Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  3. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  4. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  5. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  6. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  7. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  8. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  9. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  10. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
  11. US-Präsident Donald Trump reist zum Papst-Begräbnis
  12. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
  13. US-Regierung lässt negative Folgen von ‚Geschlechtsänderungen‘ erforschen
  14. Bischof Hanke: „Als Christen und als Staatsbürger für das Lebensrecht der Schwächsten demonstrieren“
  15. Kardinal Koch: Einheit der Christen war Franziskus großes Anliegen

Schillers drei Worte des Wahns und des Glaubens

11. Juli 2005 in Deutschland, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erzbischof Schick beim Heinrichsfest 2005: Das größte Elend des jetzigen Menschen ist, dass er nicht mehr eine Viertelstunde allein auf seinem Zimmer sein kann und sich die Zeit nimmt, nach innen und auf Gottes Willen zu hören


Bamberg (kath.net/bbk)
Wie aktuell Worte sein können, die vor zwei Jahrhunderten aufgeschrieben wurden, unterstrich der Bamberger Oberhirte in seiner Predigt zum Heinrichsfest 2005. Zum 200. Todestag von Friedrich von Schiller zeigte Schick die Aktualität auf, die die "Drei Worte des Wahns und des Glaubens" des großen deutschen Dichters haben. Eine Gesellschaft, die aufhöre, für Solidarität, Frieden und individuelles und kollektives Wohlergehen zu kämpfen und zur Selbstüberschätzung neige, verspiele ihr Leben.

Wie wichtig Schillers "Worte des Wahns" und "Worte des Glaubens" auch heute noch sind, machte Schick zum Leitgedanken seiner Predigt. Wer sich auf eine "Goldene Zeit", "buhlendes Glück" und "irdischen Verstand" verlasse, der lebe im Wahn und verkenne seine eigene Realität. Der Mensch ist und bleibe seines Glückes Schmied. Obwohl Gott uns helfe, müssten wir auch selbst für das Glück der Familie und der Gesellschaft täglich neu eintreten, für Arbeitsplätze sorgen und gegen den Terror kämpfen . Wohin ein überschätzter irdischer Verstand ohne Gottes Inspiration führt, habe keine Zeit mehr bewiesen als das 20. und 21. Jahrhundert. ABC-, Atom- und biologische Waffen führten die Menschen immer wieder an den Abgrund, eine Ideologie der Über- und Untermenschen stürzte Millionen von Menschen im Zweiten Weltkrieg in den Tod und Genforschung und -technologie erzeugen Folgen, deren Ausmaße für Mensch und Umwelt unabsehbar seien.

Umso mehr müsse der Mensch deswegen auf "Freiheit", "Tugend" und "Gott" setzen. Frei sei einer dann, wenn er es schaffe, gegen Neid, Hass, Lust, Rache, Zorn und Habgier anzukämpfen. Auch solle er sich nicht von öffentlicher Meinung unter Druck setzten lassen. Das eigene Gewissen helfe einem dabei, allerdings sieht der Bamberger Erzbischof angelehnt an ein Zitat von Plaise Pascal das größte Elend des jetzigen Menschen darin, dass er nicht mehr eine Viertelstunde allein auf seinem Zimmer sein kann und sich die Zeit nimmt, nach innen und auf Gottes Willen zu hören. Mit Tugenden meinte Schiller die Ideale und Werte, die die Bibel nenne. Sie seien nicht verhandelbar, sondern müssten umgesetzt werden. Konkret sprach der Bamberger Erzbischof die Wahrheitsliebe, die Zivilcourage und die Hilfsbereitschaft an. An die Verantwortung des Einzelnen und der Gesellschaft appelliere das Wort "Gott". Ohne die Verantwortung vor dem göttlichen Willen werde das Zusammenleben von Willkür und Korruption bestimmt. Gerade deswegen sei ihm der Gottesbezug in der europäischen Verfassung wichtig, so Schick.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Glaube

  1. The mystery of our faith: Why the birth of Jesus is the foundation of Christianity
  2. „Das Geheimnis unseres Glaubens – offenbart im Fleisch“ (1 Tim 3,16)
  3. Stellen wir uns den Goliaths!
  4. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  5. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  6. Kardinal Gregory: Joe Biden ist ein ‚Cafeteria-Katholik’
  7. Bischof Strickland: Wir müssen dem Beispiel der Heiligen und Märtyrer folgen
  8. Mexikanischer ‚Dubia’-Kardinal: Synode hat keine lehramtliche Autorität
  9. Gibt es Außerirdische?
  10. Erzbischof Cordileone: Katholiken kennen ihren Glauben zu wenig







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  3. Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
  4. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  5. Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
  6. Urbi et Orbi Ostern 2025 - Das Lamm Gottes hat gesiegt! Er lebt, der Herr, meine Hoffnung
  7. Papst trifft US-Vizepräsident Vance im Vatikan
  8. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  9. Jerusalem: Die geheimnisvolle "Liturgie des Heiligen Feuers"
  10. Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. bleibt für uns ein starker Segen!
  11. US-Vizepräsident Vance bei Karfreitagsliturgie im Petersdom
  12. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  13. Ostermesse auf dem Petersplatz. Im Staunen des Osterglaubens
  14. Patriarch Bartholomaios: Ostern immer gemeinsam feiern
  15. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz