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Christlicher Pastor wegen Schild mit Bibelzitat vor Abtreibungsklinik in London verurteilt

8. Februar 2024 in Prolife, 3 Lesermeinungen
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Stephen Green wurde zu einer bedingten Haftstrafe und Übernahme der Prozesskosten verurteilt. Er will das Urteil anfechten.


London (kath.net/jg)
Stephen Green (72), ein christlicher Pastor, ist von einem Gericht verurteilt worden, weil er ein Schild mit einem Bibelzitat vor einer Abtreibungsklinik im Londoner Stadtteil Ealing getragen hat. (Siehe Link)

Green war nach Abschnitt 67 des Anti-Social Behaviour, Crime and Policing Act angeklagt, der jede Form von Missbilligung der Abtreibung innerhalb einer Bannmeile um eine Abtreibungsklinik verbietet. Dazu gehören auch Gebet und Lesen aus der Bibel.

Auf dem Schild von Stephen Green stand der Satz: „Du selbst hast mein Innerstes geschaffen, hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter.“ (Ps. 139,13, siehe Foto)


Die Formulierung „im Schoß meiner Mutter“ in dem Bibelzitat sei eine Form des Protests gegen Abtreibung, sagte die Bezirksrichterin, die Green verurteilt hat. Es hätte weniger kontroverse Stellen gegeben, die Green hätte zeigen können. Sie könne daher zu keiner anderen Schlussfolgerung kommen, als dass Green damit seine Ablehnung der Abtreibung zum Ausdruck gebracht habe.

Sie räumte ein, dass die Bestimmung, nach der Green verurteilt worden ist, einen „signifikanten Eingriff“ in Greens Rechte nach Artikel 9 (Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit) und Artikel 10 (Freiheit der Meinungsäußerung) nach der Europäischen Menschenrechtskonvention darstellen. Diese Rechte müssten gegen die von Personen abgewogen werden, welche Abtreibungsleistungen in Anspruch nehmen. Greens Protest sei zwar friedlich, aber nicht verhältnismäßig gewesen, argumentierte die Richterin.

Der Pastor wurde zu einer einjährigen bedingten Haftstrafe, einem Opferzuschlag von 26 Pfund und zur Übernahme der Prozesskosten in Höhe von 2.400 Pfund verurteilt. Green hat angekündigt, das Urteil anzufechten und keine Zahlungen zu leisten.

Bannmeilen und seine Verurteilung seien ein direkter Angriff auf die Bibel und die Redefreiheit, die vom Staat garantiert werde. Er habe keine andere Wahl, als sich zu verteidigen und für die Gerechtigkeit zu kämpfen, sagte Green. Wenn es eine Straftat sei, ein Schild mit einem Vers aus dem Psalm 139 in einer Straße in London hoch zu halten, dann sei niemand mehr frei, sagte er.

 


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