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| ![]() Das therapeutische Kalifat - Leseprobe 211. Oktober 2018 in Buchtipp, 1 Lesermeinung Meinungsdiktatur im Namen des Fortschritts. Ein Buch von Giuseppe Gracia Linz (kath.net) Leseprobe 2 Für eine öffentliche Diskussion bedeutet die politische Korrektheit zum Beispiel: es darf nicht mehr um gute oder schlechte Argumente gehen, um einen Pluralismus der Anschauungen. Nein, statt gute oder schlechte Argumente geht es um gute oder schlechte Menschen. Statt ein Wettbewerb der Ideen dominiert ein Beauty-Contest der Moralapostel. Sind wir weltoffen genug? Sind wir fortschrittlich genug? Oder sind wir Reaktionäre, Nationalisten, Faschisten? Was ist das Ziel solcher gesinnungspolizeilichen Etiketten Etiketten, die den öffentlichen Diskurs seit Jahren dominieren? Es geht darum, unbequeme Personen für das Publikum unmöglich zu machen. Es ist eine Weise, wie uns das Therapie-Personal sagt: diese zweifelhafte Person, die gerade spricht und ihre abweichenden Ansichten äussert, ist ein fehlgeleiteter Patient. Diese Person muss behandelt werden. Zu dieser Behandlung gehört generell die Säuberung der Sprache. Wir alle sollen im modernen Europa eine gewaltfreie Sprache pflegen. Aber was bedeutet das, gewaltfreie Sprache? Ein Beispiel: stellen Sie sich vor, es gibt da einen sehr eifrigen Journalisten, den Sie zufällig kennenlernen und der Ihre islamkritische Meinung oder ihre traditionellen Vorstellungen zum Thema Familie nicht mag. Ein Journalist, der Ihnen die immer gleichen, dummen Fragen stellt, um Sie als reaktionären Finsterling festzunageln was aus Ihrer Sicht nichts mit den Werten zu tun hat, nach denen Sie leben. Nun fassen Sie Mut und sagen diesem Journalisten ins Gesicht, dass seine verhörerischen Fragen dumm seien und sie keine Lust mehr darauf hätten. Gerade das ist ein Akt der Gewalt. Der Unterschied zwischen einer solchen Sprache (wenn Sie jemandem sagen, dass er dummes Zeug redet) und einer Ohrfeige (oder einem Tritt in den Hintern), das ist in dieser Logik kein wesentlicher, sondern nur ein formaler Unterschied. Das bedeutet: unsere Gesellschaft sucht mit durchpädagogisierten Sprachregelungen nach einer Kommunikation, die möglichst niemanden verletzt was dazu führt, dass niemand mehr etwas Authentisches sagt, weil sich ja immer jemand verletzt fühlen kann. Das Gegenüber erscheint uns in diesem sozialen Klima nicht mehr wie eine mündige, belastbare Person, sondern wie eine emotionale Tretmine. kath.net Buchtipp Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuGesellschaft
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