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Papst: "Samen des Friedens einsäen"

23. November 2017 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Franziskus beim Friedensgebet: "Heute Abend wollen wir mit dem Gebet Samen des Friedens in den Boden des Südsudan und der Demokratischen Republik Kongo einsäen wie auch in jedes vom Krieg verwundete Land."


Vatikan (kath.net) kath.net dokumentiert die Ansprache von Papst Franziskus beim Friedensgebet für Süd-Sudan und Kongo in voller Länge

Heute Abend wollen wir mit dem Gebet Samen des Friedens in den Boden des Südsudan und der Demokratischen Republik Kongo einsäen wie auch in jedes vom Krieg verwundete Land. Ich hatte schon beschlossen, dem Südsudan einen Besuch abzustatten, doch es war nicht möglich. Wie wir aber wissen, ist das Gebet wichtiger, weil es mächtiger ist: Das Gebet wirkt mit der Kraft Gottes, für den nichts unmöglich ist.

Deswegen danke ich von Herzen allen, die diese Vigil vorbereitet haben und sich für ihre Verwirklichung engagiert haben.

»Christus, der Auferstandene, lädt uns ein. Halleluja!«. Diese Worte des Gesangs in Suaheli haben die Eingangsprozession begleitet, ebenso einige Bilder der beiden Länder, für die wir besonders beten. Wir Christen glauben und wissen, dass der Friede möglich ist, weil Christus auferstanden ist. Er schenkt uns den Heiligen Geist, um den wir gebetet haben.


Wie der heilige Paulus uns eben ins Gedächtnis gerufen hat, ist Jesus Christus »unser Friede« (Eph 2,14). Am Kreuz hat er alles Böse der Welt auf sich genommen, auch die Sünden, die Kriege erzeugen und schüren: Stolz, Geiz, Machtgier, Lüge, … All das hat Jesus mit seiner Auferstehung besiegt. Als er inmitten seiner Freunde erscheint, sagt er: »Friede sei mit euch!« (Joh 20,19.21.26). Er wiederholt auch uns hier, heute Abend, diese Worte: »Friede sei mit euch!«.

Ohne dich, Herr, wäre unser Gebet leer und trügerisch wäre unsere Hoffnung auf Frieden. Aber du lebst und wirkst durch uns und mit uns, du, unser Friede!

Der auferstandene Herr reiße die Mauern der Feindschaft nieder, die heute die Brüder und Schwestern trennen, vor allem im Südsudan und in der Demokratischen Republik Kongo.

Er eile den Frauen zur Hilfe, die in den Kriegsgebieten und in allen Teilen der Welt Opfer von Gewalt sind.

Er rette die Kinder, die aufgrund von Konflikten leiden, mit denen sie nichts zu tun haben, die ihnen aber die Kindheit rauben und manchmal auch das Leben. Welch eine Heuchelei, wenn die Massaker an Frauen und Kindern geleugnet werden! Hier zeigt der Krieg sein abscheulichstes Gesicht.

Der Herr helfe allen Kleinen und Armen der Welt, weiterhin daran zu glauben und darauf zu hoffen, dass das Reich Gottes nahe ist, dass es mitten unter uns ist und dass es »Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist« ist (Röm 14,17). Er stehe all denen bei, die sich Tag für Tag mühen, das Böse durch das Gute zu besiegen mit Gesten und Worten der Brüderlichkeit, des Respekts, der Begegnung, der Solidarität.

Der Herr stärke in den Regierenden und allen Verantwortungsträgern einen edlen, redlichen, standhaften und mutigen Geist bei der Suche nach Frieden durch Dialog und Verhandlung.

Der Herr gewähre uns allen die Gnade, Gestalter des Friedens zu sein, wo immer wir sind: in der Familie, in der Schule, am Arbeitsplatz, in den Gemeinschaften, in jedem Umfeld; tun wir dies, indem wir „einander die Füße waschen“ nach dem Vorbild unseres Herrn und Meisters Jesus Christus. Ihm sei die Ehre und der Lobpreis, heute und in alle Ewigkeit. Amen.

Friedensgebet für Süd-Sudan und Kongo mit Papst Franziskus



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