Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  5. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. Baden-Württemberg: Polizei schützt evangelischen Pfarrer, seine Familie und die Gottesdienstgemeinde
  8. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  9. Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
  10. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  11. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
  12. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

Jesus Christus ist der wahre Weinstock

29. April 2018 in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


«Der Glaube, welcher durch die Liebe wirksam ist (vgl. Gal 5,6), erweist seine Echtheit durch die Tat». Predigt von Josef Spindelböck


St. Pölten (kath.net/St. Josef)
5. Sonntag der Osterzeit B (29.04.2018)
L1: Apg 9,26-31; L2: 1 Joh 3,18-24; Ev: Joh 15,1-8

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

In der Wachau und auch im Spitzer Graben setzen die Winzer Jahr für Jahr viel Zeit und Energie dafür ein, ihre Weinberge und Weinstöcke zu betreuen. Es ist nicht nur eine technische Angelegenheit, um die man sich eben kümmert, weil es so sein muss; für viele Winzer ist es eine Herzensangelegenheit, die sie weder Kosten noch Mühen scheuen lässt, ihre Weinberge optimal zu bearbeiten und zu pflegen. Denn nur dann ist eine gute Frucht zu erwarten!

Auch im Heiligen Land – also in Palästina bzw. Israel – wächst und gedeiht der Wein. In der Heiligen Schrift des Alten Testaments dankt der fromme Beter Gott für die Frucht des Weinstocks. Denn der Wein erfreut das Herz des Menschen (vgl. Ps 104,15). Es gibt schon im Alten Bund viele Bilder und Gleichnisse, wo zum Beispiel des Volk Israel mit einem Weinstock verglichen wird (vgl. Ps 80,15; Jer 2,21). Gott hat diesen Weinstock gepflanzt und intensiv betreut, doch der Unglaube, die Treulosigkeit und die Sündhaftigkeit des auserwählten Volkes verhinderten, dass jener Weinstock zur rechten Zeit gute Früchte brachte, worauf sich auch Jesus verschiedentlich bezieht (vgl. Mt 21,41).


Im Evangelium dieses Sonntags führt uns Jesus anhand des Bildes vom Weinstock und seinen Rebzweigen ein in das Geheimnis der Verbundenheit aller Glaubenden mit ihm. Jesus Christus selbst ist der wahre Weinstock, und sein Vater ist der Winzer, der Sorge trägt für den Weinstock und für die damit verbundenen Rebzweige. Diese Zweige aber können nur dann Frucht bringen, wenn sie mit dem Weinstock verbunden bleiben. Sonst verlieren sie ihre Kraft und werden entsorgt. Die guten Rebzweige werden vom Winzer beschnitten, sodass sie noch mehr Frucht bringen.

Jesus zeigt anhand dieses Gleichnisses, wie wichtig unsere gläubige Verbundenheit mit ihm ist. Er sagt: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.“ (Joh 15,5). Um in der Gemeinschaft mit Jesus zu bleiben, der unser wahrer Weinstock ist, sind Glaube, Hoffnung und Liebe nötig.

Das Bekenntnis zu unserem Herrn Jesus Christus darf nicht nur theoretisch sein oder bloß mit dem Mund erfolgen; der Glaube, welcher durch die Liebe wirksam ist (vgl. Gal 5,6), erweist seine Echtheit durch die Tat. Eben deshalb heißt es in der Lesung aus dem ersten Brief des Johannes: „Wir sollen an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben gemäß dem Gebot, das er uns gegeben hat.“ (1 Joh 3,23). Es braucht die Werke der Liebe, durch die wir unseren Mitmenschen zeigen, dass wir für sie da sind. Es ist dies eine Liebe, die nicht nur „mit Wort und Zunge“ erfolgt, „sondern in Tat und Wahrheit“ (1 Joh 3,18).

Woher aber bezieht der Weinstock seine Kraft? Wenn im Bild gesprochen der Weinstock auf Christus hinweist und der Winzer den himmlischen Vater meint, dann ist es eben diese Einheit im göttlichen Wesen zwischen Vater, Sohn und Heiligem Geist, welche der Urquell des Lebens und der Liebe ist. Wir aber sind verbunden mit Gott durch seinen Sohn Jesus Christus, der uns im Heiligen Geist teilhaben lässt am göttlichen Leben. Dies geschieht anfanghaft durch die Taufe.

Wir werden durch das Wort Gottes und die heiligen Sakramente genährt und so gestärkt zum christlichen Lebenszeugnis. Im Gebet bleiben wir mit Gott vereint, und in unseren Brüdern und Schwestern begegnen wir dem Herrn. Wenn wir uns um all dies bemühen, dann wird es Gott bewirken, dass wir reiche Frucht bringen! Wenn wir hingegen keine Verbindung mit Christus suchen, dann wird unser Leben leer und wir bringen keine Frucht für das Reich Gottes. Das aber darf nicht geschehen! Denn in der Gemeinschaft mit Jesus Christus haben wir das Leben Gottes empfangen.

Danken wir Gott dem Herrn für alle guten Gaben, die er uns schenkt, und für alle Frucht, die wir mit seiner Hilfe bringen dürfen. Bitten wir ihn um seinen Beistand, damit wir stets mit dem wahren Weinstock – also mit Christus – verbunden bleiben und unsere Frucht hinüberreicht ins ewige Leben! Dazu empfehlen wir uns der besonderen Fürbitte der Gottesmutter Maria und des heiligen Josef sowie auch der Patronin des heutigen Tages, der heiligen Katharina von Siena. Amen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Jesus Christus

  1. 1.167 Beichten in 65 Stunden
  2. Jesus first! - 'Gott kann nur bis 1 zählen'
  3. "Jesus ist der gute Hirt - nicht ich"
  4. Kardinal in Fastenpredigt an Kurie: Konzentriert euch auf Jesus
  5. Jesus. Eine Weltgeschichte
  6. Die göttliche Dreifaltigkeit nämlich nimmt in uns Wohnstatt am Tag der Taufe
  7. Man kann auch sagen, dass niemand außer Christus in den Himmel aufsteigt
  8. Englischer Priester: Jesus, nicht der NHS, ist Herzstück des Landes
  9. Johannes erzählt: Das Lamm Gottes
  10. Viele Gebetsaufrufe, aber kaum Aufrufe zur Umkehr







Top-15

meist-gelesen

  1. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  2. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  3. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  4. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  8. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  11. Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
  12. Heiliges Jahr - Mehrere heilige Pforten werden geöffnet
  13. "Wir wurden 24 Stunden von verschiedenen Geheimdiensten überwacht und ausspioniert"
  14. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz