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Erzbischof Fisher: „Die Diagnose der Kultur des Todes von Johannes Paul II. war prophetisch“

vor 13 Stunden in Prolife, 3 Lesermeinungen
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Australischer Erzbischof: In der westlichen Welt „erleben wir den Aufbau eines ganzen ideologischen Systems, das Töten als Akt der Barmherzigkeit darstellt und diejenigen zum Schweigen bringt oder sogar bestraft, die es wagen, dies zu verurteilen“.


Syndney (kath.net/pl) Die weitere Ausweitung des Zugangs zur Sterbehilfe in Australien spiegelt eine tiefere moralische Krise wider, vor der der heilige Johannes Paul II. gewarnt hatte: „Johannes Paul II. Diagnose der Kultur des Todes war nicht nur eine Beschreibung seiner Zeit, sondern eine prophetische Warnung für unsere eigene.“ Australien habe diese Kultur des Todes angenommen. Das vertrat der Erzbischof von Syndney, Anthony Fisher OP, während der jährlichen, zweitägigen Nicholas-Tonti-Filippini-Tagung in Melbourne, vor katholischen Ärzten. Nicholas Tonti Filippini (1956-2014) war Bioethiker und entschiedener Euthanasie-Gegner.

Die Enzyklika Evangelium Vitae erinnerte an eine „Verschwörung gegen das Leben“, in der Kranke und Alte als Belastung wahrgenommen werden. „Es geht nicht nur um schlechte Gesetze. Im Westen erleben wir den Aufbau eines ganzen ideologischen Systems, das Töten als Akt der Barmherzigkeit darstellt und diejenigen zum Schweigen bringt oder sogar bestraft, die es wagen, es zu verurteilen“, betonte Erzbischof Anthony Fisher, wie „Vatican News“ in seiner polnischsprachigen Ausgabe anhand australischer Quellen berichtete. 


Als in Australien der Gesetzentwurf zur freiwilligen Sterbehilfe 2017 verabschiedet wurde, wurde er als das konservativste Modell der Welt angepriesen. Die Regierung versprach ein System mit zahlreichen „robusten Sicherheitsvorkehrungen“, berichtet „CathNews“, ein Portal der australischen katholischen Bischofskonferenz. Erzbischof Fisher argumentierte jedoch, dass die von Gegnern vorhergesagte schiefe Ebene nur allzu real sei.

„Die Kriterien für die freiwillige Sterbehilfe haben sich als locker erwiesen und werden weiter gelockert“, kritisiert Fisher. „Suizid und Sterbehilfe werden als Sterbeformen normalisiert, und das Recht auf Gewissensverweigerung wird zunehmend verweigert.“ In ganz Australien ist Sterbehilfe für 0,5 bis 1,6 Prozent aller Todesfälle verantwortlich. Im Gegensatz dazu war Kanadas etwas älteres Konzept der freiwilligen Sterbehilfe, die Medizinische Sterbehilfe (MAID), im Jahr 2024 für fast 5 Prozent der Todesfälle verantwortlich, erinnert „Cathnews“.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen den kanadischen und australischen Gesetzen besteht darin, dass kanadische Ärzte das Thema Sterbehilfe mit Patienten ansprechen dürfen. Dies ist in keinem australischen Bundesstaat erlaubt, doch in Victoria soll diese Schutzmaßnahme abgeschafft werden, wenn der Gesetzentwurf zur Änderung der Sterbehilfe und Sterbehilfe 2025 verabschiedet wird. 

Nach Einschätzung von Erzbischof Fisher seien solche Änderungen keine geringfügigen Anpassungen, sondern ein grundlegender Wandel.

Archivfoto Erzbischof Fisher (c) Erzdiözese Syndey


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Lesermeinungen

 Alpenglühen vor 8 Stunden 

@Versusdeum - In Kanada wurde das „freiwillig Sterben“ besonders für den Staat zum Geschäftsmodell

Kriterien? Vielleicht - interessieren aber nicht. Speziell Veteranen wird, unabhängig vom Alter, generell die gesetzl. zustehende medizinische Hilfe verweigert, stattdessen massiv Druck ausgeübt, mit MAID „freiwillig“ zu gehen. Genauso bei in ihren Fähigkeiten eingeschränkten Menschen. Wer Widerstand leistet, wird umso mehr übelst traktiert. Krebserkrankung? Einziges „Hilfs“-Angebot: MAID! Keine lebenserhaltende Therapie. Schriftstellerin, keine ‚Stütze’ vom Staat! Verdient sehr gut den gesamten Lebensunterhalt seit Jahrzehnten selber, brauchte Hilfe im Alltag, vergleichbar evtl. Pflegestufe 1 in D. Auch die von ihr angestellte Krankenschwester bezahlt sie selbst mit dem von ihr verdienten Geld! Diese Frau erdreistet sich, sie als Parasit, Ballast, wertlos, usw übel anzupöbeln u. massiv Druck auszuüben mit dem Ziel MAID. Der Staat spart bis zu Milliard. $ bei Rente u. KV. U. bekommt noch ??? $, indem er die Toten als Organspender ausnehmen läßt wie Weihnachtsgänse..


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 Versusdeum vor 11 Stunden 
 

In Kanada dürfen Ärzte Sterbehilfe empfehlen?

Das ist mehr als bemerkenswert. Gibt es Kriterien, ab welchem Krankheitsgrad das erlaubt ist oder geht das immer, also auch bei Depressiven und sogar Kindern, wie in den Niederlanden? Und kann der Arzt selbst ein Mittel verabreichen / übergeben (Geschäfte machen)? Und wie wird sichergestellt, dass nicht Freunde oder Verwandte daraus ein Geschäftsmodell machen? Und wie wird verhindert, dass psychologischer Druck die Betroffenen dazu bringt, Sterbehilfe zu "wünschen" (entweder Druck von außen, z.B. den Erben, oder Druck von innen, denn es ist ja "erlaubt" und man selbst eine "Belastung" für die Angehörigen?


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 Johannes14,6 vor 11 Stunden 
 

Freiwillige Sterbehilfe wird als Akt der Selbstbestimmung und Barmherzigkeit eingeführt

und, einmal etabliert, stillschweigend ausgeweitet, gemäß dem Prinzip des "slippery slope".

Diese Entwicklung ist in KANADA überdeutlich.

Durch MAID "Medical Assistance in dying" wurden seit der Einführung 2016 über 90000 Menschen getötet, 2024 allein 16500, mit einem Anstieg von ca 7 % gegenüber dem Vorjahr. Mit 5% aller Todesfälle ist MAID inzwischen die sechsthäufigste Todesursache.

Wenn Patienten 27 Wochen auf eine Behandlung warten müssen, spricht es für einen katastrophalen Zustand des Gesundheitssystems, und statt dieses zu verbessern, überläßt man Menschen dem Suizid.

Zur Einführung werden immer herzergreifende Beispiele von jahrelang schwer erkrankten, hilflos leidenden Menschen gebracht -- in der kanadischen Realität wird Armen, Obdachlosen, Übergewichtigen, psychisch Kranken (auch Kindern) der assistierte Suizid angeboten. Die Statistik verschweigt das.

In dieser Frage sollte es überhaupt KEINE GRENZÜBERSCHREITUNG geben, eine MAHNUNG an die BISCHÖFE zur Klarheit !

www.lifesitenews.com/news/90000-have-been-killed-through-canadas-euthanasia-regime-report/


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