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Papst macht Mut zum ‚anders sein’

2. September 2007 in Jugend, keine Lesermeinung
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In der Eucharistiefeier rief er zum ehrenamtlichen Engagement, zum Einsatz für eine gerechtere Welt und zum Schutz der Umwelt auf. Am Nachmittag will der Papst mit Bürgern Loretos zusammentreffen, am frühen Abend fliegt er zurück nach Castel Gandolfo


Montorso (www.kath.net/RV/red)
„Schwimmt gegen den Strom!“ So der Appell Papst Benedikts XVI. vor rund 500.000 Jugendlichen bei Loreto. In der Eucharistiefeier auf dem freien Feld in der Nähe des Marienwallfahrtsortes rief er zu einer bedingungslosen Christusnachfolge, zum Einsatz für eine gerechtere Welt und zum Schutz der Umwelt auf.

Der Gottesdienst war der Abschluss des zweitägigen nationalen Jugendtreffens. Die sogenannte „Agora“ gilt als italienischer Auftakt zum Weltjugendtag in Sydney im Juli 2008.

„Schwimmt gegen den Strom: Hört nicht auf die interessanten und schmeichelnden Stimmen“, betonte Benedikt XVI., „auf die Stimmen der Massenmedien, die einen Lebensstil der Arroganz und der Gewalt anpreisen“, einen Lebensstil der „Erfolg um jeden Preis“ wolle, der mehr „auf das Scheinen und Haben“ aus sei, „auf Kosten des Seins“.

„Habt keine Angst!“ Diesen Satz kennen die Jugendlichen vom Heiligen Vater. In Loreto ging er weiter: „Seid wachsam! Seid kritisch! Schwimmt nicht mit auf der Welle, die von dieser Überzeugungsmaschinerie angetrieben wird.“ Und dann doch: der väterliche wie dringende Zuspruch: „Habt keine Angst, liebe Freunde…“

Die Liebe Gottes biete eine echte Alternative: „Einen einfachen und solidarischen Lebensstil: aufrichtige und reine Beziehungen; ehrlicher Einsatz in Studium und Arbeit; tiefes Interesse für das Gemeinwohl.“ Benedikt machte Mut zum anders sein.

Noch einmal: „Habt keine Angst, für das kritisiert zu werden, was falsch scheint oder unmodern.“ Die Altersgenossen, aber auch die Erwachsenen, und vor allem die, die mit ihrer Mentalität dem Evangelium fern schienen, bräuchten Menschen, die es wagen, die „Fülle der Menschlichkeit“ zu leben, so wie Jesus Christus es gezeigt hat.

Christ sein könne jedoch nur, wer die Kirche liebe. „Die Kirche ist unsere Familie…. In der Kirche lernen und lieben wir, indem wir uns gegenseitig dazu erziehen, die Annahme des Nächsten, die hilfsbereite Aufmerksamkeit gegenüber dem, der in Schwierigkeiten, gegenüber den Armen und den Ausgestoßenen.“

Der Papst begrüßte neben den 150 Bischöfen und 2000 Priestern ausdrücklich den italienischen Vize-Premier Francesco Rutelli. Das Jugendtreffen sei die Gelegenheit zu zeigen, dass der Katholizismus in Italien ein „tiefliegendes Phänomen“ und im Volk verwurzelt sei, sagte der Politiker.

Doch Benedikt XVI. wollte nicht nur zu Italien und seinen Jugendliche sprechen. Seine Botschaft war Vorbote zum Weltjugendtag in Sydney und war ein Auftrag an die Welt. „Eines der Felder, in denen ein Einsatz dringend notwendig ist, ist ohne Zweifel der Schutz der Schöpfung. Den neuen Generationen ist die Zukunft des Planeten anvertraut.“

Der Fortschritt sei nicht immer im Gleichschritt mit der Natur gegangen. „Bevor es zu spät ist“, müsse man mutige Entscheidungen treffen, „die wieder einen festen Bund zwischen Mensch und Erde schließen können“.

Dazu brauche es „ein entschiedenes Ja zur Bewahrung der Schöpfung und großes Engagement“. Die zerstörerischen Tendenzen seien sonst unwiderruflich.

In Loreto, unweit vom „Haus Marias“, das der Legende nach Engel im 13. Jahrhundert aus dem Heiligen Land an die Adria gebracht haben sollen, durfte der Verweis auf die Gottesmutter nicht fehlen: Ihr bescheidenes und demütiges „Ja“ empfahl Benedikt den Jugendlichen als Beispiel.

„Auch wir können so das ‚Ja’ Gottes an die Menschheit erfahren, aus dem jedes ‚Ja’ unseres Lebens erwächst.“ Demut sei damit keine Niederlage, sondern „ein Sieg der Liebe über den Egoismus“.

Originaltext der Predigt und der Ansprache vor dem Angelusgebet.

Foto: © Agenzia SIR



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