Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan verbietet Alte Messe im Bistum Tyler
  2. Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
  3. Der alte und künftige römische Ritus
  4. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  5. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  6. Kardinal Müller: „Deshalb haben sich Katholiken für Trump entschieden“
  7. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  8. Studie: Antibabypille führt zu Schrumpfung des Gehirns
  9. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  10. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  11. ‚Markus Krall ist kein Antisemit’ – Portal der Schweizer Bischöfe muss Widerruf veröffentlichen
  12. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  13. „Ist die Synode über ‚Synodalität‘ reibungslos zu Ende gegangen?“
  14. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  15. Nicaragua: Bischofskonferenz-Vorsitzender wurde ins Exil geschickt

Großbritannien: Vierjähriger überlebt Beendigung lebenserhaltender Maßnahmen

28. September 2024 in Prolife, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Beendigung erfolgte auf richterliche Anordnung. Der Fall werfe ‚herausfordernde Fragen’ für die Gerichte auf, stellte der Richter fest.


London (kath.net/jg)
In Großbritannien hat ein vierjähriger Junge entgegen den Erwartungen der Ärzte überlebt, nachdem „lebenserhaltende Maßnahmen“ beendet wurden. Der Fall hat „herausfordernde Fragen“ für die britischen Gerichte aufgeworfen, die bei Meinungsverschiedenheiten zwischen Ärzten und Eltern über die Behandlung von Kindern entscheiden müssen, berichtet der Catholic Herald.

Vor einigen Monaten hat der High Court entschieden, dass die lebenserhaltende Beatmung nicht im besten Interesse des Kindes sei, nachdem das Gericht die behandelnden Ärzte angehört hatte. Der Junge ist mit schweren Abnormitäten des Gehirns geboren und sein Gesundheitszustand verschlechterte sich.


Jetzt bezeichnet der Richter den Jungen als „bemerkenswert“, da er nicht nur überlebt hat, sondern sein Gesundheitszustand sogar besser geworden ist. Obwohl er immer noch viele gesundheitliche Probleme hat, konnte er das Krankenhaus mittlerweile verlassen und lebt bei seinen Eltern.

Als die Entscheidung im Januar 2024 getroffen worden sei, habe die Situation ganz anders ausgesehen, argumentiert der Richter heute.

Jetzt sei die Lage eine andere. Der Junge könne an die frische Luft gebracht werden, etwa in den Park. Einige Monate nachdem er die „lebenserhaltenden Maßnahmen“ beendet worden seien, könne er selbst atmen und brauche keinen Katheter mehr, berichtet die BBC.

Die Mutter sagte dem Gericht in einer Stellungnahme, dass ihr Sohn einen neuen Start verdient habe.

Zu den moralischen Bedenken in Fällen wie diesem sagte der Richter, dass die Entscheidung über die Beendigung lebenserhaltender Maßnahmen keine Entscheidung darüber sei, den Patienten zu töten, sondern eine Entscheidung darüber, ob die Fortsetzung der Behandlung nicht im besten Interesse des Patienten sei.

Der genannte Fall ist der jüngste in einer Reihe von ähnlichen Fällen, die der High Court zu entscheiden hatte, weil die Ärzte und die Eltern unterschiedliche Meinungen über die Behandlung von Kindern vertreten haben. Der Fall sei „höchst ungewöhnlich“ und werfe „herausfordernde Fragen“ für das Gericht auf, stellte der Richter fest. Es sei kein weiterer Fall bekannt, in dem ein Kind Monate überlebt hatte, nachdem die lebenserhaltenden Maßnahmen aufgrund einer Gerichtsentscheidung beendet worden seien.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 SalvatoreMio 28. September 2024 
 

Welch ein starkes Kind!

Es ist aber zu hoffen, dass es nicht zusätzlich schwere seelische Störungen zu überwinden hat, nach all dem, was es schon erleiden musste. Möge sein Schutzengel ihm dabei helfen!


1
 
 girsberg74 28. September 2024 
 

Die interessanteste / bedeutsamste Stelle in diesem Bericht ist wohl:

„ob die Fortsetzung der Behandlung nicht im besten Interesse des Patienten sei.“

Erläuterung 1:
Mir geht es bei der Erwähnung der zitierten Stelle nicht um eine Kritik in einem Einzelfall, sondern inwieweit hier ein Grundsatz - auch für mich und für jeden - formuliert wird.

Erläuterung 2:
Mir ist durch eine Zeugin überliefert, der Vorfall geschah vor etwa 30 Jahren, wie ein Transplantationsmediziner sich mit dem Plazet des Neurologen gedulden musste und darüber ungeduldig vor einem geladenen Kreis die Bedeckung des Gesichts eines zur Explantation vorgesehenen „Selbstmörders“ zurückschlug mit den Worten:

„Das ist doch kein Leben mehr.“


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Großbritannien

  1. UK: Mann wegen stiller Gebete vor Abtreibungsklinik verurteilt
  2. Augustinerorden kehrt ins englische Walshingham zurück
  3. Rekordbesuch beim Marsch für das Leben in London
  4. Zweigeteiltes System: Was ist mit der britischen Rechtsprechung passiert?
  5. Britische Behörden gehen rigoros gegen ‚Hassverbrechen’ in sozialen Medien vor
  6. Britisches Parlament lehnt Verbot von Konversionstherapien ab
  7. Christlicher Pastor wegen Schild mit Bibelzitat vor Abtreibungsklinik in London verurteilt

Medizin

  1. Kamerun: Pflanzliche Heilmittel gegen Corona zeigen Erfolg
  2. Coronavirus: Kardinal Burke gegen Impfpflicht
  3. China: Mann nach fünf Jahren aus dem Wachkoma zu sich gekommen
  4. Anmerkungen zu den Aussagen von Papst Franziskus über Transsexuelle
  5. Pränataler Test ‚entmenschlicht’ Ungeborene mit Down-Syndrom
  6. Umstrittene Werbekampagne für 'Traumbusen'
  7. Nicht zu sorglos mit der 'Pille danach' umgehen







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN!
  2. Kardinal Müller: „Deshalb haben sich Katholiken für Trump entschieden“
  3. Vatikan verbietet Alte Messe im Bistum Tyler
  4. Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
  5. „Das Wunder der Welle“
  6. Der alte und künftige römische Ritus
  7. Die ersten Personalentscheidungen von Trump werden den Autokraten dieser Welt nicht gefallen
  8. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  9. „Ist die Synode über ‚Synodalität‘ reibungslos zu Ende gegangen?“
  10. Paris: Weitere Details zur Wiedereröffnung von Notre-Dame bekannt
  11. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  12. „Demokratie, in der nur noch linke Positionen zulässig sind, ist keine Demokratie“
  13. Bischof Barron will Synode für „überwältigende Mehrheit der Laien“
  14. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  15. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz