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Das Stundengebet – Ein Heilmittel für unsere Kirche?

21. Juni 2019 in Spirituelles, 22 Lesermeinungen
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„Ich erinnere mich von früher, dass damals das Brevier irgendwie zum Erscheinungsbild des Geistlichen gehörte. Heute sieht man das nur noch äußerst selten.“ Spiritueller Impuls von Stefan Fleischer


Grenchen (kath.net/sf) Seit einiger Zeit bete ich das Stundengebet unserer Kirche. Spät erst habe ich begonnen und das Ganze zu beten ist mir immer noch zu viel. Ich begnüge mich mit Laudes, Vesper und Komplet. Und zu einer festen Verpflichtung fühle ich mich auch noch nicht fähig. Aber als Laie muss ich das ja nicht. Eines jedoch frage ich mich je länger je mehr: Hat die Krise unserer Kirche vielleicht auch etwas damit zu tun, dass der hohe Stellenwert dieser Form der Pflege der persönlichen und gemeinsamen Gottesbeziehung immer mehr verdrängt wird und schlussendlich vergessen geht?

Wie die Situation genau aussieht, weiß ich nicht. Ich erinnere mich von früher, dass damals das Brevier irgendwie zum Erscheinungsbild des Geistlichen gehörte. Heute sieht man das nur noch äußerst selten. Oft dünkt mich, man überlasse diesen Gebetsschatz der Kirche nur allzu gerne den wenigen Klöstern, wo dieser noch regelmäßig gepflegt wird. Hoffentlich täusche ich mich. Aber wenn ich mich etwas in die vorgeschriebenen Gebete dieser Liturgieform vertiefe, dann frage ich mich immer wieder, wie ein Geistlicher in seiner Predigt dieses oder jenes sagen beziehungsweise so sagen kann, wie er im Religionsunterricht so um den heißen Brei herum tanzen kann, wenn er im Stundengebet eine ganz andere Spiritualität pflegt, wenn er dort die ewigen Wahrheiten ganz anders, viel konkreter, weniger verklausuliert ausspricht, wenn die vorgeschriebenen Texte vielleicht sogar im Widerspruch stehen zu dem, was er (noch) glaubt. Und wenn ich mich dann frage, wie ich mich als Seelsorger in der heutigen Situation verhalten würde, so werde ich das Gefühl nicht los, dass ich mich dabei eigentlich irgendwie schizophren fühlen müssten.


Neuevangelisation ist das – wenigstens verbal – unbestrittene Gebot der Stunde. Beim Stundengebet stoße wenigstens ich immer wieder auf Gedanken und Wahrheiten, mit welchen die moderne Religionspädagogik nichts mehr anzufangen weiß und/oder glaubt, sie dem Menschen von heute und in unseren Breitengraden nicht mehr zumuten zu können. Dann spüre ich etwas von der ganzen Universalität unserer Kirche, von jener weltumspannenden Einheit des Glaubens, welche mich dazu anregt, mich in die ganze Fülle dieses Glaubens zu vertiefen und die Spreu der theologischen Spekulationen vom guten Samen der wahren Lehre zu trennen. Dann aber habe ich auch eine Rückendeckung, wenn ich es wage, auch jene Dinge zu verkünden, welche der Mensch von heute lieber nichts hören will.

Nicht zuletzt aus solchen Überlegungen heraus schlage ich vor, dass unsere Kirche das Stundengebet wieder viel mehr empfiehlt und pflegt, ja dass sie dieses wieder zur absolut verbindlichen «Dienstpflicht», der Kleriker zuerst, dann aber auch aller anderen kirchlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Katechese und Verkündigung und in allen anderen kirchlichen Leitungsfunktionen, erklärt. Wenn dies richtig erklärt wird, so glaube ich, wird die große Mehrheit wieder bewusst zu diesem Heilmittel für sich selber und die ganze Kirche greifen.

Natürlich ist das nicht die einzige Medizin, welche die Kirche von heute braucht. Aber sie könnte viele andere Maßnahmen unterstützen und viele «Fehlmedikationen» verhindern helfen. Und sie wäre ein gutes Mittel, den Menschen von heute wieder zu einer konkreten, persönlichen, alltagstauglichen Gottesbeziehung zu führen.

Die Texte des Stundenbuchs sind auch für Smartphone verfügbar. Weitere Infos über die Apps im kath.net-Artikel: "Endlich: Kostenlose Stundenbuch App"

kath.net Buchtipp
Gottesbeziehung heute
Gedanken und Erfahrungen
Von Stefan Fleischer
Paperback, 184 Seiten
2015 Books on Demand
ISBN 978-3-7392-0045-3
Preis 15.50 EUR

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Foto Stefan Fleischer



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Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 24. Juni 2019 

@ einsucher

Herzlichen Dank für Ihr Zeugnis. Ja, es geht im Leben aus dem Glauben nicht ohne eine regelmässige, bewusst gepflegte Gottesbeziehung im Gebet. Wie jede Beziehung ist auch die Gottesbeziehung nur echt in der Gegenseitigkeit, auch wenn dabei - etwas weltlich ausgedrückt - Gott den grössten Teil leistet, in unserem eigenen Interesse erwartet er von uns, dass auch wir unseren Teil beitragen.
Das Stundengebet ist eine sehr gute Möglichkeit, diese Gegenseitigkeit zu pflegen. Für andere ist es vielleicht das tägliche Rosenkranzgebet. Um neu zu beginnen genügt oft auch die Wiederbelebung des Morgen- und Abendgebetes, des Tischgebetes und nicht zuletzt der Stossgebete. Hohe Schule ist es dann wohl all das harmonisch zu vereinen.


4
 
 USCA_Ecclesiam 23. Juni 2019 

Nachtrag zu Brevier

Ich finde es auch schön, gelegentlich das Brevier an öffentlichen Orten außerhalb einer Kirche wie z.B. in der Straßenbahn, im Wald oder im Park zu beten.
Manchmal ist dann zwar die eigene Andacht etwas gemindert. Aber eine Intention des Stundengebets kommt dann besonders zum Ausdruck: Nämlich dass Kleriker es ja auch stellvertretend und für die ganze Welt und Kirche beten.


3
 
 Ehrmann 23. Juni 2019 

(Fortsetzung)

..Exemplare, die wegen der langen Nutzung beschädigt und kaum mehr brauchbar sind. Ist irgendwo noch ein Nachlaß eines alten Priesters?- Auch im Vatikan gibt es diese Bücher (auf Anfrage)nicht mehr - und wären doch problemlos weltweit verwendbar! Einen "grünen" (Jahreskreis-) Band konnte ich gerade noch ergattern.


1
 
 Ehrmann 23. Juni 2019 

An alle : ich suche für einen Priester die Bände "blau" und "rot" in LATEIN

(Weihneachts- und Osterzeit), die anscheinend alle nach dem 2. Vat. vernichtet wurden - es sind nur die der Piusbruderschaft vorhanden, aber diese sind es NICHT!, die ich suche! dieser Priester benützt noch Exemplsre, die wegen


1
 
 Ehrmann 23. Juni 2019 

@Stefan Fleischer - verum Montis : Klosteraufenthalt

Als Wiener müssen Sie nicht in die Schweiz - bei den Unbeschuhten Karmelitinnen am Hanschweg 1 in Ober Sankt Veit kann man "stille Tage" verbringen - mit KOMPLETTEM Gebetsabschluß,TGL. HL. MESSE, Schlüssel für Nachtanbetung und Glocke für ev. persönlichen Kontakte mit den Schwestern. Viele Priester nützen dieses Angebot für ihren Urlaub (Ähnliches auch in Mariazell) aber es sind immer wieder freie Zeiten verfügbar. Der Lainzer Tiergarten ist vor der Türe, schöne Ausblicke mit Meditationsanregung.
Ich halte das Breviergebet der Laien für eine gute Gelegenheit, Ersatz für das Auslassen vieler Priester zu leisten, die dadurch von der geistlichen Basis ihrer Berufung abgekommen sind. Nur wird die Lesehore zu Unrecht zurückgestellt - ihre Lesungen sind m.E.vor allem für Einzelbeter, die die Möglicheit dazu haben, der wertvollste Schatz des Breviers, auch sind an ihnen viele moderne (gezielte?)Übersetzungsfehler
vorbeigegangen.


3
 
 lesa 23. Juni 2019 

Die Kirche lebt

Danke für alle Zeugnisse hier - die Kirche lebt!


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 einsucher 23. Juni 2019 
 

Berufung durch das Stundengebet II

… Seminar wechselte. Wäre ich damals während der Zeit des Zivildienstes in Ettal, nicht in Berührung mit dem Stundengebet gekommen, würde ich vermutlich jetzt nicht im Seminar sein.

Ich versuche, soweit es möglich ist, das Stundengebet zu beten. Es ermöglicht mir eine innere Ruhe, eine Gotteserfahrung, die immer dann verschwinden, wenn ich das Stundengebet nicht bete.

Wenn man so möchte, ist das Stundengebet eine Art Kompass der mich auf dem Weg hält, dessen fehlen immer in eine innere Unruhe mündet, die mich hin und her treibt.

Ich empfinde das Stundengebet, als eine Nahrung, die mich im geistlichen Leben nährt, dabei ist es unerheblich, ob ich es allein oder in Gemeinschaft bete.

Vor einigen Jahren, als ich konkret über meine Berufung nachdachte, betete ich mit einem Freund nahe zu täglich die Komplet via VoIP, auch diese Erfahrung bestärkte mich, in die Nachfolge zu gehen.

Es ist schade, das es in einigen Gemeinden nicht gebetet wird, es kann Berufungen wecken!


4
 
 einsucher 23. Juni 2019 
 

Berufung durch das Stundengebet I

Für meine Entscheidung in die Nachfolge Jesu zu gehen war das Stundengebet ein wesentliches Element. Ich kam im Herbst 2010 während meines Zivildienst, den ich im Kloster Ettal absolvierte, mit dem Stundengebet in Kontakt. Anfangs war es mir sehr fremd und ich konnte nichts mit ihm Anfangen. Irgendwann gab es einen Moment, das ein einzelner Vers so genau in meine Situation passte, dass ich merkte, ein oft gebeteter Psalm, nicht immer etwas mit einem zu tun hat, aber im richtigen Moment eine Situation beschreibt, bei der die eigenen Worte fehlen. Diese Erfahrung, weckte in mir die Sehnsucht weiterhin an diesem Gebet dran zu bleiben, zunächst im Monastischen Stundenbuch, später im Weltpriesterlichen Stundenbuch. Während der Jahre und dem pflegen des Stundengebet kam mir der Wunsch in die engere Nachfolge zugehen, zunächst versuchte ich es in einem Stift, welches das gemeinschaftliche Gebet pflegt, jedoch war es nicht mein Weg, sodass ich im vergangenen Jahr in ein diözesanes Seminar…


4
 
 Stefan Fleischer 22. Juni 2019 

@ stephanus2

Herzulich willkommen im lebendigen Rosenkranz. Eine kleine Bemerkung, welcher uns unser Leiter damals mit auf den Weg gegeben hat, möchte ich auch Ihnen mitgeben:
Solle es einmal vorkommen, dass man das Gesätzlein einmal vergessen hat - was besonders bei uns Anfänger gerne vorkommen kann - so ist das noch lange keine Sünde. Einerseits kann man es dann auch anderntags nahholen. Und das Wichstigste ist, einfach immer wieder neu beginnen, sich unter keinen Unständen entmutigen zu lassen.


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 Feanaro 22. Juni 2019 
 


0
 
 Feanaro 21. Juni 2019 
 

Gottes Wege

Besten Dank für das Zeugnis, und interessant wie Gott uns alle zu seinem größeren Ehre beruft. Ich selbst bin seit meinem 30. Geburtstag im Oktober am Stundengebet dran, leider nur Laudes und Vesper, insofern auch danke für den Ansporn. Ein Freund von mir hat unabhängig auch angefangen, scheint, dass Gott auch damit etwas vorhat. Zwei Gedanken:
Einerseits hilft es tatsächlich gegen schlechte Angewohnheiten und Sünden im Alltag, Gottes Wort ist da ein starkes Schwert.
Andererseits ist es auch ein Form von Sühne für all jene die es nicht tun, obwohl sie sollten. In dem Sinne sollten wir auch für unser Land Verantwortung übernehmen und unsere Gebete mit dem einzigen, ewigen Opfer Jesu vereinen. Ein Priestermangel ist mit seiner Hilfe dann nicht mehr das Problem. Wenn Jesus zu Schwester Faustyna sagt, dass aus Polen ein Funke der Göttlichen Barmherzigkeit die Welt auf sein Kommen vorbereitet, hoffe ich, dass Gott unser Land als nächstes mit seiner Gnade anzündet.


6
 
 USCA_Ecclesiam 21. Juni 2019 

Erfahrung eines Seminaristen mit Brevier und Rosenkranz (RK)

Zum Brevier: Als Seminarist bin ich noch nicht zum kompletten verpflichtet, so dass ich tlw. Phasen während des Studiums habe, in denen ich es zugunsten eines vertieften Bibelstudiums zurückstelle.
Ich hab es zeitweise schon komplett gebetet und es als großen Schatz und Kraftquelle wahrgenommen. Als Priester wird das komplette Brevier für mich selbstverständlich sein. Priester, die ihr Brevier vernachlässigen, tragen dazu bei, dass administrative und terminliche Ansprüche an Pfarrer wachsen - zulasten des geistlichen Lebens. Ich mag‘s lieber klassisch in Buchform statt als App. Laien rate ich, schrittweise anzufangen und bei der anfangs schwierigen Seitenauswahl sich mit den Live-Stundengebeten auf Radio Horeb oder Radio Maria oder mit stundenbuch.katholisch.de abzugleichen.

Zum RK: Er gehört mit der Heiligen Messe zu meinem täglichen Programm und ist zwar in Gemeinschaft am tiefsten, aber ich verteile ihn oft auf den ganzen Tag. Am Herz-Mariä-Samstag bete ich den ganzen Psalter.


6
 
 stephanus2 21. Juni 2019 
 

an Stefan Fleischer

Gott zum Gruß ! Also ich habe noch nie was vom Lebendigen Rosenkranz gehört. Deshalb grade gegoogeld.Eine altehrwürdige Tradition, sprach mir sofort ins Herz, und ich habe mich gleich dort angemeldet.Pro Tag 1 Gesätz 10x zu beten, das hört sich schon mal leichter an. Vergelts Gott !


4
 
 laudeturJC 21. Juni 2019 

Brevier/Diurnale

Ich bete nun seit über 1 Jahr jeden Morgen die Laudes auf Latein. Sehr hilfreich: Das Diurnale Latein/Deutsch von Pater Ramm. Am Abend entweder Messe, Rosenkranz, Vesper oder Komplet. Mit der App zum Stundenbuch begann ich, aber das konnte mich nicht überzeugen. Es ist am Anfang nicht ganz einfach, die richtigen Texte zu finden, aber die Mühe lohnt sich!


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 verum montis 21. Juni 2019 
 

@Stefan Fleischer

Haben Sie schon einmal einen Klosteraufenthalt gemacht? In der Schweiz ist dies bei den Benediktinern sehr gut möglich. Im Kloster Disentis können Besucher auch direkt am Stundengebet teilnehmen und mitbeten, resp. mitsingen. In anderen Benediktinerklöstern in der Schweiz ist es nicht immer so.


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 stephanus2 21. Juni 2019 
 

Also ich...

ich bete in meiner Kirchengemeinde seit 3 Jahren einmal wöchentlich den Rosenkranz vor. 6 oder 7 ältere Damen kommen immer, und für solche wie diese ist es auch gedacht. Es erfüllt auch mich selbst mit Freude. Dann bete ich auch mittags immer den Engel des Herrn. Womit ich leider nicht zurechtkomme , ist das Fatima-Gebot: Betet t ä g l i c h den Rosenkranz !Das fühlt sich an wie eine lästige Pflicht, vor der ich mich oft drücke, womit ich aber nicht glücklich bin, denn das hat Maria (unsere liebe, heilige Maria "1.0" )ja nicht umsonst so gesagt. Sich allein aufraffen ist schwer. Ich mache oft 22.00 k-tv an, da wird gebetet, aber ich mag leider die sehr tiefe Stimme des Vorbeters nicht so. Am schönsten wärs in der Nachbarschaft ! Danke, Herr Fleischer für Ihren Gedankenimpuls zum Beten !Und bitte hier schreiben, wem es auch so geht, dass man das Beten leider doch noch oft vernachlässigt.


5
 
 Beda46 21. Juni 2019 

Von einem dankbaren und glücklichen Brevierbeter 😀

Als Diakon bin ich zum Gebet von Laudes und Vesper verpflichtet. Sehr schnell fiel mir dabei auf, dass man auf diese Weise an der Hälfte der Psalmen gar nicht vorbeikommt. Ich habe daraufhin die Psalmen [!] von Lesehore und Laudes im Wechsel gebetet, was eine wesentliche Verbesserung brachte. (Natürlich braucht man dazu dann das große Stundenbuch oder die elektronische Version.)
Inzwischen bin ich im Ruhestand und bete die Lesehore ohnehin. Die 2 täglichen Lesungen möchte ich nicht missen.

Zur elektronischen Version greife ich unterwegs oder an "komplizierten" Festtagen, wenn mich das "lasset uns blättern" überfordert und ich das vor der Nase haben möchte, was wirklich dran ist.


5
 
 Stefan Fleischer 21. Juni 2019 

@ Benno Faessler-Good

Es gibt das Stundenbuch, das am Ende des Artikels erwähnt wird. Ich selber habe zusätzlich noch die App "Stundenbuch - Stundengebet Carpe Diem Android" welche ich normalerweise verwende. Ob ich etwas dafür bezalt haben, weiss ich nicht mehr.
Welches man wählt scheint mir für den Laien eher eine Geschmacksache. Ich habe beide sowohl auf dem Tablet wie auf dem Smartphone installiert. Das war einmal nützlich, als sich das eine "aufgehängt" hatte und ich nicht die Zeit hatte, die Neuinstallation sofort vorzunehmen.
Reichen Segen beim Beten wünscht Dir
Stefan Fleischer


3
 
 Lämmchen 21. Juni 2019 
 

zwei Anmerkungen

a) ein erfahrener Priesterseelsorger sagte mir einmal, dass es seine Erfahrung ist, dass ein Priester, der sein Amt (aus welchen Gründen auch immer) aufgibt, immer schon über mehrere Jahre sein Stundengebet nicht mehr regelmäig gebetet hat

b)mir hat ein verantwortlicher Priester einmal gesagt, dass man das Stundengebet für die Priester abschaffen müsse, da es im Alltag nicht zu beten sei (Geweihte Jungfrauen bekommen das beispielsweise auch hin). Zudem sei es für die Klöster eingeführt worden und nicht für den Klerus. - Dass beide Aussagen so nicht stimmen, muss ich vermutlich nicht ausführen.

Wenn die jungen Theologiestudenten schon nicht mit einer ordentlichen Hinführung ans Stundengebet herangeführt werden und es in (nicht in allen) Priesterseminaren üblich ist, dieses auch gemeinsam zu beten, wo soll es dann herkommen? (man s haue sich nur die Gebetsordnungen einzelner Priesterseminare an)


3
 
 verum montis 21. Juni 2019 
 

Rosenkranz

Das Stundengebet fehlt sicher stark im "öffentlichen" Teil der Kirche. Wohl auch deshalb, weil viele Priester zeitlich überlastet sind. Wären alle Priester Teil eines Ordens, dann würde sich das ändern. Auch gibt es in vielen Orden Priester, vor allem ältere, die heute ziemlich untätig sind. Auch hier könnte sich also etwas verbessern. Beim Stundengebet gibt es auch verschiedene "Versionen", auch weniger ausführlichere. Und auch der Rosenkranz ist ein vorzügliches Mittel, einfach und sehr meditativ. Gott gefallen alle Gebete, am meisten die regelmässig gebeteten. Zudem führt diese Regelmässigkeit dazu, dass auch stark ausgelastete Priester zu einer "Pause" kommen. Ein Priester, der nicht regelmässig betet, wird auch seine Verpflichtungen immer weniger erfüllen können!


7
 
 Benno Faessler-Good 21. Juni 2019 
 

Gibt es das "Stundengebet" auch in elektronischer Form?


0
 
 athanasius1957 21. Juni 2019 
 

Stundengebet versus Brevier

Gescheit wäre es schon, zum Brevier zurückzukehren, da im Gegensatz zur Liturgia horarum im Brevier alle 150 Psalmen innert einer Woche zu beten sind (52-53x). Im Stundengebet geht das über einen Monat (12x).
Für Laien empfiehlt sich aber das ehedem vor allem in weiblichen klostern verwendete marianische Offizium. Es ist kürzer und überschaubarer aber v.a. empathischer, da ich mich an "meine" Herrin und Mutter wende.


3
 

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