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| Warnung vor Einschränkung der Religionsfreiheit in den USAvor 2 Tagen in Chronik, keine Lesermeinung Antichristliche Ansichten seien in der Gesellschaft zunehmend weiter verbreitet, sodass das Verständnis für die in der Verfassung grundgelegte Religionsfreiheit zurückgeht, schreibt John Stonestreet vom christlichen Colson Center. Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg) Trotz vieler erfolgreich verlaufener Gerichtsprozesse erwartet Stonestreet eine Einschränkung der Religionsfreiheit, weil die Kultur der USA immer weniger Verständnis für die Religion aufbringt. Religion werde von immer mehr Menschen entweder als kurioses Überbleibsel aus der Vergangenheit oder Lizenz für Frömmelei gesehen. Diese kulturelle Verschiebung wird eine Auswirkung auf die Politik, die Richter und die Gesetze haben. Antichristliche Ansichten seien in der Gesellschaft zunehmend weiter verbreitet, sodass das Verständnis für die in der Verfassung grundgelegte Religionsfreiheit zurückgeht. Immer mehr Menschen werden in Zukunft in Frage stellen, warum die Gerichte den Glauben und die Freiheiten von „Frömmlern“ verteidigen, befürchtet Stonestreet. Um diese Entwicklung zu illustrieren bringt er ein Beispiel. Wenn jemand Barack Obama bei seinem ersten Antreten als US-Präsident 2008 gefragt hätte, ob religiöse Menschen Dinge feiern, fördern oder finanzieren sollen, die sie für falsch halten, hätte er damals sicher gesagt: „Auf keinen Fall.“ Heute seien wir genau dort. Stonestreet führt verschiedene Fälle an, in denen die Regierung oder die Gesetze von christlichen Personen oder Institutionen verlangen, dass sie Dinge tun, die gegen ihr Gewissen sind. Ein christlicher Bäcker muss eine Hochzeitstorte für eine „Hochzeit“ zweier Männer machen, christliche Arbeitgeber müssen Verhütungsmittel und die „Pille danach“ in die Krankenversicherung ihrer Mitarbeiter aufnehmen. Zwar würden viele Gerichtsprozesse zugunsten der Religionsfreiheit entschieden, schreibt Stonestreet. Doch schon allein die Tatsache, dass viele Gerichtsprozesse geführt werden, zeige, dass die Religionsfreiheit bedroht ist. Und trotz der vielen Siege müssten Christen immer noch um die Religionsfreiheit prozessieren. Das zeige, wie entschlossen die Gegenseite sei. Man dürfe auch nicht davon ausgehen, dass die Urteile in Zukunft auch zugunsten der Religionsfreiheit gefällt würden. Schon jetzt seien die Urteile oft alles andere als eindeutig. Der christliche Bäcker Jack Philips werde seit mittlerweile 13 Jahren immer wieder vor Gericht gezerrt und habe immer wieder gewonnen. Trotzdem habe es noch kein Urteil gegeben, welches ihm klar das Recht zugestanden habe, zu bestimmten Aufträgen aus der LGBT-Szene „Nein“ zu sagen. Ziel der Christen könne es nicht sein, sich eine Nische zu schaffen, in der sie existieren könnten. Sie hätten die Aufgabe, auf die Kultur einzuwirken und die Werte und Annahmen zu hinterfragen, die den Glauben an den Rand gedrängt hätten. Die Religionsfreiheit sei im ersten Verfassungszusatz garantiert und deshalb keine Nebensache, sondern sollte erste Priorität haben, schreibt Stonestreet abschließend.
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