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Facebook: Ist das Netzwerk ein Beziehungskiller?

30. Jänner 2011 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Scheidungsanwälte in den USA berichten, dass die Kontaktmöglichkeiten des Internets zu steigenden Scheidungszahlen führen. Ein Kommentar von Marc Schneider


Greifswald (kath.net/idea) „Drum prüfe, wer sich ewig bindet“, wusste schon Friedrich Schiller (1759–1805) zu empfehlen. Von den Gefahren des Web 2.0 konnte er freilich noch nichts ahnen. Zahlreiche Scheidungen gehen inzwischen auf das Konto von Facebook. Das zeigen Untersuchungen in den USA. Sind soziale Netzwerke also Beziehungskiller? Dieser Frage geht Marc Schneider für idealisten.net auf den Grund. Der 22-Jährige studiert Theologie an der Universität Greifswald (Vorpommern).

„Sie schloss schnell den Chat, wenn ich in den Raum kam, oder öffnete ein anderes Bildschirmfenster, wenn ich in der Nähe war.“ So erzählt Ken Savage den Anfang vom Ende seiner Ehe. Er hielt es zuerst für eine gute Idee, als seine Frau Facebook entdeckte. Bis zu dem Augenblick, als er den Grund für die Heimlichtuerei erkannte: Sie hatte einen Ex-Freund auf Facebook wiedergetroffen und sich mit ihm heimlich zu einem Rendezvous in einem Hotel verabredet. Nun ist seine Frau seine Exfrau und Savage wieder Single. Als Folge hat der Amerikaner 2009 die Webseite www.facebookcheating.com („Facebookbetrug“) ins Leben gerufen. Er weist dort auf die Gefahren in sozialen Netzwerken wie Facebook hin, gibt Tipps gegen virtuelle Seitensprünge, bietet Leidensgenossen eine Plattform – und verarbeitet bei all dem wohl insbesondere das, was ihm selber passiert ist.


Laut einer Umfrage der „American Academy of Matrimonial Lawyers“ (Amerikanische Akademie der Ehe-Anwälte) geht jede fünfte Scheidung in den USA inzwischen auf das Internetnetzwerk Facebook zurück. 81% der Scheidungsanwälte stellen eine steigende Zahl an Fällen fest, in denen soziale Netzwerke als Belege für eheliche Untreue angeführt werden. Fälle also, die ohne die Online-Plattformen nie zustande gekommen oder aber unerkannt geblieben wären. Auch im deutschsprachigen Europa werden soziale Netzwerke immer beliebter. Aktuell nutzen über 14 Millionen Deutsche und mehr als 2 Millionen Schweizer Facebook – mit stark wachsender Tendenz. Ist Facebook also ein Beziehungskiller? Es bietet in den meisten Fällen mehr den Anlass zur Untreue. Die Ursache liegt gewöhnlich jedoch viel tiefer. Doch selbst wenn Facebook und ähnliche Internetseiten nicht schuld an Untreue sind, bieten sie eine Vielzahl an Möglichkeiten, sie auszuleben. Es ist über soziale Netzwerke ja viel leichter geworden, nach Alternativen zu suchen.

Ich muss mich entscheiden

Wir leben in einer Multioptionsgesellschaft, die eben auch bei Facebook ihren Ausdruck findet. Nicht nur bei der Partnerwahl haben Menschen unzählige Möglichkeiten. Auch in der Ehe gibt es plötzlich viele Optionen, das Zusammenleben zu gestalten, die vorhandene Zeit zu nutzen oder sich in bestimmte Richtungen zu orientieren. Jede Möglichkeit verlangt aber gleichzeitig eine Entscheidung. Aus der Flut der Möglichkeiten wird eine Flut der Entscheidungen. Eine große Herausforderung ist es, wie wir damit umgehen. Ich muss mich fragen: Was ist mir wirklich wichtig? Wo will ich hin mit meinem Leben? Dienen Angebote, die mir kurzfristig Befriedigung und Glück versprechen, tatsächlich diesem Ziel? Ich muss lernen, Nein sagen zu können. Wenn es sein muss, auch zu Facebook oder zumindest den riskanten Möglichkeiten, die es mir eröffnet.


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Lesermeinungen

 Regina1964 31. Jänner 2011 
 

Schuld sind immer die anderen

Ob Facebook, offen herum liegende Zahnpastatuben oder schlampig deplazierte Straßen- bzw. Hausschuhe; Schuld sind immer die anderen. Weil man den Splitter im eigenen Auge nicht sehen möchte, weil es an Majestätsbeleidigung grenzt, sich von anderen sagen lassen zu müssen: \"Du, hör mal. Da musst Du bei Dir was ändern\".


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 pfaffenheini 30. Jänner 2011 

Der facebook button \"gefällt mir\"

am Ende des Artikels ist filmreif.


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 eurolan3k 30. Jänner 2011 
 

Die Zukunft dieses sozialen Netzwerks und die damit verbundene Macht wird sich in den kommenden 10 Jahren weisen.
Einige Experten schätzen beispielsweise, dass in fünf Jahren sich auf dieser Plattform nurmehr soziale \"Verlierer\" finden werden, denen es schwer fällt, in der Gesellschaft einen Anschluss zu finden.
Andere schätzen, dass in einigen Jahren jene Leute als Verlierer gelten, welche diese Plattform nicht benutzen, weil es (wie das Internet) zum Standart wird.
Ich persönlich glaube tendenziell Ersteres, da Facebook nicht ganz mit dem Werdegang des Internets vergleichbar ist, zumal es ja auch nur von einem einzigen Unternehmen geleitet wird.
Es wäre dann wohl die halbe Welt von einem Unternehmen \"abhängig\". (Wobei ja heute schon viele von dieser Plattform abhängig sein)
Als Christen haben wir durch Jesus eine besondere Option, die es uns ermöglicht, alternative Wege zu wählen, die mehr Glück bringen, als solche Plattformen.
...mal sehen was die Zukunft bringt ;-)


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 Mysterium Ineffabile 30. Jänner 2011 

Das hat mit Facebook und social networks nichts zu tun. Wie jeder Ort wird auch ein social network zu einer Ausdrucksform eines allgemeinen, viel tiefer sitzenden Krise.


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 Mario 30. Jänner 2011 

Scheidung?

Es ist immer einfach die Schuld auf ETWAS zu schieben, wie hier in dem Fall Facebook. Ist es nicht eher das Ehepaar, das total unvorbereitet in die Ehe gegangen ist? Denn ich denke, wenn zwei Menschen sich wirklich lieben (Gott natürlich zuerst, denn ohne Gott keine Liebe, denn er ist die Liebe), dann wird sie niemand trennen können. Aber da Liebe scheinbar heutzutage ein total abartiges Fremdwort ist, dass FAST niemand mehr kennt, geschehen solche Dinge und dann ist natürlich das Staunen groß. Tja, ohne Gott nix im Pott würd ich mal sagen ;-)


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