Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  5. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. Baden-Württemberg: Polizei schützt evangelischen Pfarrer, seine Familie und die Gottesdienstgemeinde
  8. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  9. Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
  10. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  11. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
  12. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

Mexiko: 10 Millionen Pilger zum Guadalupe-Fest erwartet

10. Dezember 2022 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ortskirche startet neunjährige "interkontinentale Novene" zum 500-Jahr-Jubiläum der Marienerscheinungen von 1531 - Erzbischof: Guadalupe "Erbe nicht nur Mexikos, sondern der Menschheit".


Mexiko-Stadt/Wien (kath.net/ KAP)

In Mexiko-Stadt haben am Freitag die viertägigen Guadalupe-Feiern begonnen. Bis zum Höhepunkt am Montag, dem Jahrestag der letzten von vier Marienerscheinungen 1531, werden 10 Millionen Pilger aus ganz Mexiko und auch aus anderen Ländern erwartet, informierte das Portal "El sol de México" (Donnerstag Ortszeit). Corona-Beschränkungen gibt es heuer keine mehr, die Gläubigen wurden jedoch aufgerufen, als freiwillige Schutzmaßnahme eine Maske in der Guadalupe-Basilika zu tragen. Anlässlich des Festes startet die Kirche Mexikos eine neunjährige Vorbereitungszeit für das 500-Jahr-Jubiläum von Guadalupe, das im Jahr 2031 stattfinden soll.

Die Guadalupe-Feiern gelten als das größte katholische Pilgerfest weltweit. Für den Hauptschauplatz der Feiern, die am Tepeyac-Hügel gelegene Guadalupe-Basilika in einem Außenbezirk von Mexiko-Stadt, stellt dies eine große logistische Herausforderung dar. 1.000 Gläubige pro Minute werden am Sonntag und Montag durch die Zugänge der Kirche strömen. 5.000 Polizisten sind heuer zur Lenkung der Pilgermassen und zur Gewährung der Sicherheit im Einsatz, dreimal so viel Personal hat die Stadtregierung für die Versorgung mit medizinischer Hilfe, Trinkwasser, Mobilität und Müllentsorgung abgestellt.

 

Neun Jahre Jubiläums-Vorbereitung


Für die Ortskirche ist das diesjährige Guadalupe-Fest auch Startpunkt der Vorbereitungen für das 500-Jahr-Jubiläum der Marienerscheinungen von Guadalupe im heutigen Mexiko, das zu den entscheidenden Momenten der Kirchengeschichte Lateinamerikas zählt. Neun Jahre lang soll es verschiedenste religiöse, wissenschaftliche und kulturelle Aktivitäten geben, erklärte der Erzbischof von Mexiko-Stadt, Kardinal Carlos Aguiar Retes, bei einer Pressekonferenz am Mittwoch. Dabei wolle man sich nicht auf die Landesgrenzen beschränken.

Das Ereignis von Guadalupe sei "ein Erbe nicht nur Mexikos, sondern der gesamten Menschheit", betonte der Primas der mexikanischen Hauptstadt. Folglich lade man alle Institutionen, Diözesen, religiösen Gruppen und Gläubigen zur Beteiligung an den Vorbereitungen ein - und zwar weltweit, überschreite die Verehrung der Jungfrau von Guadalupe doch alle Grenzen. Eckpunkte dieser "interkontinentalen Guadalupe-Novene" seien Informationsangebote über die Erscheinungen von 1531 und deren weitere Erforschung, die Förderung der Marienverehrung, Veranstaltungen sowie kreative Produktionen.

Innerhalb Mexikos ist die neunjährige Vorbereitungszeit auch Teil eines Pastoralprojekts "2031-2033", bei dem die örtliche Bischofskonferenz zudem auch des Jubiläums "2.000 Jahre Erlösung" gedenkt. Deren Vorsitzender, Erzbischof Rogelio Cabrera López, rief die Katholiken in aller Welt dazu auf, "die tiefe Bedeutung der Gegenwart Jesu Christi durch Maria von Tepeyac neu zu entdecken". Gerade in Zeiten sozialer Konflikte und "inmitten beispielloser Gewalttaten, blutiger Kriege, sozialer Ungleichheit und angesichts des Schreis der Armen, der unsere Aufmerksamkeit verlangt" liefere das Guadalupe-Ereignis eine Botschaft der Nähe und Liebe Gottes.

Bereits für die nächsten Tage geplant sind in Mexiko ein internationales Seminar "Generation Guadalupe 2031" und die Präsentation der Hymne "Bin ich nicht hier, die ich deine Mutter bin?", die auf Worte der Erscheinung Bezug nimmt, sowie auch eines Dokumentarfilms über die Interkontinentale Guadalupana-Novene. Am 11. Dezember findet zudem ein "interkontinentaler Rosenkranz" statt, informiert das für die Novene geschaffene Webportal www.novenadeguadalupe.com.

 

Gemälde auf Indio-Umhang

Das Guadalupe-Fest geht auf die Ereignisse zwischen dem 9. und 12. Dezember 1531 im heutigen Gebiet von Mexiko-Stadt zurück. Dem zum Christentum übergetretenen Indigenen Juan Diego Cuauhtlatoatzin, der 2002 als erster Ureinwohner Amerikas heiliggesprochen wurde, erschien damals an vier Tagen eine schwangere Frau mit Gesichtszügen einer Mestizin, die sich als Mutter Gottes bezeichnete und auf Juan Diegos Umhang ("Tilma") ihr als "Unsere Liebe Frau von Guadalupe" weltberühmt gewordenes Abbild hinterließ.

Der Umhang ist bis heute das Ziel der Guadalupe-Pilger, von denen viele in tage- bis wochenlangen Fußmärschen unterwegs sind. Am Fuß des Erscheinungshügels Tepeyac wurde auf Marias Bitte eine große barocke Kirche errichtet, die 1975 einem noch größeren Neubau wich. Die "Guadalupana" ist Patronin von Mexiko, Lateinamerika und ganz Amerika, der Philippinen, der indigenen Völker sowie der Ungeborenen.

 

Feiern auch in Rom und Wien

Gefeiert wird die Jungfrau von Guadalupe nicht nur in Mexiko, sondern weltweit. Auch Papst Franziskus steht am Montag, 12. Dezember, einer Guadalupe-Messe im Petersdom in Rom ab 18 Uhr vor. In der Wiener Votivkirche, in deren rechtem Kirchenschiff ein großer Guadalupe-Altar steht, beginnt der zentrale Gottesdienst am Montag um 18.30 Uhr, geleitet von drei in Wien tätigen Priestern aus Mexiko. Bereits am Sonntag feiert um 11.30 Uhr die spanischsprachige Gemeinde "Santa Maria de Guadalupe" in der Kirche St. Florian in Wien-Wieden ihr Patrozinium.

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gebet

  1. ‚Gott hat uns nicht verlassen’
  2. Ukrainische Soldaten: ‚Wir spüren Eure Gebetsunterstützung’
  3. Betet, betet für Österreich! Jeden Tag einen Rosenkranz!!!
  4. Gebet bleibt wichtigstes Kommunikationsmittel
  5. Augsburg: Bischof Bertram gemeinsam mit Papst Franziskus
  6. Mittagsgebet mit Mailands Erzbischof vom höchsten Büroturm Italiens
  7. "Österreich betet gemeinsam" von 13. Mai bis Pfingstmontag

Guadalupe

  1. Kardinal Burke ruft zu neunmonatiger Novene zu Maria von Guadalupe auf
  2. 'In Medjugorje erscheine ich, aber in Guadalupe wohne ich'
  3. Mexiko-Stadt: Elf Millionen Pilger kamen zum Guadalupe-Fest
  4. Wegen Coronavirus: Lateinamerika der Madonna von Guadalupe geweiht
  5. Vom March for Life bis zur schwangeren Gottesmutter von Guadalup
  6. Vom March for Life bis zur schwangeren Gottesmutter von Guadalupe
  7. Mexiko: Fast 11 Millionen pilgerten zum Guadalupe-Fest







Top-15

meist-gelesen

  1. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  2. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  3. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  4. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  8. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  11. Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
  12. Heiliges Jahr - Mehrere heilige Pforten werden geöffnet
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. "Wir wurden 24 Stunden von verschiedenen Geheimdiensten überwacht und ausspioniert"
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz