
Irland: Dieses Jahr werden mehr Bischöfe als Priester geweiht25. August 2020 in Weltkirche, 17 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Die Säkularisierung der Gesellschaft und die Skandale der Kirche, darunter klerikaler Missbrauch Minderjähriger, sind wesentliche Faktoren für die Berufungskrise in der Kirche Irlands.
Dublin (kath.net/jg)
In Irland wird 2020 nur ein Mann zum Diözesanpriester geweiht. Im selben Jahr werden zwei neue Bischöfe geweiht, berichtet die Zeitung Irish Independent.
Die in den letzten Jahrzehnten bekannt geworden Skandale der Kirche, darunter sexueller Missbrauch Minderjähriger durch Priester, und die Säkularisierung der irischen Gesellschaft seien wesentliche Faktoren für die Krise der Berufungen, sagte Paddy Byrne, ein Diözesanpriester, der mit 46 Jahren der zweitjüngste Priester der Diözese Kildare und Leighlin ist, in einem Interview mit dem Irish Independent. In diesem Sommer hat er die Verantwortung für eine dritte Pfarre übernommen. In früheren Zeiten betreuten sieben Priester diese Pfarren, Byrne ist jetzt der einzige. Nach dem Pub und der Post verliert das ländliche Irland jetzt auch den Priester, merkte er an. 
Ende August wird Paul Dempsey zum Bischof von Achonry geweiht, einen Monat später wird die Bischofsweihe von Martin Hayes für die Diözese Kilmore gefeiert.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |