Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Trumps Aschermittwochsbotschaft: „Heute tragen die Anhänger Christi Aschekreuze auf der Stirn“
  2. Vatikan bekräftigt zum Ramadan Gemeinsamkeiten mit Muslimen
  3. Kirche wird in Europa nur in missionarischen Gemeinschaften überleben
  4. Bätzing: „Denkmuster zu durchbrechen, die uns weismachen wollen: Du kannst eh nichts ändern“
  5. Dikasterium für die Glaubenslehre bekräftigt: Schriften von Maria Valtorta sind nicht übernatürlich
  6. Erstmals in Berlin: Bezirksrathaus erhält Ramadan-Beleuchtung
  7. Das 11. Gebot einer politisch-korrekten Kirche: Du sollst nicht Trump loben!
  8. Konflikt um Gemeinde-Mittagessen in Dortmunder evangelischer Pfarrei
  9. Deutsche Polizeigewerkschaft fordert sofortigen Stopp des Aufnahmeprogramms der Bundesregierung
  10. Marienfest statt Frauentag
  11. Massaker in Syrien: Dramatischer Appell der Kirchenführer
  12. Papst Franziskus nimmt das Rücktrittsgesuch von Bischof Genn an
  13. Dieses Jahr keine LGBT-‚Pride‘ Parade in Budapest
  14. ‚Unsere edlen Verbündeten in einer Welt voller Falschheit und Selbstbetrug‘
  15. Bischof González: Politiker, die Abtreibung legalisiert haben, sind exkommuniziert

Diözesen ergreifen Maßnahmen gegen Diebstahl

8. Dezember 2019 in Österreich, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Salzburger Nachrichten" berichten über Entwendungen sakraler Kunstgegenstände und Opferstockinhalte - Viele Kirchen inzwischen videoüberwacht, Opferstöcke werden täglich geleert, liturgisches Kunstgut gut dokumentiert


Salzburg (kath.net/KAP) Die österreichischen Diözesen wappnen sich "mit wachsendem Erfolg" gegen Diebe und Einbrecher: Einen Überblick über Eigentumsdelikte in Kirchen und Maßnahmen zu deren Verhinderung gaben die "Salzburger Nachrichten" (SN) am Freitag unter dem Titel "Kirchen wollen keine Selbstbedienungsläden sein". Kriminelle hätten nicht nur sakrale Kunstgegenstände wie Kruzifixe, Weihwasserbrunnen, Marienstatuen, Engel, Monstranzen, Hostienschalen, Kelche und Kerzenständer im Visier, sondern vor allem auch Opferstöcke. Laut Thomas Stanzer, Pressesprecher der Diözese Graz-Seckau, sind viele Kirchen inzwischen videoüberwacht, Opferstöcke würden täglich geleert, das liturgische Kunstgut sei mittlerweile sehr gut dokumentiert und damit unverkäuflich.

Digitalisierte Inventarlisten ermöglichen dem Bundeskriminalamt die sofortige Suche nach den gestohlenen Gegenständen. Händler, Auktionshäuser sowie sonstige potenzielle Käufer werden gewarnt. "Vom materiellen Wert sind die Gegenstände ohnehin nicht aufregend. Ich kann mir nicht erklären, was die Leute damit anfangen", kommentierte Roland Kerschbaum, Diözesankonservator in Salzburg, die Diebstähle.


"Wertvolles ist ohnehin im Museum"

Jene fünf Kelche, die in den vergangenen Wochen aus der Pfarrkirche in Dechantskirchen (Steiermark) verschwanden, seien nur mit einer dünnen Goldschicht überzogen und hätten eher einen ideellen Wert, bestätigte Diözesansprecher Stanzer. "Die ganz wertvollen Gegenstände stehen bei uns ohnehin im Museum, die sind nicht im liturgischen Einsatz." Kelche und Monstranzen tauchten dennoch immer wieder auf Online-Verkaufsplattformen auf.

Dennoch komme es auch zu Diebstählen von kostbarem Kircheninventar, berichteten die SN. So sei im August 2017 wurde bei einem Einbruch in ein Pfarrhaus in Ollersbach bei Neulengbach (NÖ.) eine Monstranz aus der Rokoko-Zeit entwendet worden - Täter bis dato unbekannt. In der Diözese St. Pölten sehe man dies als ein "schmerzhaftes Beispiel dafür, dass gegen das gezielte Einbrechen und den weltweiten professionellen Kunstdiebstahl oft alle Sicherungsmaßnahmen und Bemühungen wirkungslos sind", sagte Pressesprecherin Martina Bender.

Ein öfter wiederkehrendes Problem stellen für Kirchen in Österreich die Opferstockdiebe dar. "Da fällt es ja oft gar nicht auf. Bei uns wurde vor zwei Jahren ein Täter verhaftet, der hat uns dann gesagt, wo er überall war - da waren alle erstaunt", berichtete Michael Kraml, Sprecher der Diözese Linz. Opferstöcke würden im Normalfall auch nicht aufgebrochen. Mit einem präparierten Stab, an dem Geldscheine und Münzen festkleben, holen die Täter die Beute heraus. "Wir haben unseren Pfarren den Tipp gegeben, Schutzbleche einzubauen", so Kraml. In einer oberösterreichischen Pfarre habe man einen Geldschein präpariert. "Als der weg war, wusste man: Da war jemand", erinnerte sich Kraml. Die Kirche wurde dann von der Polizei überwacht, der Täter konnte überführt werden. Laut dem Pressesprecher handelt es sich meist um Tätergruppen, die durch ganz Europa ziehen.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Diebstahl

  1. Fulda: Diebstahl einer Monstranz mit dem Allerheiligsten aus Stadtpfarrkirche
  2. Niederländischer Dekan: „Welcher Einbrecher hat Erfahrung mit dem Öffnen eines Geldschranks?“
  3. In #Corona-Krise: Einbruchsserie in Münchener Kirchen
  4. Italien: Falscher Priester betrog mit "Gold" aus Messing
  5. Unbekannte stehlen Osterkerze aus dem Rottenburger Dom
  6. Kirchendieb stellt versehentlich die Glocken an
  7. Gestohlenes Bild aus römischer Kirche bei Restaurator gefunden
  8. Herz-Jesu-Bild in römischer Kirche gestohlen
  9. Hl. Eucharistie aus Bremer Brigittenkloster gestohlen - UPDATE
  10. Wien: Pfarrer Sieberer schnappt Opferstockdieb in Kirche






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Trumps Aschermittwochsbotschaft: „Heute tragen die Anhänger Christi Aschekreuze auf der Stirn“
  3. Dikasterium für die Glaubenslehre bekräftigt: Schriften von Maria Valtorta sind nicht übernatürlich
  4. Das 11. Gebot einer politisch-korrekten Kirche: Du sollst nicht Trump loben!
  5. Der Papst ist im Krankenhaus und im Vatikan wird nachgedacht
  6. In eigener Sache: Newsletter auf X, Telegram & WhatsApp
  7. Der heilige Josef, Vater der Christen
  8. Wie aus einem ehemaligen Satanisten ein Apostel des Rosenkranzes wurde
  9. Keine Massengräber gefunden – kanadische Regierung stellt Suche bei katholischen Schulen ein
  10. Konflikt um Gemeinde-Mittagessen in Dortmunder evangelischer Pfarrei
  11. Massaker in Syrien: Dramatischer Appell der Kirchenführer
  12. Kirche wird in Europa nur in missionarischen Gemeinschaften überleben
  13. Marienfest statt Frauentag
  14. Vatikan bekräftigt zum Ramadan Gemeinsamkeiten mit Muslimen
  15. Bätzing: „Denkmuster zu durchbrechen, die uns weismachen wollen: Du kannst eh nichts ändern“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz