Innenminister Thomas de Maizière nun offenbar zurückzurudern. „Einen Vorschlag von mir zur Einführung eines muslimischen Feiertages gibt es nicht. Ich werde auch keinen solchen Vorschlag machen“, erläutert er vor einigen Tagen in einer Stellungnahme. Er trete für „die christliche Prägung unserer Kultur“ und spreche sich dafür aus, „dass wir an diesen christlichen Wurzeln – am Glockengeläut, an unseren christlichen Festen, Feiertagen und vielem mehr – auch weiterhin festhalten“. „Auf diesem Fundament habe ich einen Gedanken aufgegriffen, in Regionen mit einem sehr hohen Anteil von Muslimen über einen muslimischen Feiertag zu diskutieren.“ Gleichzeitig habe er aber festgestellt, „dass es nach meiner Überzeugung dabei bleiben muss: Unsere Kultur und damit auch unsere Feiertage sind christlich geprägt und begründet.“

CSU-Generalsekretär Scheuer


Foto Andreas Scheuer © CSU


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Islam

  1. Muslime größte Religionsgemeinschaft an öffentlichen Wiener Pflichtschulen
  2. Bistum Hildesheim: Kein Verständnis für Kritik an Auftritt eines Imams bei Abschlussfeier
  3. Imam mit Verbindung zur IGMG predigt bei Abschlussfeier einer katholischen Schule
  4. Berlin: Fastenbrechen mit ‚Allahu akbar‘-Rufen vor evangelischer Kirche
  5. Berliner Schule wollte Nicht-Muslime zum Ramada-Fastenbrechen verpflichten
  6. Vatikan bekräftigt zum Ramadan Gemeinsamkeiten mit Muslimen
  7. Erstmals in Berlin: Bezirksrathaus erhält Ramadan-Beleuchtung
  8. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  9. Progressive Imamin Ateş: Österreich ist ein ‚Hotspot für Islamisten‘ geworden
  10. Muhammad erstmals beliebtester Vorname in England und Wales






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  4. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  5. Drei Nonnen für ein Halleluja
  6. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  7. Nicht ich, sondern Gott - Die Heiligsprechung von Carlo Acutis und Pier Giorgio Frassati
  8. Müller: „Im privaten wie im öffentlichen Leben sind wir Katholiken unserem Gewissen verantwortlich“
  9. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  10. ‚Ich habe meine Heimat in der katholischen Kirche‘
  11. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  12. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  13. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  14. Papst Leo XIV. würdigt die Heilige Helena
  15. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz