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An die Apotheker: danke für eure Hilfe für die Kranken

16. April 2020 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Franziskus in Santa Marta: die Freude – die große Kraft der Verkündigung des Evangeliums, Frucht des Heiligen Geistes. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Papst Franziskus – Donnerstag der Osteroktav, vierunddreißigste Messe in Live-Streaming über Fernsehen und Internet aus der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“„gegen“ die Coronavirus-Pandemie.

„Deine siegreiche Hand rühmen sie alle, o Herr, denn die Weisheit hat den Mund der Stummen geöffnet und die Zunge der Unberedten gelöst. Halleluja“: bei seiner Einleitung zur Messfeier wandte Franziskus seine Gedanken den Apothekern zu:

„In diesen Tagen wurden mir Vorwürfe gemacht, weil ich vergessen habe, einer Gruppe von Menschen zu danken, die ebenfalls arbeitet ... Ich habe den Ärzten, Krankenschwestern und Krankenpflegern, den Freiwilligen gedankt ... ‚Aber Sie haben die Apotheker vergessen’: auch sie arbeiten so viel, um den Kranken zu helfen, aus der Krankheit herauszukommen. Lasst uns auch für sie beten.

In seiner Predigt kommentierte der Papst das Tagesevangelium (Lk 24,35-48), in dem der auferstandene Jesus den Jüngern erscheint, die erschraken und voller Angst waren, „denn sie meinten, einen Geist zu sehen“. Der Herr öffne ihren Geist für das Verständnis der Heiligen Schrift. Und vor Freude konnten sie es nicht glauben. Voller Freude zu sein sei die höchste Erfahrung des Trostes. Es sei dies die Fülle der Gegenwart des Herrn, Frucht des Heiligen Geistes, eine Gnade. Der Papst zitierte das Apostolische Schreiben Pauls VI. „Evangelii Nuntiandi“, das von freudigen Evangelisierern spreche. Die große Stärke, die wir hätten, um das Evangelium zu predigen und als Zeugen des Lebens voranzugehen, sei die Freude des Herrn, die Frucht des Heiligen Geistes sei:

„In jenen Tagen in Jerusalem hatten die Menschen so viele Gefühle: Angst, Staunen, Zweifel. ‚In jenen Tagen, während der geheilte Gelähmte sich Petrus und Johannes anschloss, war das ganze Volk außer sich vor Verwunderung und Staunen...’: es gibt keine ruhige Umgebung, weil Dinge geschahen, die man nicht verstand. Der Herr ging zu seinen Jüngern. Sie wussten auch, dass er bereits auferstanden war, Petrus wusste dies auch, weil er an jenem Morgen mit ihm gesprochen hatte. Diese beiden, die aus Emmaus zurückgekehrt waren, wussten es, aber als der Herr erschien, bekamen sie Angst. ‚Sie erschraken und hatten große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen’. Dasselbe hatten sie auf dem See erlebt, als Jesus über das Wasser ging.

Doch damals wurde Petrus mutig und setzte auf den Herrn und sagte: ‚Wenn du es aber bist, so lass mich auf dem Wasser gehen’. An diesem Tag schwieg Petrus, er hatte an jenem Morgen mit dem Herrn gesprochen, und von diesem Dialog weiß niemand, was sie einander gesagt hatten, und aus diesem Grund schwieg er. Aber sie waren so voller Angst, so aufgebracht, dass sie dachten, sie hätten ein Gespenst gesehen. Und er sagt: ‚Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen Zweifel aufkommen? Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst’, er lässt die Wunden sehen. Jenen Schatz Jesu, der ihn in den Himmel gebracht hat, um ihn dem Vater zu zeigen und für uns Fürbitte zu leisten. ‚Fasst mich doch an und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht’.

Und dann kommt ein Satz, der mir so viel Trost spendet, und deshalb gehört dieser Abschnitt aus dem Evangelium zu meinen Lieblingsabschnitten: ‚Als sie es aber vor Freude immer noch nicht glauben konnten...’, und sie waren immer voller Staunen, die Freude hinderte sie daran, zu glauben. Es herrschte so viel Freude, dass ‚nein, das kann nicht wahr sein. Diese Freude ist nicht real, es ist zu viel Freude’. Und das hinderte sie daran, zu glauben. Freude. Die Momente der großen Freude. Sie waren voller Freude, aber wie gelähmt vor Freude.

Und die Freude ist einer von Paulus’ Wünschen für sein Volk in Rom: ‚der Gott der Hoffnung erfülle euch mit Freude’, sagte er ihm. Mit Freude erfüllen, voller Freude sein. Es ist die Erfahrung des höchsten Trostes, wenn der Herr uns verstehen lässt, dass dies etwas anderes ist, als heiter, positiv, leuchtend zu sein... Nein, es ist etwas anderes. Freudig sein, aber voller Freude, eine überfließende Freude, die uns wirklich mitnimmt. Und deshalb wünscht Paulus den Römern: ‚der Gott der Hoffnung erfülle euch mit aller Freude’ (vgl. Röm 15,13).

Und jenes Wort, jener Ausdruck ‚mit Freude erfüllen’ wird wiederholt, viele, viele Male. Wenn es zum Beispiel im Gefängnis geschieht und Petrus das Leben des Kerkermeisters rettet, der im Begriff war, Selbstmord zu begehen, weil die Türen durch das Erdbeben geöffnet wurden, und ihm dann das Evangelium verkündet, ihn tauft und der Kerkermeister, so sagt die Bibel, ‚voller Freude’ war, weil er geglaubt hat. Dasselbe geschieht mit dem Hofbeamten der Kandake, der Königin der Äthiopier, der über ihrer ganzen Schatzkammer stand. Als Philippus ihn taufte, wurde der Apostel entrückt, der Kämmerer sah ihn nicht mehr und er zog ‚voll Freude’ auf seinem Weg weiter. Dasselbe geschah am Tag der Himmelfahrt: die Jünger kehrten ‚voll Freude’ nach Jerusalem zurück, sagt die Bibel.

Es ist dies die Fülle des Trostes, die Fülle der Gegenwart des Herrn. Denn, wie Paulus zu den Galatern sagt: ‚Die Freude ist die Frucht des Heiligen Geistes’, sie ist nicht die Folge von Gefühlen, die aufgrund von etwas Wunderbarem hervorbrechen... Nein, es ist mehr als das. Diese Freude, diese Freude, die uns erfüllt, ist die Frucht des Heiligen Geistes. Ohne den Geist kann man diese Freude nicht haben. Die Freude des Geistes zu empfangen, ist eine Gnade.

Mir kommen die letzten Nummern, die letzten Absätze des nachsynodalen Apostolischen Schreibens ‚Evangelii Nuntiandi’ Pauls VI. in den Sinn, wenn er von den frohen Christen spricht, von frohen Evangelisierern, und nicht von denen, die immer unten leben. Heute ist ein schöner Tag, um es zu lesen. Voller Freude. Das sagt uns die Bibel: ‚Als sie es aber vor Freude immer noch nicht glauben konnten...’, sie war so groß, dass sie nicht glaubten.

Es gibt da einen Abschnitt aus dem Buch Nehemia, der uns heute bei dieser Reflexion über die Freude helfen wird. Das nach Jerusalem zurückgekehrte Volk fand das Buch des Gesetzes vor, es wurde wieder entdeckt – denn sie kannten das Gesetz auswendig und fanden das Buch des Gesetzes nicht – ein großes Fest, und das ganze Volk versammelte sich, um dem Priester Esra beim Lesen des Buches des Gesetzes zuzuhören. Das Volk weinte vor Rührung, es weinte vor Freude, weil es das Buch des Gesetzes gefunden hatte, und es weinte, es war freudig, das Weinen... Am Ende, als der Priester Esra fertig war, sagte Nehemia zum Volk: ‚Seid ruhig, jetzt weint nicht mehr, bewahrt die Freude, denn die Freude im Herrn ist eure Stärke’.

Dieses Wort aus dem Buch Nehemia wird uns heute helfen. Die große Kraft, die wir haben, um uns zu verwandeln, das Evangelium zu verkünden und als Zeugen des Lebens voranzugehen, ist die Freude des Herrn, die Frucht des Heiligen Geistes ist, und heute bitten wir ihn, uns diese Frucht zu schenken’.

Wie immer beschloss der Papst die Feier der Messe mit der Anbetung und dem eucharistischen Segen und lud alle zur geistlichen Kommunion ein.

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Lesermeinungen

 Mangold 17. April 2020 

Die große Stärke, die wir hätten,.....????

Die große Stärke, die wir hätten, um das Evangelium zu predigen und als Zeugen des Lebens voranzugehen, sei die Freude des Herrn, die Frucht des Heiligen Geistes sei: WO ist Stärke zu sehen??? Eher wohl Feigheit!!
Das Evangelium predigen, ist wohl keine Kunst - es zu leben hingegen sehr wohl.
WO ist der Zeuge, der aufrecht Jesu entgegen geht??? Sie haben das Grab verrammelt, Jesus weggesperrt, damit nur ja keiner an SEINER Auferstehung teilnehmen kann.
WORTE, ja was sind Worte, wenn die Werke fehlen. Schall und Rauch - nichts wert.
... damals wurde Petrus mutig und setzte auf den Herrn und sagte: ‚Wenn du es aber bist, so lass mich auf dem Wasser gehen’.>>> WO ist der MUT der Priesterschaft???
Franziskus hat vor lauter Mut die Kirchen sperren lassen, weil doch der ARZT ALLER kommen könnte, die Menschheit zu heilen, den Menschen geistige Nahrung zu geben. GOTT macht nicht krank, GOTT ist ein Gott der Liebe und des Vertrauens; aber wenn das fehlt, erleben wir Zeiten wie diese!


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