Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  3. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  4. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  5. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  6. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  7. Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf
  8. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  11. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Deutsche Bischöfe stoppen kirchenfinanziertes Queerpapier
  15. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern

Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

2. Juli 2021 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Benedikt XVI. – Licht des Glaubens: wo immer Maria ist, da ist auch Jesus. Sie hat sich ohne Vorbehalte Gott überantwortet. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Fest Mariä Heimsuchung. Christus „besucht“ und begegnet Johannes, dem Mittler zwischen dem Alten und dem Neuen Bund, dies noch vor ihrer Geburt. Der „Schott“ erklärt zu diesem Fest:

„An diesem Tag wird die Erinnerung an den Besuch Marias bei Elisabet gefeiert. Die Heiligung Johannes‘ des Täufers im Mutterschoß (Lk 1,41-44) und der Gesang des Magnificat (Lk 1,46-56) gehören mit zum Inhalt des Festes. Die Erinnerung an diese Ereignisse wurde in der Alten Kirche nur im Rahmen der Adventsliturgie gefeiert. Erst der hl. Bonaventura hat das heutige Fest 1263 im Franziskanerorden eingeführt und auf den 2. Juli, den Tag nach der Oktav Johannes‘ des Täufers, festgesetzt. 1389 wurde das Fest auf die ganze abendländische Kirche ausgedehnt. Außerhalb des deutschen Sprachgebietes wird es seit 1970 am 31. Mai begangen“.

Benedikt XVI., Ansprache bei der Lourdes-Grotte, Vatikanische Gärten, 31. Mai 2006:

Am heutigen Fest »Mariä Heimsuchung« ebenso wie in jedem Abschnitt des Evangeliums sehen wir Maria fügsam gegenüber dem göttlichen Plan und in einer Haltung fürsorglicher Liebe gegenüber den Brüdern. Noch voll Staunen über das, was der Erzengel Gabriel ihr verkündet hat – daß sie die Mutter des verheißenen Messias werden soll –, erfährt das demütige Mädchen aus Nazaret, daß auch ihre betagte Verwandte Elisabet noch in ihrem Alter ein Kind erwartet. Sofort machte sie sich auf den Weg, wie der Evangelist berichtet (vgl. Lk 1,39), und »eilte« zum Haus der Kusine, um sich ihr in einem Augenblick, in dem es besonders notwendig war, zur Verfügung zu stellen.


Wie sollte man nicht bemerken, daß es bei der Begegnung zwischen der jungen Maria und der schon reifen Elisabet vor allem Jesus ist, der im Verborgenen handelt? Maria trägt ihn in ihrem Leib wie in einem Tabernakel und bietet ihn Zacharias, seiner Frau Elisabet und auch dem Kind, das in deren Schoß heranwächst, als das größte Geschenk an. »In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib«, sagt die Mutter Johannes’ des Täufers (Lk 1,44). Wo immer Maria ist, da ist auch Jesus. Wer sein Herz der Mutter öffnet, begegnet dem Sohn und nimmt ihn auf und wird erfüllt von seiner Freude. Nie trübt oder mindert die wahre Marienverehrung den Glauben an unseren Erlöser Jesus Christus und die Liebe zu ihm, dem einzigen Mittler zwischen Gott und den Menschen. Im Gegenteil, die vertrauensvolle Hingabe an die Muttergottes ist der beste, von zahlreichen Heiligen erprobte Weg einer treueren Nachfolge des Herrn. Vertrauen wir uns ihr also in kindlicher Ergebenheit an!

Benedikt XVI., Ansprache bei der Lourdes-Grotte, Vatikanische Gärten, 31. Mai 2011:

Während wir heute die Heimsuchung Mariens betrachten, werden wir angeregt, gerade über diesen Mut des Glaubens nachzudenken. Diejenige, die Elisabet in ihrem Haus empfängt, ist die Jungfrau, die der Verkündigung des Engels »geglaubt hat« und im Glauben geantwortet hat. So hat sie mutig den Plan Gottes für ihr Leben angenommen und damit das ewige Wort des Höchsten in sich aufgenommen. Wie mein seliger Vorgänger in der Enzyklika Redemptoris Mater hervorgehoben hat, hat Maria ihr fiat im Glauben gesprochen, »sie hat sich ohne Vorbehalte Gott überantwortet und ›gab sich als Magd des Herrn ganz der Person und dem Werk ihres Sohnes hin‹« (Nr. 13; vgl. II. Vat. Konzil, Dogmat. Konstitution Lumen gentium, 56). Deshalb ruft Elisabet bei ihrem Gruß aus: »Selig ist die, die geglaubt hat, daß sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ« (Lk 1,45). Maria hat wirklich geglaubt, daß »für Gott nichts unmöglich ist« (V. 37), und gestützt auf dieses Vertrauen hat sie sich vom Heiligen Geist führen lassen im täglichen Gehorsam gegenüber seinen Plänen. 

Wie sollten wir für unser eigenes Leben nicht dieselbe vertrauensvolle Hingabe wünschen? Wie könnten wir uns jener Seligkeit verwehren, die aus einer so innerlichen und tiefen Vertrautheit mit Jesus erwächst? Deshalb wollen wir uns heute an diejenige wenden, die »voll der Gnade« ist, und sie bitten, von der göttlichen Vorsehung auch für uns zu erlangen, daß wir jeden Tag unser »Ja« zu den Plänen Gottes sagen – mit demselben demütigen und aufrichtigen Glauben, mit dem sie ihr »Ja« gesprochen hat. Sie, die sich Gott vorbehaltlos überlassen hat, als sie das Wort Gottes in sich aufnahm, möge uns zu einer immer großherzigeren und bedingungsloseren Antwort auf seine Pläne führen, auch wenn wir gerufen sind, das Kreuz zu umarmen.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI. - Licht des Glaubens

  1. Der außerordentliche Aufruf zur Umkehr
  2. Die antike Prophetie und der letzte Horizont
  3. Unsere Liebe Frau in Jerusalem – die Hingabe
  4. Elisabeth von Ungarn – Brot, das zu schönsten Rosen wird
  5. Unterwegs zu Christus, dem König
  6. Martin von Tours. Der Soldat Christi
  7. Die Kirche: der Weinstock, die Reben und die Reblaus
  8. Simon und Judas: unsere Identität erfordert angesichts der Widersprüchlichkeiten der Welt Kraft
  9. Ein Narrativ: das reale Konzil und des ‚Konzil der Journalisten’
  10. Leiden mit dem anderen, für die anderen. Leiden um der Wahrheit und der Gerechtigkeit willen






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  3. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  4. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  5. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  6. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  7. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  8. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  9. Allgemeine Ratlosigkeit
  10. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  11. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  12. Kirchensteuer – die wunderbare Geldvermehrung
  13. Fällt die CDU erneut um?
  14. Papst Leo XIV. und die Herz-Jesu-Verehrung
  15. Blair und Brooke und ihre Rosenkränze

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz