Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  9. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  10. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Der Gute Hirt: er opfert sich für uns und schenkt seinen Geist

Gesund und ausgegrenzt

6. Dezember 2022 in Kommentar, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Auf dem Hintergrund heutigen Corona-Wissens, Stand Anfang Dezember 2022“, erscheinen die vorjährigen Äußerungen zur Ausgrenzung Nichtgeimpfter „fast unerträglich für eine Demokratie“. Gastbeitrag von Sylvia Sobel


Berlin (kath.net) Vor rund einem Jahr, im Herbst und Winter 2021, wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Corona-Pandemie und das Virus in den Griff zu bekommen, so sagte man uns.

Eine dieser einschneidenden und umstrittenen Maßnahmen bestand darin, Menschen auszugrenzen, die sich entweder aus medizinischen Gründen nicht gegen Covid impfen lassen konnten oder die diesem neuartigen und kaum erprobten Impfstoff nicht vertrauten.

Im Rahmen dieser Ereignisse entwickelte sich eine immense Spaltung der Gesellschaft, die bis heute andauert und die von Politikern, sogenannten Experten, und zahlreichen Medien entfacht und am Lodern gehalten wird.

Worin bestand diese Ausgrenzung?

Sie bestand u.a. darin, die „Ungeimpften“ öffentlich anzuprangern: „Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen.“ Diesen Satz formulierte Nikolaus Blome tatsächlich genau so, um später nachzulegen: „Wehe, wenn die Geimpften jetzt zornig werden.“ Hier spricht ein bis dahin angesehener Journalist, der sich der Tragweite dieser Worte durchaus bewusst sein durfte.

Christian Vooren, ebenfalls Journalist, verstieg sich gar zu folgender Aussage: „Was es jetzt braucht, ist […] ein scharfer Keil. Einer, der die Gesellschaft spaltet. Richtig und tief eingeschlagen, trennt er den gefährlichen vom gefährdeten Teil der Gesellschaft.“

Diese Äußerungen interpretieren sich selbst, aber man möge sie heute wahrnehmen mit dem Wissen, dass der Impfstoff niemals daraufhin untersucht wurde, einen Fremdschutz zu gewähren.

Trotzdem forderte der Ministerpräsident von Niedersachsen, Stephan Weil: „Man solle mit der notwendigen Konsequenz vorgehen gegen den Kreis von Mitgliedern unserer Gesellschaft, von denen nachweislich das Risiko für den Rest der Gesellschaft ausgeht und das ist […] die Gruppe der Ungeimpften.“ Nachweislich? Wer hat denn was wann nachgewiesen?


Auch diese Ungeheuerlichkeit wurde im großen Rahmen geäußert, im Rahmen einer Rede, die der SPD-Politiker hielt.

Eine andere SPD-Politikerin empfahl im Herbst vergangenen Jahres, in Funk und Fernsehen, den Kontakt zu Ungeimpften zu meiden, diese Äußerung von Dilek Kaleyci, am 12.11.2021, war seinerzeit sogar der BZ eine Schlagzeile wert.

„Ihr seid jetzt raus.“ Diese Ansprache an Mitbürger ohne Covid-19-Impfung, richtete der CDU Politiker Tobias Hans somit an Menschen wie mich. Das respektlose „IHR“ kam ihm leicht über die Lippen, denn den „Ungeimpften“ muss er keinen Respekt entgegenbringen.

Auf dem Hintergrund heutigen Wissens, Stand Anfang Dezember 2022, erscheinen die zitierten Äußerungen fast unerträglich für eine Demokratie.

Seit Mitte Oktober wissen wir aus erster Hand, aus dem Mund der Pfizer-Laborleiterin Janine Small, dass der MRNA-Impfstoff niemals auf Fremdschutz untersucht oder getestet worden ist.

Bereits seit Ende 2020 ist den sogenannten Experten bekannt, dass dieser Impfstoff eine Übertragung nicht verhindert. Nachzulesen im „New England Journal of Medicine“ vom Dezember 2020.

Die EMA (Europäische Arzneimittelagentur) war darüber spätestens seit Anfang Januar 2021 informiert, trotzdem konnte auf diesem Gebäude von offenen Fragen und Vermutungen eine derartige verbale Hetzjagd auf Menschen ohne Covidimpfung initiiert werden. Menschen, die diesen Impfstoff fürchteten und ihm misstrauten, wurden in die rechten Ecke gedrängt, lächerlich gemacht und es wurde ihnen jegliches Fachwissen abgesprochen.

Heute wissen wir: das Misstrauen war und ist berechtigt, ja sogar angesagt.

Über die zahlreichen schweren Nebenwirkungen dieser Impfung zu berichten, sprengt den Rahmen dieses Artikels, ebenso die Tatsache, dass ein großer Teil dieser Nebenwirkungen aus verschiedenen Gründen nicht weitergeleitet wurde und wird. Dessen ungeachtet weigern sich Experten und Politiker, dies zu untersuchen oder zu veröffentlichen. Auch das ist ein Skandal, ein Skandal, der viele Menschen zu chronisch Kranken macht und Menschenleben fordert.

Leider liefen die Kirchen wie Schafe ohne Hirten dem Mainstream und seiner panikverbreitenden Tendenzen und Aussagen hinterher, ja, sie schlossen Menschen ohne Covid 19 Impfstoff vom Besuch der Gottesdienste aus. Das Herrenwort „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid“, das galt nun nicht mehr für die Kirchen. Jedoch: Mühselig und beladen, das waren wir „Ungeimpften zur Hoch-Zeit der Pandemie, also im Herbst vergangenen Jahres, in der Tat. Von Seiten der Kirchen warte ich noch auf eine Entschuldigung, von den Politikern erwarte ich nichts mehr.

Es wird höchste Zeit für aufklärende, erhellende und wirkliche wissenschaftliche Untersuchungen zu diesem Thema und für eine Aufklärung, die diesen Namen verdient. Aufklärung darüber, wie es möglich war in einer Republik, die sich Toleranz und Diversität auf alle Fahnen schreibt und trotzdem einen großen Teil der Bevölkerung ins Abseits drängt, als Sündenbock missbraucht , diskriminiert und teilweise sogar ihrer Lebensgrundlagen beraubt. All dies, weil diese Menschen das Recht auf Unversehrtheit ihres Körpers wahrnehmen und nicht den leeren Versprechungen von Experten und Politikern Glauben schenken, die ihnen das Blaue vom Himmel versprochen – und nicht gehalten haben.

Wer trägt dafür die Verantwortung, wie und wann werden die Leidtragenden entschädigt?

Gibt es überhaupt eine angemessene Entschädigung für Familien, die durch diese Spaltungstendenzen in die Brüche gingen, für die Angst und die maßlosen Beschimpfungen, von denen nur ein kleiner Teil hier wiedergegeben wurde?

Wann endlich stellen sich die Medien ihrer Verantwortung, die mitgemacht, vorangetrieben und nicht hinterfragt haben? Sie haben noch die Chance durch uneingeschränkte Aufklärung dieser Vergehen ihrer eigentlichen Aufgabe nachzukommen: Aufzuklären, statt zu spalten!

Wollen wir die noch immer existente Spaltung überwinden, dann muss das Unrecht, welches ohne wissenschaftliche oder empirische Grundlage begangen wurde, lückenlos aufgearbeitet und benannt werden. Hierbei sind jetzt alle Medien gefordert, um ihrem Ruf als Wächter über Recht und Gerechtigkeit wieder gerecht zu werden.

„An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern“.  (Erich Kästner)


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Steve Acker 6. Dezember 2022 
 

Mariat- Querdenken oder laterales Denken

ist eine positive Eigenschaft.

Es ist erschreckend wie diese schlechtgeredet wurde.


1
 
 Steve Acker 6. Dezember 2022 
 

„fast unerträglich für eine Demokratie“.

Das Wort "fast" bitte streichen.
Die Hetze und all das drumrum war unerträglich für eine Demokratie.


2
 
 Feigenbaum 6. Dezember 2022 
 

bittere Wurzel

Ja, es stimmt, uns Ungeimpften wurde Unrecht getan. Es stimmt, eine Entschuldigung von verschiedenen Seiten - auch von der Kirche - wäre vonnöten und täte uns gut. Und es stimmt, dass diese politische Massenmanipulation und Gehässigkeit Grund zur Sorge um die Zukunft gibt.
Aber es ist jetzt mindestens genauso wichtig, dass wir nicht dabei stehen bleiben und der Bitterkeit keinen Raum geben. Sonst sind wir doppelt gestraft. Wir haben eine sehr gute Gelegenheit, uns im Verzeihen zu üben, "... damit keine bittere Wurzel aufsprosst, Schaden stiftet und viele durch sie verunreinigt werden" (Hebr 12,15b).


1
 
 Chris2 6. Dezember 2022 
 

@winthir

Nein. Nicht alle waren erst hinterher klüger. Und wenn es nie Belege dafür gab, dass die Impfungen vor Ansteckung schützen, warum haben Regierung, selbst- und regierungsamtlich ernannte "Experten" und viele Medien das dann wider besseres Wissen lange und ständig behauptet? Und warum hat man gegen alle gehetzt, die etwas infragestellten, die nach Belegen fragten, sie zu Schwurblern, Aluhutträgern, Coronaleugnern und Nazis erklärt? Ist Wahrheit und Realität etwa nur noch das, was den jeweils Regierenden gerade in den Kram passt - und morgen vielleicht schon das Gegenteil?


4
 
 Chris2 6. Dezember 2022 
 

All die Hetze,

all die Lügen ohne jede Grundlage (statistische Daten, Studien) und all die willkürlich verweigerten Grundrechte, das geht auf keine Kuhhaut, z.B.
- brauchten selbst Menschen, die auf einem Aussiedlerhof lebten, einen gültigen Coronatest, um mit dem Bus zum Coronatest zu fahren
- wurde seit rot/"grün" niemand als "genesen" anerkannt, der keinen passenden positiven PCR-Test hatte (also einen Nachweis von Virus-DNA-Schnipseln im Körper) - egal, wie hoch ihr Antikörperpegel auch nachweislich war
- In Bayern und anderen Bundesländern wurden Krankenhausstatistiken gefälscht (bis zu über 90% unbekannter Impfstatus als ungeimpf gezählt), um die gnadenlose 2-G-Regelung zu begründen
- Lauterbachs Ministerium verbreitete auf seiner Webseite die Lüge, dass die Stiko die Impfung von Kindern empfohlen hatte
usw.


5
 
 winthir 6. Dezember 2022 

"„Auf dem Hintergrund heutigen Corona-Wissens"

tja - hinterher ist man immer klüger.


1
 
 Salvian 6. Dezember 2022 

Bittere Enttäuschung

Ein sehr guter Beitrag - Danke, Frau Sobel, dass Sie es aussprechen.
Alexander Wendt schreibt auf seinem Blog "Publico": "Die Zero-Covid-Strategie, die ... überall scheiterte, wo sie exekutiert wurde, stellt eine im Kern totalitäre Ideologie dar ... Denn sie bedeutet, Menschen nur noch als biomechanische Virenträger zu behandeln, die es schon auf Verdacht zu isolieren gilt."
Dass ein solches Menschenbild, das sich in Abstandsgeboten, Maskenpflichten und 2G-Regeln konkretisiert hat, mit dem christlichen Menschenbild vollkommen unvereinbar ist, sollte eigentlich jedem Christen klar seon. Dass die "großen Kirchen" trotzdem bei allen Maßnahmen überzeugungungsvoll mitgemacht haben, war für mich eine derart bittere Enttäuschung, dass ich sie ich bis heute nicht verwinden kann.

www.publicomag.com/2022/12/sieh-die-guten-demonstrieren-so-fern/


4
 
 JP2B16 6. Dezember 2022 
 

Das neue Buch "Propaganda oder der Mythos der Demokratie" von Gabriele Kuby...

... sei in diesem Kontext sehr zu empfehlen! Es wird analytisch, psychologisch aufgezeigt, wie es zu diesem gesamtgesellschaftlichen Super-GAU kommen konnte, vor dem leider die Mehrheit die Augen verschließt, sei es aus schlichter Unkenntnis oder inzwischen Scham.

www.kath.net/news/79867


4
 
 Mariat 6. Dezember 2022 

Trotz der Erkenntnisse, dass es einige "Impf - Nebenwirkungen" gab

und einige Menschen immer noch darunter leiden, spricht man Ungut über diejenigen, die diese Impfungen verweigerten.
Es heißt: Es sind Querdenker. Nichts von einem guten Menschenverstand, der da vordergründig eine Rolle spielte.
Eine Verwandte von mir, wurde kürzlich, trotz Termin, beim Hautarzt abgewiesen, da sie ungeimpft und ungetestet in die Praxis kam.
Obwohl nirgends ein Hinweis, dieser Vorschriften stand.


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  8. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  9. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  10. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  11. Taylor sei mit Euch
  12. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz