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| ![]() Das therapeutische Kalifat - Leseprobe 14. Oktober 2018 in Buchtipp, 5 Lesermeinungen Meinungsdiktatur im Namen des Fortschritts. Ein Buch von Giuseppe Gracia Linz (kath.net) Leseprobe 1 Sondern im Sinn einer gewissermassen sanften Gesellschaftstherapie. Die Therapie einer politisch-kulturellen Elite, welche die christlichen Wurzeln des Abendlandes abschneidet und uns im Zuge der Globalisierung befreien möchte vom Hemmschuh veralteter religiöser, nationaler oder geschlechtlicher Identitäten. Westeuropa als internationales, grosses Therapiehaus ein Haus für friedliche Volksentwicklung. So ähnlich wie das Haus des Friedens im Islam («Dar as-Salam»), nur eben typisch europäisch, das heisst: atheistisch und wirtschaftsgetrieben. Wie muss man sich das genauer vorstellen? Wer sind in einem solchen Haus die Chefärzte? Wer sind die leitenden Sozialingenieure, die assistierenden Gesellschaftsmediziner? Wer sind unsere Polit-Internisten? Wer sind die öffentlichen Meinungs-Krankenschwestern? Es sind natürlich Leute, die zur Elite gehören. Ich weiss: Heute ist Elite ein negativer Begriff. «Die Korrupten da oben gegen uns Wehrlose hier unten.» Das ist ein beliebtes Narrativ von Populisten. Das ist hier aber nicht gemeint. Jede Gesellschaft braucht eine gute Elite, die aufgrund besonderer Talente für die Allgemeinheit eine Führungsrolle übernimmt. Hier geht es jedoch um eine Elite, die ihr politisches Mandat mit moralischer Autorität gegenüber dem Wähler verwechselt. Beispiele wären der Regierungsstil in Schweden, Frankreich oder Deutschland. Doch es gibt auch in der Schweiz genug Politiker, die wie eine moralische Instanz des Volkes auftreten, wie Heilpädagogen des sozialen Zusammenhalts. Solche Politiker sind nicht Teil einer Elite, die der Allgemeinheit dient, sondern einer Elite, die sich über uns erhebt und die für uns alle das gute Leben kennt. Eine solche Elite möchte ihre Ideen nicht in einen demokratischen Willensbildungs-Prozess einspeisen, sondern sie möchte sich einfach nur durchsetzen. Bei diesem Regierungsstil, von vielen Medien öffentlich mitgetragen, geht es im Grunde nicht mehr um die Leitung des Staates, sondern um die Leitung seiner Bürger. Deswegen suchen die Funktionäre eines solchen Staates bei umstrittenen Themen wie Migration, Islam oder EU mit den Bürgern auch gar keine Kommunikation auf Augenhöhe, sondern eine pädagogisch austarierte, taktische Kommunikation. Genauer gesagt: eine Kommunikation, die uns in die richtige Richtung lenkt, nämlich zur Zustimmung für längst beschlossene Regierungsprogramme. Die Welt ist im Umbruch, aber wir schaffen das. Wir erleben grosse Herausforderungen, aber wir haben keine Angst vor den offenen Grenzen unserer Solidarität. Das sind typische Botschaften dieses Regierungsstils. Populisten werden uns nicht verführen. Terroristen und Rechtsextreme können unseren Lebensstil nicht kaputt machen. Wir achten das globale Klima. Wir glauben an eine Vielfalt der Familienformen und Geschlechter-Identitäten. Wir kämpfen gegen Ausgrenzung, Fake News und Hate Crime. Das sind keine Argumente mehr, die sich dem Wettbewerb der Meinungen und Ideen stellen, sondern im Grunde Glaubensbekenntnisse, zu denen man sich als guter Zeitgenosse bekehren muss. kath.net Buchtipp Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuGesellschaft
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