Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan verbietet Alte Messe im Bistum Tyler
  2. Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
  3. Der alte und künftige römische Ritus
  4. Die Kirche und das Ende der Ampel
  5. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  6. Bischof Paprocki verteidigt Gebet zum Erzengel Michael am Ende der Messe
  7. Kardinal Müller: „Deshalb haben sich Katholiken für Trump entschieden“
  8. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  9. Studie: Antibabypille führt zu Schrumpfung des Gehirns
  10. Links-Katholiken und Trump ODER wenn der Verstand aussetzt
  11. „Je présente mes excuses aux catholiques” - „Ich entschuldige mich bei den Katholiken“
  12. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  13. ‚Markus Krall ist kein Antisemit’ – Portal der Schweizer Bischöfe muss Widerruf veröffentlichen
  14. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  15. „Ist die Synode über ‚Synodalität‘ reibungslos zu Ende gegangen?“

Vatikan bestätigt: Kliniken des belgischen Ordens sind nicht mehr katholisch!

1. Juli 2020 in Prolife, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Ladaria: "Pervers", wenn Ärzte und Verwandte aus falschem Mitleid heraus aktive Sterbehilfe praktizieren - Keine katholische Identität für psychiatrische Kliniken des Ordens "Broeders van Liefde


Vatikanstadt/Genf (kath.net/KAP) Der Vatikan hat die Aberkennung der katholischen Identität für psychiatrische Kliniken des belgischen Ordens "Broeders van Liefde" (Brüder der Nächstenliebe) bestätigt. Wie bereits vor Wochen bekannt geworden war, dürfen sie sich seit Ende März nicht mehr als "katholisch" bezeichnen. In einem am Dienstag veröffentlichten Brief begründete die römische Glaubenskongregation nun diesen Schritt.

 

Nach zahlreichen Kontakten und Treffen müsse man leider zur Kenntnis nehmen, dass in den mit den Orden verbundenen Kliniken keine Bereitschaft vorhanden sei, die katholische Lehre zu akzeptieren. Aktive Sterbehilfe bleibe auch in extremen Fällen unzulässig, heißt es in dem von Kardinal Luis Ladaria unterzeichneten Schreiben. Das menschliche Leben behalte unter allen Umständen seine Würde. Umso "perverser" sei es, wenn Ärzte und Verwandte aus falschem Mitleid heraus aktive Sterbehilfe praktizierten. Daher habe man sich "nach einem langen und schmerzhaften Weg" entschlossen, die betroffenen Kliniken nicht länger als katholisch zu betrachten.


 

Der Vorstandsvorsitzende des Vereins der Brüder der Nächstenliebe, Raf de Rycke, hatte bereits im Mai gelassen auf die Aberkennung reagiert. Sie habe keine "zivilrechtlichen Folgen", sagte er damals der flämischen Zeitung "De Standaard".

 

Belgien erlaubt aktive Sterbehilfe seit 2002

 

Der Streit, ob eine psychiatrische Klinik, die die Anwendung aktiver Sterbehilfe nicht ausschließt, sich noch als katholisch bezeichnen dürfe, geht auf das Jahr 2017 zurück. Damals hatte die belgische Organisation "Broeders van Liefde" mitgeteilt, dass sie aktive Sterbehilfe für psychisch Kranke in ihren Kliniken künftig nicht mehr ausschließe. In Belgien ist aktive Sterbehilfe seit 2002 unter bestimmten Bedingungen legal, auch für psychisch Kranke.

 

Die "Broeders van Liefde" führen in Belgien zwölf psychiatrische Kliniken sowie Dutzende Schulen, Krippen und Orthopädiezentren. Insgesamt hat die Organisation eigenen Angaben zufolge landesweit 14.000 Beschäftigte. Rechtlich ist die Ordensgemeinschaft eng mit der Organisation verknüpft.

 

Das Spezialgebiet des 1807 in Gent gegründeten Ordens Brüder der Nächstenliebe ist die Pflege von psychisch Kranken. Die Gemeinschaft, die in Belgien unter dem Namen "Broeders van Liefde" bekannt ist, hat weltweit etwa 600 Mitglieder und ist in rund 30 Ländern aktiv.

 

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Chris2 1. Juli 2020 
 

@Hilfslegionär

Kleine Korrektur: Zumindest in Deutschland wird kaum noch nach "markt- und betriebswirtschaftlichen Erwägungen" entschieden, sondern nur noch nach Quote, Kriterien des eigenen Fortkommens und Machterhalts, linken Ideologien, subjektivem Wohl- und überheblich-aggressivem Gutmenschengefühl. Freiheit, Sicherheit, Wohlstand und Verlässlichkeit - einst Kernthemen der Union - wurden spätestens im Herbst 2015 auf dem Altar der Macht geopfert, als frau eine klammheimliche Allparteienkoalition mit allen linken Parteien dieser Republik einging (die damals fassungslose und inzwischen längst gebrochene CSU mal ausgenommen)


0
 
 Hilfslegionär 1. Juli 2020 
 

In Belgien möchte ich nicht psychisch krank sein - das käme einem Todesurteil gleich.

Der soziale Druck niemanden zur Last fallen zu wollen ist sicherlich enorm. Hier von freier Entscheidungsmöglichkeit zu sprechen ist ein Hohn. In einer Gesellschaft in der sogut wie alle Entscheidungen nach markt- und betriebswirtschaftlichen Erwägungen gezogen werden, kommt der Mensch wenn er alt bzw. krank und schwach ist unter die Räder.

Noch sind die Dämme in Österreich diesbezüglich nicht gebrochen, das Verfassungsgerichtsurteil in Deutschland öffent jedoch Schritt für Schritt die Tore für eine unheilvolle Entwicklung. Und Österreich macht ja bekanntlich alles nach was Deutschland macht, wie die Lemminge.

Es gibt jedoch noch Rufer in der Wüste;

www.kathtube.com/player.php?id=27564


2
 
 Chris2 1. Juli 2020 
 

Sehr gut und konsequent.

Leider gibt es diese Konsequenz in Rom nicht gegenüber notorisch Häresien verbreitenden Theologen, Laienfunktionären, Priestern und Bischöfen. Es ist ein Skandal, wenn Bistumsvorsteher offen und wiederholt ein "Frauenpriestertum" fordern können, das allem widerspricht, was der Sohn Gottes höchstpersönlich verfügt hat - und das daher noch nicht einmal ein Papst einführen könnte. Stattdessen zerschlägt man blühende Gemeinschaften, die dem 400-jährigen Ritus der Kirche wieder mehr Raum geben wollen (der in Teilen weitaus älter ist, wie jeder Besuch einer Ausstellung mit frühmittelalterlicher Buchmalerei eindrucksvoll belegt).


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Sterbehilfe

  1. Kanada: Erzbistum Montreal klagt gegen Bundesstaat Québec wegen Einschränkung der Gewissensfreiheit
  2. Evangelischer Landesbischof Ralf Meister behauptet: "Der Mensch hat ein Recht auf Selbsttötung"
  3. Logische Konsequenzen der Freigabe der Abtreibung
  4. Österreichische Bischofskonferenz: Für umfassenden Lebensschutz!
  5. CDL fordert dringend ein "legislatives Schutzkonzept" bei Sterbehilfe
  6. Aktive Sterbehilfe? – Keine Antwort ist auch eine Antwort!
  7. Vatikan erkennt belgischen Ordens-Kliniken katholische Identität ab
  8. Kritik an Sterbehilfe an Demenzkranken in Niederlanden hält an
  9. Kritik an Sterbehilfe an Demenzkranken in Niederlanden hält an
  10. Die Logik der Suizidbeihilfe







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN!
  2. Kardinal Müller: „Deshalb haben sich Katholiken für Trump entschieden“
  3. Die Kirche und das Ende der Ampel
  4. Links-Katholiken und Trump ODER wenn der Verstand aussetzt
  5. Bischof Paprocki verteidigt Gebet zum Erzengel Michael am Ende der Messe
  6. „Je présente mes excuses aux catholiques” - „Ich entschuldige mich bei den Katholiken“
  7. Vatikan verbietet Alte Messe im Bistum Tyler
  8. Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
  9. Die ersten Personalentscheidungen von Trump werden den Autokraten dieser Welt nicht gefallen
  10. „Ist die Synode über ‚Synodalität‘ reibungslos zu Ende gegangen?“
  11. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  12. Paris: Weitere Details zur Wiedereröffnung von Notre-Dame bekannt
  13. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  14. „Demokratie, in der nur noch linke Positionen zulässig sind, ist keine Demokratie“
  15. Bischof Barron will Synode für „überwältigende Mehrheit der Laien“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz