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| ![]() Was ist aus der Sünde geworden?15. Februar 2010 in Chronik, 8 Lesermeinungen "Spiegel"-Titel: Sie wird nicht mehr ernst genommen. Das behauptet Spiegel-Autor Matthias Matussek. Hamburg (kath.net/idea) Partnertausch und Ehebruch kämen in jeder besseren Seifenoper vor, und Geiz sei keine Todsünde mehr, sondern einfach nur geil. Selbst dem Karneval sei das Besondere des sündigen Treibens abhanden gekommen. Es sei ganzjährig die Regel geworden. Sünde als Politikum Die Sünde ist jedoch, wie Matussek weiter schreibt, in der heutigen Zeit auch ein Politikum. Nicht zuletzt sei die unterschiedliche Bewertung der Sünde schuld an der lähmenden Kommunikationslosigkeit zwischen dem strengen Islam und dem eher lockeren Westen. Islamistische Selbstmordattentäter hätten den gottlosen und sündigen Westen zum Ziel. Matussek befasst sich insbesondere mit den nach katholischer Lehre sieben Todsünden: Hochmut/Eitelkeit, Geiz/Habgier, Genusssucht/Wollust, Zorn/Rachsucht, Völlerei/Selbstsucht, Neid/Eifersucht, Trägheit des Herzens/Trübsinn. Wollust wird zum Fast Food Der Autor führt dafür aktuelle Beispiele an, für Hochmut und Eitelkeit etwa den Schönheitskult. Fitnesscenter, Kosmetika, Botox-Kliniken und Wellnessfarmen setzten rund 20 Milliarden Euro pro Jahr allein in Deutschland um. Habgier und Geiz gehörten zu den Ursachen der gobalen Finanzkrise. Die Gier habe sich gerächt: Bis zu 30 Billionen US-Dollar (22 Billionen Euro) seien an Aktienkapital verbrannt worden, rund 60 Prozent des Aktienvermögens. Wollust sei zum Fast Food geworden; im Internet sei Sex in allen Formen greifbar. Dabei sei es zu einem kalten Geschäft geworden ohne jedes Interesse an echter Lust oder Ekstase oder gar Liebe. Rund 100 Milliarden US-Dollar (74 Milliarden Euro) setze die Pornoindustrie jährlich um. Rachsucht: Ex-US-Präsident Bush Als ein Beispiel für Zorn und Rachsucht führt Matussek die Reaktion des früheren US-Präsidenten George W. Bush auf die Anschläge vom 11. September 2001 an. Dieser evangelikale Christ habe in religiösem Zorn einen Rachefeldzug gestartet. Der Irak-Krieg, unter falschen Voraussetzungen begonnen, habe bisher über 4.000 US-Soldaten und 100.000 Zivilisten das Leben gekostet. Völlerei sei inzwischen zu einem globalen Phänomen mit gesundheitlichen Folgen geworden. Den 1,6 Milliarden Übergewichtigen stünden eine Milliarde Hungernde gegenüber. Die christliche Tugend der Mäßigung sei freilich auch wieder mächtig im Kurs: Diätberater und Fitnesskurse haben übernommen, was die Kirche einst dekretiert hat. Protestanten bekennen ihre Schuld kollektiv Neid und Missgunst seien heute ebenfalls allgegenwärtig. So habe der Autovermieter Sixt für seinen Miet-Porsche mit dem Spruch geworben Neid und Missgunst für 99 Mark. Die Trägheit des Herzens zeige sich in der Gleichgültigkeit, mit denen Schreckensmeldungen aus aller Welt registriert würden. Allerdings erhebe immer wieder das Gewissen Einspruch dagegen. Der Mensch habe den Impuls zu helfen. Wo er ihn nicht verspüre, sei er krank, so Matussek. Wie aber gehe man mit der Sünde um, fragt der Spiegel-Autor und ergänzt: Die Protestanten bekennen ihre Schuld kollektiv, vor der ganzen Gemeinde. Für Katholiken bietet sich der Beichtstuhl als Ort göttlicher Vergebung an. Foto: (c) Archiv Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuSünde
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