Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  4. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  5. Weihnachtsinterview von Bischof Bätzing kommt ohne Weihnachten aus
  6. SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
  7. Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
  8. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  9. War der Magdeburger Weihnachtsmarkt-Mörder doch ein Islam-Anhänger?
  10. Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
  11. Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
  12. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
  13. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  14. Enthauptet! - Papst Franziskus erklärt 16 französische Ordensfrauen zu Heiligen
  15. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm

Iranischer Pastor verhaftet: Scharfer Protest von CDU/CSU

28. Juli 2018 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Hinweis auf iranische Verfassung und Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen.


Berlin-Wien-Teheran (kath.net/ KAP) Der religionspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Hermann Gröhe (CDU), kritisiert die erneute Verhaftung des protestantischen Pastors Youcef Nadarkhani im Iran. Dies sei "ein schwerer Schlag für die Religionsfreiheit im Iran und entbehrt jeder rechtlichen Grundlage", sagte Gröhe am Dienstag in Berlin. Der konvertierte Geistliche mache lediglich von seinem Menschenrecht auf Religionsfreiheit Gebrauch, das sowohl durch die iranische Verfassung als auch von der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen geschützt werde.

Nadarkhani, der sich unter anderem gegen einen verpflichtenden Koran-Unterricht für alle Kinder wendet, war 2010 von einem islamischen Revolutionsgericht wegen "Abfalls vom Islam" zum Tod durch Erhängen verurteilt worden. Kirchenvertreter, Politiker und Menschenrechtsorganisationen weltweit protestierten. Im September 2012 wurde Nadarkhani freigelassen und später in erster Instanz wegen Mitarbeit an der Gründung inoffizieller christlicher Hausgemeinden zu zehn Jahren Haft verurteilt. Das Urteil im Berufungsverfahren steht weiterhin aus.


Bereits Anfang Juli hatte die Menschenrechts-NGO "Christian Solidarity/CSI-Österreich" alarmiert, dass die Christen Youcef Nadarkhani, Yasser Mossayebzadeh, Mohammad Reza Omidi und Saheb Fadaie von einem Berufungsgericht wegen "Förderung des zionistischen Christentums" und "Führung von Hauskirchen" zu zehn Jahren Haft verurteilt wurden. Besonders dramatisch ist die Situation ehemaliger Muslime, die aus tiefster religiöse Überzeugung zum Christentum konvertieren. Ihnen und ihren Familien drohen Bespitzelung, Anklage und jahrelange Haft unter unwürdigsten Bedingungen.

CSI alarmierte im Vorfeld des Staatsbesuchs von Präsident Hassan Rohani auch über den Fall von Pastor Victor Bet Tamraz. Dieser wurde im Juli 2017 wegen illegaler Hauskirchen-Aktivitäten zu zehn Jahren Haft verurteilt, seine Frau am 6. Jänner 2018 zu fünf Jahren. Ihr wurden "Handlungen gegen die nationale Sicherheit" und "Handlungen gegen die Regierung" unterstellt. Mit der Begründung, sie habe christliche Kleingruppen organisiert, im Ausland ein Seminar besucht und kirchliche Führungspersonen und Pastoren zu Spionen ausgebildet. Das Verfahren gegen den Sohn der beiden, Ramiel, läuft noch. "Seit Februar dieses Jahres sammelt CSI-Österreich u.a. Unterschriften für eine Petition zur Freilassung von Victor Bet Tamraz. Wir verurteilen die unerträgliche religiöse Unterdrückung im Iran aufs Schärfste, die wir trotz bilateraler Freundschaft nicht schweigend hinnehmen dürfen", so CSI-Generalsekretär Elmar Kuhn.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 lakota 28. Juli 2018 
 

Es ist unglaublich,

daß so etwas in der heutigen Zeit noch geschehen kann!
Das ist der tolerante, friedliche Islam!
Es ist recht unchristlich, was ich im Moment denke...dennoch...ich wünschte, unsere Links-Grünen Islamhätschler kämen mal - ganz kurz - in den Genuß dieser islamischen Toleranz!


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Iran

  1. Iran: Für eine Verhaftung reicht es ein Christ zu sein
  2. Christen im Iran vorerst aus Gefängnis entlassen
  3. Nach 26 Jahren im Land: Iran verweigert Ordensfrau neues Visum
  4. Kardinal Sako warnt USA und Iran vor "katastrophalem Krieg"
  5. Iran: Immer mehr finden zum Christentum
  6. Irakischer Patriarch Sako: Westen hat Mitschuld am Christenschwund
  7. Papst Franziskus empfing Irans Präsidenten Rohani
  8. Teheran will auf Kirchengrundstück Moschee errichten
  9. Kölner Erzbischof empört über den Iran
  10. Irans Präsident Ruhani hält sein Versprechen nicht







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  4. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  5. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  6. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
  7. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  8. Weihnachtsinterview von Bischof Bätzing kommt ohne Weihnachten aus
  9. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  10. O Adonai, et Dux domus Israel
  11. Sweden: Catholic diocese to take over “St. John” as fourth Catholic church in Stockholm in 2025
  12. Weihnachtswunder‘: US-Pilger aus syrischem Gefängnis befreit
  13. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  14. O clavis David
  15. SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz