Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  5. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  6. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  7. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  8. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  9. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  10. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  11. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  12. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  13. Meinungsfreiheit in Gefahr
  14. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  15. Wiener Weihbischof Turnovszky: Klare Pro-Life-Botschaft für Weihnachten

Früherer Erzbischof von Maribor von Untreuevorwurf freigesprochen

14. Juli 2018 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Emeritierter Erzbischof Kramberger, der im Zuge eines großen kirchlichen Finanzdesasters zurückgetreten war, stand im Zusammenhang mit Aktiengeschäften aus den Jahren 2003/2004 vor Gericht


Laibach (kath.net/KAP) Der emeritierte slowenische Erzbischof Franc Kramberger ist von einem Gericht in Laibach zusammen mit drei weiteren Mitangeklagten vom Vorwurf der Untreue im Zusammenhang mit dubiosen Aktientransaktionen aus den Jahren 2003 und 2004 freigesprochen worden. Die zuständige Richterin habe die Beweise als ungenügend für eine Verurteilung erachtet, berichteten die Nachrichtenagenturen STA und APA am Donnerstag.

Konkret ging es um Transaktionen mit Aktien des slowenischen Verlagshauses "Mladinska knjiga", die die Staatsanwaltschaft als gesetzwidrig bewertet hatte. 2003 soll die damals von Kramberger geleitete Erzdiözese Maribor Wertpapiere des Unternehmens von einer kirchlichen Investitionsfirma erworben und nur einen Tag später mit einem Gewinn von rund 600.000 Euro weiterverkauft haben. Eine ähnlicher Vorgang im Jahr 2004 brachte ebenfalls 630.000 Euro Profit. Neben Kramberger und dem damaligen Diözesanökonomen hatte die Staatsanwaltschaft auch gegen die früheren Manager jener Unternehmen, die von der Erzdiözese die Aktien gekauft haben, Anklage erhoben.


Es sei nicht erweisen worden, dass die Angeklagten die Transaktionen im Vorfeld abgesprochen hätten, urteilte nun das Gericht. Die Vorwürfe seien "ohne wahren Kern", so die Richterin. Kramberger selbst, dessen Unterschrift auf zwei der umstrittenen Verträge stand, plädierte in dem Verfahren von Beginn an auf nicht schuldig. Er habe in der Erzdiözese die seelsorgerische Arbeit erledigt, während seine Mitarbeiter für den geschäftlichen Teil verantwortlich gewesen seien, sagte er laut den Agenturberichten vor Gericht aus. Dass er Verträge unterfertigt habe, bestätigte Kramberger, betonte aber zugleich, sich mit deren Inhalt nicht beschäftigt zu haben.

Kramberger war 2011 im Zuge eines großen kirchlichen Finanzdesasters in seiner Diözese als Erzbischof von Maribor (Marburg an der Drau) zurückgetreten. Eine 2007 eröffnete Untersuchung hatte aufgedeckt, dass die Erzdiözese Maribor mehrere Investmentfonds und ein eigenes Firmenimperium gegründet und hierbei eine große Geldsumme verloren hatte. Nach Medienberichten soll sich der Gesamtschaden auf mehrere Hundert Millionen Euro belaufen haben.

2009 wurde Maribors Erzbischof Kramberger mit Marjan Turnsek ein Koadjutor mit Nachfolgerecht zur Seite gestellt. Turnsek übernahm nach dem Rücktritt Krambergers 2011 das Bischofsamt, wurde aber seinerseits zwei Jahre später und zusammen mit dem damaligen Laibacher Erzbischof Anton Stres von Papst Franziskus wegen des Finanzdesasters zum Rücktritt aufgefordert.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Slowenien

  1. Slowenien: Kirche kritisiert Ehe-Neudefinition durch Höchstgericht
  2. Slowakei: Regierung plant mehr finanzielle Hilfen für Schwangere
  3. Ex-Diözesanökonom von Maribor von Betrugsvorwurf entlastet
  4. Slowakei: Proteste gegen neue Staatsgebühr für kirchliche Ehen
  5. Papst entlässt slowenische Erzbischöfe Stres und Turnsek
  6. Slowenien: Kirche reagiert offensiv auf Medienuntergriffe
  7. DNA-Test widerlegt angebliche Vaterschaft von Kardinal Rode
  8. Slowakei: Abschiedsgottesdienst mit Erzbischof Bezak in Trnava
  9. Slowenien: Rückzug emeritierter Erzbischöfe aus Bischofskonferenz
  10. Slowenien: Volksentscheid stärkt die klassische Familienform






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Bischof sein in Opferperspektive
  4. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  5. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  6. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  7. O Adonai, et Dux domus Israel
  8. O radix Jesse
  9. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  10. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  11. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  12. Papst Leo ernennt Pro-Life-Bischof zum Erzbischof von New York
  13. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  14. Als das Rosenkranzgebet einen Mord verhinderte
  15. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz