Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  5. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. Baden-Württemberg: Polizei schützt evangelischen Pfarrer, seine Familie und die Gottesdienstgemeinde
  8. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  9. Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
  10. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  11. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
  12. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

Im eigenen Namen, in eigener Verantwortung

2. Dezember 2018 in Buchtipp, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Eine katholische Antwort auf den Pluralismus. Ein neues Buch von Martin Grichting. Leseprobe 1


Linz (kath.net)
Leseprobe 1 (aus dem Vorwort)

Über die Jahre ist mir zudem immer wieder die Frage begegnet, wie eine Glaubensgemeinschaft, die unbedingten religiösen Wahrheiten verpflichtet ist, Teil einer pluralistischen Gesellschaft sein und in ihr wirken kann. Soll sie den gesellschaftlichen Pluralismus ablehnen? Soll sie diesen Pluralismus in ihrem Innern nochmals abbilden und auf klare Positionsbezüge verzichten? Fordert die Anerkennung des säkularen Rechtsstaats und des gesellschaftlichen Pluralismus von einer Religionsgemeinschaft, auf ihren Anspruch zu verzichten, Wahres zu verkünden? Und überhaupt: Soll sich eine Religionsgemeinschaft auf ihren Jenseitsbezug beschränken und Religion zur Privatsache erklären, ohne Einfluss auf Politik und demokratische Willensbildung?

Ein weiterer Grund, der mich zum Verfassen dieses Textes bewogen hat, ist die nicht selten zu beobachtende Bevormundung der Gläubigen durch ihre Kirchenleitung, genauer: durch einen Klerikalismus, der im Namen Gottes, mit dem «Jesus-Stempel» versehen, politische Vorgaben zu machen versucht. Denn immer wieder erleben wir bei öffentlichen Kontroversen, zum Beispiel in Fragen der Wirtschaft, der Sozialpolitik oder der Migration, wie das Evangelium und die religiöse Autorität der Kirche instrumentalisiert werden für Positionsbezüge mit politischer Schlagseite. Ist damit der Gesellschaft gedient? Und der Kirche?


Als katholischer Christ bin ich überzeugt, dass das Zweite Vatikanische Konzil (1962–1965) eine gültige Antwort auf die Frage gegeben hat, wie sie sich in der pluralistischen Moderne einbringen soll. Es ist eine Antwort, die in der Kirche leider noch nicht hinreichend rezipiert worden ist und der deshalb auch zu wenig nachgelebt werden kann.

Der Weg, den das Zweite Vatikanische Konzil der katholischen Kirche gewiesen hat, um in einer pluralistischen, der individuellen Freiheit verpflichteten Moderne wirksam zu sein, könnte – mutatis mutandis − auch ein gangbarer Weg für andere Glaubensgemeinschaften sein. Denn es ist ein Weg, der weniger auf die religiöse Institution und vielmehr auf die einzelnen Gläubigen setzt.

kath.net Buchtipp
Im eigenen Namen, in eigener Verantwortung
Von Martin Grichting
Verlag Fontis Brunnen Basel 2018
Taschenbuch, 64 Seiten
ISBN: 978-3038481430
Preis: Euro 7,-

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:
Link zum kathShop
Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus, Linz:
Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

Buchhandlung Provini Berthier GmbH, Chur:
Für Bestellungen aus der Schweiz/Liechtenstein: [email protected]

Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und der Provini Buchhandlung (Auslieferung Schweiz und Lichtenstein) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 girsberg74 2. Dezember 2018 
 

Ergänzung:

Zitat:
„Denn immer wieder erleben wir bei öffentlichen Kontroversen, zum Beispiel in Fragen der Wirtschaft, der Sozialpolitik oder der Migration, wie das Evangelium und die religiöse Autorität der Kirche instrumentalisiert werden für Positionsbezüge mit politischer Schlagseite.“

Kommentar:
Hier fehlt noch das Problem der sogenannten „Hirntod“-Definiton, wo Bischöfe einem Interesse aufsitzen; da hilft auch kein Hantieren mit „Nächstenliebe“; sie wird nur missbraucht.

Diese Bischöfe (und Priester) scheinen ihr Hauptgeschäft nicht zu verstehen, meint: ein würdiges Sterben, ein ungestörtes Hinübergehen in die Ewigkeit, zu Gott. Dass Menschen im Sterben sich Organe für fremde Interessen entnehmen lassen sollen, kann nur als Karikatur auf die kirchliche Lehre zum Übergang von der Zeit in die Ewigkeit bezeichnet werden; das ist ungeschminkter Materialismus!


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Glaube

  1. Stellen wir uns den Goliaths!
  2. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  3. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  4. Kardinal Gregory: Joe Biden ist ein ‚Cafeteria-Katholik’
  5. Bischof Strickland: Wir müssen dem Beispiel der Heiligen und Märtyrer folgen
  6. Mexikanischer ‚Dubia’-Kardinal: Synode hat keine lehramtliche Autorität
  7. Gibt es Außerirdische?
  8. Erzbischof Cordileone: Katholiken kennen ihren Glauben zu wenig
  9. ‚Untergräbt die katholische Lehre’ – Kardinal Burke warnt vor ‚populistischer Rhetorik’
  10. ‚Du und ich müssen aufhören uns dafür zu entschuldigen, dass wir katholisch sind’







Top-15

meist-gelesen

  1. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  2. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  3. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  4. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  8. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  11. Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
  12. Heiliges Jahr - Mehrere heilige Pforten werden geöffnet
  13. "Wir wurden 24 Stunden von verschiedenen Geheimdiensten überwacht und ausspioniert"
  14. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz