Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  4. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  5. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  6. Zeitung: Franziskus hinterließ Finanzloch von zwei Milliarden
  7. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  8. Robert Francis Prevost/Leo XIV.: Massenmedien fördern ‚Sympathie für antichristliche Lebensweisen‘
  9. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  10. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  11. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  12. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  13. Österreichische 'Links-Katholiken' entdecken, dass auch Papst Leo XIV. katholisch ist
  14. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  15. Erzdiözese Salzburg veranstaltet Fortbildungsveranstaltung mit Homo-Aktivisten

Gesellschaft für bedrohte Völker kritisiert Nobelpreis für Handke

11. Oktober 2019 in Kultur, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


GfbV hatte Peter Handke schon 1996 vorgeworfen, alle Belege für Genozid in Bosnien mit 100.000 Toten, etwa 30.000 vergewaltigten Frauen, mit über 100 Konzentrations- und Internierungslagern sowie etwa 750 bisher entdeckten Massengräbern zu ignorieren


Göttingen (kath.net/GfbV) Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) kritisiert die Verleihung des Nobelpreises für Literatur an den österreichischen Schriftsteller Peter Handke: „Während des Bosnienkrieges hat sich Handke bedingungslos an die Seite serbischer Kriegsverbrecher gestellt“, erinnert Jasna Causevic, GfbV-Referentin für Genozid-Prävention und Schutzverantwortung. „Anstatt den laufenden Genozid klar zu benennen, fabulierte er von einer ‚weltweiten Journalistenverschwörung zum Nachteil Serbiens‘“. Dem als Kriegsverbrecher angeklagten Slobodan Milosevic habe er bis zu dessen Tod im Den Haager Gefängnis die Treue gehalten. Auf der Beerdigung des serbischen Politikers hielt er eine Trauerrede. „Es ist vollkommen unverständlich, warum das Nobelpreiskomitee die intellektuelle Unterstützung für den Völkermord auszeichnet“, so Causevic.


Die GfbV hatte dem Schriftsteller schon 1996 vorgeworfen, alle Belege für den Genozid in Bosnien mit 100.000 Toten, etwa 30.000 vergewaltigten Frauen, mit über 100 Konzentrations- und Internierungslagern sowie etwa 750 bisher entdeckten Massengräbern zu ignorieren. Die Menschenrechtsorganisation veröffentlichte damals einen Band mit 16 Beiträgen von Schriftstellern, Journalisten und Menschenrechtlern unter dem Titel „Die Angst des Dichters vor der Wirklichkeit“, um Handkes kruden Thesen entgegenzutreten.

Handkes Pamphlet „Winterliche Reise zu den Flüssen Donau, Save, Morawa und Drina oder Gerechtigkeit für Serbien“ sorgte damals für allgemeines Bestürzen. Darin hatte er Krieg und Völkermord geleugnet. Eine Einladung der GfbV, mit den überlebenden Opfern des Völkermordes in Bosnien zu sprechen und Schauplätze der Massaker zu besuchen, hatte der Schriftsteller abgelehnt. Eine Podiumsdiskussion im Frankfurter Schauspielhaus mit dem damaligen GfbV-Generalsekretär Tilman Zülch brach Handke nach den ersten Minuten aufgebracht ab, weil Zülch von serbischen Konzentrationslagern in Bosnien gesprochen hatte, mit den Worten: "Zülch, du Arschloch, die Diskussion ist beendet."

Archivfoto: Begräbnis (2007) von 465 identifizierten Opfern des Massaker von Srebrenica 1995 (c) Wikiepdia/Almir Dzanovic/CC BY-SA 3.0


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Völkermord

  1. Österreich: Nationalrat erkennt Christenverfolgung als Völkermord an
  2. 'Genozid'-Wort des Papstes sorgt für Ärger zwischen Türkei und Vatikan
  3. Der weite Weg zur Vergebung
  4. 'Papst hat Völkermord beim Namen genannt'
  5. 'Blick in Vergangenheit soll Zukunft des Miteinanders eröffnen'
  6. SPD: Türkei kann Beschluss zu Armenien nicht verhindern
  7. Ist die Verfolgung durch den IS als Völkermord zu definieren?
  8. Bundestagsresolution zu Völkermord an Armeniern gestoppt
  9. Staatssekretär verteidigt Papst gegen türkische Kritik
  10. Völkermord: Türkische Christen bitten Armenier um Vergebung







Top-15

meist-gelesen

  1. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  2. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  3. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  6. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  7. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  8. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  9. Gänswein begrüßt Papstwahl: Die Verwirrung überwinden
  10. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  11. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  12. Mit der Papstwahl gibt es einen klaren Reset!
  13. La Repubblica: Über 100 Stimmen im vierten Wahlgang für Leo XIV.
  14. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  15. Kard. Müller: „Konklave sehr harmonisch verlaufen“ – „Die Wirklichkeit ist immer anders als im Film“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz