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| Johannes Paul II. hielt den Propheten des Diesseits das Kreuz vor19. April 2011 in Buchtipp, keine Lesermeinung Jeden Dienstag im April auf kath.net exklusive Leseproben aus dem neuen Buch von Alexander Kissler über den Seligen Johannes Paul II. München (kath.net) Kath.net veröffentlich jeden Dienstag im April zur Einstimmung auf die Seligsprechung einen Auszug aus dem neuen Buch: TEIL III Die ausgedehnte, den kurialen Apparat wie die Aufnahmefähigkeit der Weltöffentlichkeit bis an die Grenzen der Belastbarkeit beanspruchende Reisetätigkeit verdankte sich nicht nur dem Gestaltungsdrang des ehemaligen Schauspielers. Johannes Paul II. wollte buchstäblich in aller Herren Länder Flagge zeigen, um überall den Propheten des Diesseits das Kreuz der Hoffnung und des Lebens entgegenzuhalten. Auch in Papua-Neuguinea, Burkina Faso, Sri Lanka und auf den Fidschi- und Salomon-Inseln sollte das ewige Wort erklingen: Mission unter den Bedingungen der Globalisierung. Dass diese wiederum nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes neue Gefährdungen hervorbrachte, konnte den Geschichtsdenker nicht überraschen. Fortan verlangte derselbe Einsatz für das Evangelium des Lebens einen neuen Schwerpunkt, den Kampf wider den konsumistischen Zeitgeist. Gelobt sei, was Spaß macht, gepriesen der Konsum? Dieser falschen Gloriole wollte er den Glanz der Wahrheit entgegensetzen so war die mittlerweile zehnte Enzyklika 1993 überschrieben. Kurz zuvor hatte er mit dem längst nicht allerorts begrüßten Katechismus der Katholischen Kirche eine sichere Norm für die Lehre des Glaubens präsentiert; die neuen Situationen und Probleme sollten im Licht des fortschreitenden Lehramtes gedeutet werden. Dazwischen lag der umstrittene Gang nach Assisi, wo auf seine Einladung hin zum zweiten Mal nach 1986 Vertreter der christlichen Konfessionen, des Judentums und des Islams Frieden erflehten. Der neuerliche Balkankrieg wurde jedoch ebenso wenig abgewandt wie zwei Jahre zuvor der Irakkrieg trotz des damals rastlosen Einsatzes des Vatikans. US-Präsident Bush setzte sich über die Mahnung des Papstes hinweg, dass die aus dem Krieg sich ergebenden Folgen zerstörerisch und tragisch sind. So stand das Jahr 1993 im Zeichen einer zweifachen Krise. Der Frieden schien wieder einmal verspielt, und auch im Innern der Kirche machte sich eine echte Krise breit, eine Krise der Wahrheit. Der Utilitarismus drohte zu triumphieren. Dieser Befund war der Ausgangspunkt der im November vorgelegten Enzyklika Veritatis Splendor, nach der Rückkehr von den Auslandsreisen 57 bis 61, die den eiligen Vater nach Afrika, Albanien, Spanien, Mittelamerika und ins Baltikum geführt hatten. Der Ton der Dringlichkeit war unüberhörbar. Der Papst schlug im Kreis der Seinen laut Alarm. Die gesunde Lehre entdeckte er bei den Bischöfen nicht immer, stattdessen die sattsam bekannte Anpassung an die Welt, Relativismus auf theologischem Gebiet. Die Hirten aber müssten immer die katholische Lehre rein und unverkürzt verkünden. Nur dann könne die Entchristlichung, die auf ganzen Völkern und Gemeinschaften lastet und einen Verfall oder eine Trübung des sittlichen Empfindens bewirke, gestoppt werden. Den weit verbreiteten subjektivistischen, utilitaristischen und relativistischen Tendenzen gelte es Einhalt zu gebieten.
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