Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  4. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  7. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  8. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  9. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  10. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  11. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  12. Proaktiv für das Leben
  13. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  14. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  15. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“

Herr, wenn du willst, kannst du!

16. Jänner 2020 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus in Santa Marta: je größer der Sünder, desto näher steht ihm Gott. Das wesentliche Gebet. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Die Betrachtungen von Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Donnerstag der ersten Woche im Jahreskreis gingen vom Tagesevangelium über die Heilung eines Aussätzigen aus (Mk 1,40-45).

„Herr, wenn du willst, kannst du“: es sei dies ein einfaches Gebet, „ein Akt des Vertrauens“ und gleichzeitig „eine echte Herausforderung“, die der Aussätzige an Jesus wende, um ihn zu heilen. Ein Gebet, das aus der Tiefe seines Herzens komme und das gleichzeitig die Art und Weise des Handelns des Herrn im Zeichen des Erbarmens erzähle, des „Leidens mit und für uns“, des „Auf-sich-Nehmens des Leidens des anderen“, um es im Namen der Liebe des Vaters zu lindern und zu heilen. Franziskus ermahnt uns, auf das Mitleid Jesu zu blicken, der gekommen sei, um sein Leben für uns Sünder hinzugeben.

Der Papst setzte den Akzent auf die „einfache Geschichte“ des Aussätzigen, der Jesus um Heilung bitte. In diesem „wenn du willst“ liege das Gebet, das „die Aufmerksamkeit Gottes auf sich zieht“, und es stelle sich die Lösung ein. „Es ist eine Herausforderung“, so Franziskus, „aber es ist auch ein Akt des Vertrauens. Ich weiß, dass er es kann und vertraue mich ihm deshalb an“. „Aber warum“, fragte sich der Papst, „hat es dieser Mann in sich gespürt, dieses Gebet zu sprechen? Weil er gesehen hat, wie Jesus handelte. Dieser Mann hatte das Mitleid Jesu gesehen“. „Mitleid“, nicht einfach ein Leidtun, sei ein „Refrain im Evangelium“, der die Gesichter der Witwe von Naïn , des barmherzigen Samariters, des Vaters des verlorenen Sohnes trage:


„Das Mitleid nimmt einen mit hinein, es kommt von Herzen und bringt dich dazu, etwas zu tun. Mitleid ist es, mit dem anderen zu leiden, das Leiden des anderen auf sich zu nehmen, es zu lösen, zu heilen. Und das war die Mission Jesu. Jesus kam nicht, um das Gesetz zu predigen, und dann ging er weg. Jesus kam in Barmherzigkeit, das heißt, um mit und für uns zu leiden und sein Leben zu geben. Die Liebe Jesu ist so groß, dass die Barmherzigkeit ihn ans Kreuz brachte, um sein Leben hinzugeben“.

Die Einladung des Papstes lautete, „diesen kleinen Satz“ zu wiederholen: „Er hatte Mitleid mit ihm“, Jesus „ist fähig, sich in die Schmerzen, in die Probleme der anderen hineinzubegeben, weil er dafür gekommen ist, nicht um sich die Hände zu waschen und drei oder vier Predigten zu halten und dann wieder zu gehen“, er „ist immer an unserer Seite“:

„‚Herr, wenn du willst, kannst du mich heilen; wenn du willst, kannst du mir verzeihen. Wenn du willst, kannst du mir helfen’. Oder wenn ihr es noch etwas länger wollt: ‚Herr, ich bin ein Sünder, erbarme dich meiner, habe Mitleid mit mir’. Ein einfaches Gebet, das viele Male am Tag gesprochen werden kann. ‚Herr, ich, ein Sünder, ich bitte dich: hab Erbarmen mit mir’. Viele Male am Tag, von Herzen im Innern, ohne es laut zu sagen: ‚Herr, wenn du willst, kannst du, wenn du willst, kannst du. Hab Erbarmen mit mir’. Das wiederholen“.

Der Aussätzige „konnte mit seinem einfachen und wunderbaren Gebet Heilung erlangen“, dank des Erbarmens Jesu, der uns auch in der Sünde liebe:

„Er schämt sich unser nicht. ‚Ach Pater, ich bin ein Sünder, wie soll ich das sagen...’ Besser! Denn er ist gerade für uns Sünder gekommen, und je größer der Sünder, der du bist, desto näher ist dir der Herr, denn er ist für dich, den größten Sünder, für mich, den größten Sünder, für uns alle gekommen. Machen wir es uns zur Gewohnheit, dieses Gebet zu wiederholen, immer: ‚Herr, wenn du willst, kannst du. Wenn du willst, kannst du’, im Vertrauen darauf, dass der Herr uns nahe ist und sein Mitleid unsere Probleme, unsere Sünden, unsere inneren Krankheiten, alles auf sich nimmt".

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  8. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  9. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  10. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  11. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  12. "Wenn Du mich fragst, was Du tun mußt, um vollkommen zu sein, so sage ich Dir..."
  13. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  14. „Ich erinnere mich nicht“
  15. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz