SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
- Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
- Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
- Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
- Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
- Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
- Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
- Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
- Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
- Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
- Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
|
Massenproteste in Ägypten27. Jänner 2011 in Aktuelles, 1 Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Präsident Mubarak leugnet Diskriminierung von Kopten. Koptische Kirche ruft die Christen dazu auf, sich nicht an den Massenunruhen zu beteiligen, da sie bei Regierungswechsel weiter Nachteile für die Christen befürchtet
Göttingen (kath.net/pm) Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat Ägyptens Staatspräsident Hosni Mubarak vorgeworfen, nichts aus dem Terroranschlag gegen Kopten in der Neujahrsnacht in Alexandria gelernt zu haben. "Mit seinem beharrlichen Leugnen jeder Diskriminierung der Kopten macht sich Mubarak endgültig unglaubwürdig und verspielt auch unter den Christen letzte Sympathien", kritisierte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Mittwoch in Göttingen. Innerhalb der vergangenen drei Tage hatte Mubarak gleich zweimal öffentlich bestritten, dass Angehörige der christlichen Minderheit in Ägypten diskriminiert werden. Weniger aus Rücksicht auf die Regierung, denn aus Angst vor den Folgen landesweiter Unruhen, hatte die Koptische Kirche die Christen in den vergangenen Tagen dazu aufgerufen, sich nicht an den Massenprotesten gegen Armut und Unterdrückung am 25. Januar 2011 zu beteiligen. Die Kirche fürchtet, dass die radikal islamische Muslimbrüderschaft bei einem Regierungswechsel mehr Einfluss gewinnen und das Los der Christen sich noch weiter verschlechtern könnte.
Mubarak hatte noch am 24. Januar gegenüber einem Redakteur eines Magazins der ägyptischen Polizei erklärt, es sei "unfair und unwahr", wenn behauptet werde, in Ägypten würden die Kopten diskriminiert. Wer solche Vorwürfe erhebe, "verbreite erfundene Erzählungen". So solle nur die nationale Einheit von Ägyptern untergraben werden. "Statt nach dem Anschlag unverzüglich ein Zeichen gegen die Gewalt zu setzen und die seit Jahrzehnten andauernde Diskriminierung der Kopten zu beenden, bestreitet Mubarak einfach die Existenz von Benachteiligungen", erklärte Delius. "Doch Mubaraks Leugnen ist weder schlüssig noch politisch klug, da die Ungleichbehandlung der christlichen Minderheit zu offensichtlich ist." So fordern beispielsweise koptische Organisationen seit 15 Jahren, die Bestimmungen zur empfindlichen Einschränkung von Kirchenneubauten und -renovierungen aufzuheben. Auch Benachteiligungen bei der Vergabe von Arbeitsstellen im Öffentlichen Dienst, bei der Berufsausübung sowie diffamierende Darstellungen in staatlichen Medien und Schulbüchern schüren seit Jahren Ärger unter der christlichen Minderheit. Als Parlamentarier der Regierungspartei in der vergangenen Woche erneut die strikten Bauvorschriften für christliche Kirchen rechtfertigten, reagierten Kopten verärgert. "Sie können uns doch nicht mit Entschuldigungen abspeisen, als ob wir geistig zurückgeblieben wären", entrüstete sich der koptische Bürgerrechtler Mark Ebeid.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Riccardo 27. Jänner 2011 | | | Schwierige Lage in Ägypten Vielleicht tritt Mubarak zurück, El Baradein wird neuer Staatschef und alles läuft in etwa so weiter wie bisher.
Es gibt ja keine Alternative, insb. für die Christen.
Bei freien Wahlen wird eine islam. Partei gewinnen und es wird einen jahrzentedauernden Bürgerkrieg geben, die Christen können dann mittelfrsitig einpacken u nach Europa kommen,
Ägypten darf kein zweiter Libanon oder ein zweiter Irak werden.
Die Forderungen der Ägypter sind uneinheitlich.
V.A. Arbeitsplätze kann auch eine neue Regierung nicht schaffen, außer ineffektiven Staatsdienst.
Das Problem ist ja, daß über die Hälfte der Bevölkerung unter 30 ist, so wie auch im Iran. Nur dort ´haben fast alle studiert, in Ägypten sieht es da mit der Bildung nicht so gut aus, rund 40 % sind wirkklich arm, aber ich fürchte, da gibt es keine optimale Lösung, zumal bei einem islamis, Wechsel, Israel in der Zange ist, ich bete, daß es in #Jordanien ruhig bleibt, die Königsfamilie hat so viel für die Christen getan - zuletzt die noch nicht fertig gestellten Kirchen am Jordan kräfitg unterstützt!, das darf nicht alles kaputt gemacht werden. | 0
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuÄgypten- Papst gedenkt der Opfer von Kirchenbrand in Ägypten
- Ägypten: Mindestens 41 Tote bei Brand in koptischer Kirche in Kairo
- Ägypten legalisiert 1.800 kirchliche Gebäude
- Ägypten: „Ich habe Mitleid mit den Tätern“
- Bedeutendes frühchristliches Heiligtum in Kairo restauriert
- Keine Angst vor Corona
- Ägypten: Wegen Pandemie keine öffentlichen Ostergottesdienste
- Ägypten: Bisher knapp 1.200 Kirchen "legalisiert"
- Katharinenkloster auf der Sinai-Halbinsel besser zu erreichen
- Ägypten: Regierung legalisiert weitere christliche Kirchengebäude
|
Top-15meist-gelesen- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
- DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
- Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
- Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
- Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
- Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
- O Adonai, et Dux domus Israel
- Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
- Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
- Weihnachtswunder‘: US-Pilger aus syrischem Gefängnis befreit
- Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
- O radix Jesse
|