Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV. – Sein erstes großes Interview
  2. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  3. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  4. 'Der Rosenkranz ist die Waffe gegen das Böse der heutigen Welt'
  5. Nach massiven Druck: Ehrung eines Pro-Abtreibungs-Politikers durch Kardinal Cupich wurde abgesagt!
  6. US-Präsident Donald Trump veröffentlicht Botschaft zum Fest des Hl. Erzengel Michael
  7. Schluss mit Honeymoon!
  8. 'Das Bedauern des Bischofs ist erstaunlich selektiv!'
  9. Mindestens 64 Todesopfer nach Islamisten-Terror gegen Katholiken!
  10. Papst: Die einfachen Leute sind die Hoffnung der Kirche
  11. Erntedank: „Der Kosmos besteht um des Menschen willen“
  12. Botschaft Israel: „Ein Gotteshaus in Deutschland darf nicht für Blutlügen missbraucht werden“
  13. Papst Leo XIV. ernennt Nachfolger für wichtige Vatikanbehörde
  14. Großes Lob für Trump-Plan zur Beendigung der Gaza-Krise
  15. Meldestelle Christenschutz: Serie von Schändungen erreicht alarmierendes Ausmaß in Wien

„Kein Papst kann über die Wahrheit, die Christus ist, verfügen“!

12. September 2019 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Dogmatiker Menke im „Domradio“: Papst „an diachrone und synchrone Bekenntnisgemeinschaft der Apostelnachfolger gebunden; also auch an die von Vorgängern als unfehlbar und irreversibel bezeichnete Lehre über Ausschluss der Frau vom Sakrament des Ordo“


Bonn (kath.net) „Der oft vorgebrachte Einwand, was bei den bibeltreuen Protestanten möglich sei, nämlich das Priestertum der Frau, das müsse doch auch in der katholischen und orthoxen Christenheit möglich sein, beruht auf schlichter Unkenntnis. Es gibt nirgendwo in der Christenheit ein Priestertum der Frau; auch bei den Protestanten nicht; denn Protestanten kennen überhaupt kein Christus gegenüber der Gemeinde repräsentierendes Priestertum; bei den Protestanten gibt es kein Sakrament des Ordo. Für Martin Luther ist bekanntlich jede Frau und jeder Mann, der, aus der Taufe gekrochen ist, bereits Papst, Bischof und Priester.“ Darauf weist der emeritierte Bonner Dogmatikprofessor Karl-Heinz Menke im Interview mit dem Kölner „Domradio“ hin. Im Interview unterstützt er explizit die Ablehnung des Priestertums der Frau, die der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki erst neulich in einer Predigt erneut vertreten hatte (Link: Woelkis Predigt in voller Länge). Er wies darauf hin, dass Frauen „durchaus Christus repräsentieren und ‚In persona Christi‘ handeln“ könnten (beispielweise wenn „sie taufen oder einem Mann das Sakrament der Ehe spenden“. Dann greift Menke den Gedanken der Repräsentation auf: Frauen „sollen nicht das ‚Voraus‘ und das ‚Gegenüber‘ des Logos gegenüber der Schöpfung, gegenüber Israel und gegenüber der Kirche repräsentieren – so wenig, wie ein Mann die empfangende Antwort Marias repräsentieren soll“.


Die Entscheidung von Papst Johannes Paul II. zu dieser Frage am 11.12.1995 sei eine „explizite Bezeugung der unfehlbar vorgelegten Lehre der Kirche“. Menkes bezeichnete es gegenüber dem „Domradio“ als „schlicht falsch“, wenn einige deutsche Theologen annehmen, „der Papst habe den Ausschluss der Frau vom Sakrament des Ordo zwar bekräftigt, aber doch nicht dogmatisiert“. „Eine unfehlbare Lehre des ordentlichen Lehramtes“ sei „nicht weniger unfehlbar als eine ‚Ex-cathedra-Definition‘ des außerordentlichen Lehramtes“.

Das Thema „Frauenpriestertum“ müsse wieder „aus der politisierten Ecke der Gender- und Menschenrechtsdebatten in die Mitte der Christologie“ geholt werden. „Der wieder lauter werdende Ruf nach dem Frauenpriestertum“ werde nämlich offenbar „nicht nur angeheizt von Gender- und Menschenrechtsdebatten“, sondern es bestehe „auch ein Zusammenhang mit der Relativierung des Inkarnationsglaubens durch die Trennung des historischen Jesus vom Christus des Glaubens und durch die Pluralistische Religionstheologie.“

Außerdem betonte Menke im Interview mit dem „Domradio“, dass kein Papst „über die Wahrheit, die Christus ist, verfügen“ könne. Ein Papst sei „an die diachrone und synchrone Bekenntnisgemeinschaft der Apostelnachfolger gebunden; also auch an die von seinen Vorgängern als unfehlbar und irreversibel bezeichnete Lehre über den Ausschluss der Frau vom Sakrament des Ordo. Eine gegenteilige Entscheidung würde die Kirche spalten und den Verursacher der Spaltung als Häretiker ausweisen.“

Link zum „Domradio“-Interview in voller Länge: Theologe Menke sieht keinen Spielraum beim Frauenpriestertum - "Kirche kann nie Demokratie werden"


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Priester

  1. Polen ist 2025 das Land mit den meisten Priesterweihen in Europa
  2. Hoffnungszeichen in Lugano
  3. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  4. Interview mit einem Exorzisten bricht Rekorde
  5. New York Times: Neu geweihte Priester sind selbstbewusst und konservativ
  6. US-Nuntius attackiert Priester und Seminaristen, die sich an der Tradition orientieren
  7. Von der Scheidung zum Priester – eine ungewöhnliche Berufung
  8. Drei kroatische Brüder am selben Tag geweiht, zwei zu Priestern, einer zum Diakon
  9. Katholische Kirche: Heuer österreichweit 29 Priesterweihen
  10. Auf Jesus schauen, nicht auf sich selbst






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  3. Papst Leo XIV. ernennt Nachfolger für wichtige Vatikanbehörde
  4. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  5. Mindestens 64 Todesopfer nach Islamisten-Terror gegen Katholiken!
  6. 'Das Bedauern des Bischofs ist erstaunlich selektiv!'
  7. US-Präsident Donald Trump veröffentlicht Botschaft zum Fest des Hl. Erzengel Michael
  8. Erika Kirks Vergebungsbitte erschüttert das Herz eines Hollywood-Stars
  9. Schluss mit Honeymoon!
  10. Praterstraße Wien: Neue Kirche "Zentrum Johannes Paul II." eröffnet
  11. Botschaft Israel: „Ein Gotteshaus in Deutschland darf nicht für Blutlügen missbraucht werden“
  12. Toskanischer Priester wird zweiter Privatsekretär des Papstes
  13. Google gibt Zensur unter Biden zu
  14. 'Der Rosenkranz ist die Waffe gegen das Böse der heutigen Welt'
  15. Papst Leo XIV. – Sein erstes großes Interview

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz