Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der alte und künftige römische Ritus
  2. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  3. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  4. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  5. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  6. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  7. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  8. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  9. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  13. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  14. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  15. Alle Macht den synodalen Räten?

Eigentliche Armut in Europa ist Mangel an erfahrener Güte Gottes

28. August 2011 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Leiter der Wiener "Akademie für Evangelisation", Otto Neubauer, präsentierte als Gastredner beim Ratzinger-Schülerkreistreffen vier Schritte der Neuevangelisation


Rom (kath.net/KAP) Am Beginn der Neuevangelisierung steht nicht das eigene Reden, sondern das Zuhören. Dies betonte beim gegenwärtig in Castelgandolfo stattfindenden Ratzinger-Schülerkreistreffen der Leiter der Wiener "Akademie für Evangelisation", Otto Neubauer am Sonntag im Gespräch mit "Kathpress".

Neubauer war neben der Dresdener Religionsphilosophin Prof. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz als Gastreferent geladen, um zum Thema Neuevangelisierung seine Erfahrungen aus der praktischen Arbeit etwa bei Stadtmissionen zu berichten.

Bei den "sehr offenen Gesprächen", die Papst Benedikt XVI. im Kreis seiner ehemaligen Studenten selbst moderierte, sei die "nötige Weltzugewandtheit der Kirche und die daraus resultierenden Rückwirkungen auf die Kirche selbst" intensiv diskutiert worden.

Laut Neubauer sei dabei klar geworden, wie wichtig es für alle kirchlichen Bemühungen um Neuevangelisierung sei, "sich auf die Welt einzulassen". Dies sei auch beim Vortrag von Gerl-Falkovits deutlich geworden, die eine "geradezu virtuose Analyse der Zeitsituation" bot. Dabei sei deutlich geworden, dass auch bei einem agnostischen Umfeld wie in der ehemaligen DDR "Neuaufbrüche des Glaubens" möglich seien.


Trotz Säkularisierung "Hunger nach Gott"

Neubauer selbst habe sehr erfahrungsbezogen über die Neuevangelisierung gesprochen. "Wir müssen neu lernen, wahrhaft zuzuhören" und die Menschen in ihren Sorgen ernst nehmen, das ist laut Neubauer das zentrale Gebot für die Neuevangelisierungsarbeit. Er selbst habe erst lernen müssen, "durch das Hören zu Verkünden".

In seiner eigenen Arbeit erfahre er einerseits einen ungebrochenen tiefgreifenden Säkularisierungsprozess in Europa, der die Christen "zum kleinen Rest" werden lasse. Auf der anderen Seite stelle er jedoch immer wieder einen "unendlichen Hunger nach Gott" bei den Menschen fest, so Neubauer.

"Die eigentliche und größte Armut in Europa ist der dramatische Mangel an Angenommensein und Geliebtsein, der Mangel an Erfahrung der Güte Gottes." Wer in dieser Situation vorschnell mit missionarischem Eifer Gott predige, stehe in der Gefahr, die Menschen vor den Kopf zu stoßen und abzuschrecken.

Es gehe vielmehr darum, sich vorurteilsfrei auf die Menschen einzulassen. Vor jeder Mission müsse daher die Umkehr des Missionierenden selbst stehen, so Neubauer.

Vier Lernschritte

Konkret zeigte Neubauer bei dem Vortrag vier "Lernschritte" auf, die die Basis der Neuevangelisierungsarbeit bilden sollten:

Das "Herabsteigen" zu den Menschen und damit die bewusste Suche des Gesprächs an den Orten, an denen sich das Leben heute abspiele: Straßen, Plätze, Cafes, Bars, Privatwohnungen.

Zum zweiten brauche es gerade in einer Zeit anhaltender Säkularisierung "'Heiligtümer' der Anbetung und des Lobpreises der Gegenwart des Herren".

Zum dritten müsse auch unter den in der Mission und Neuevangelisierung Tätigen eine enge Bindung und Gemeinschaft als "Gebets- und Erzählgemeinschaft" - etwa in Form von kleinen christlichen Gemeinschaften - gepflegt werden.

Schließlich brauche es - so Neubauer abschließend - einer neuen Wahrnehmung der "Demütigungen und Verwundungen" an den Menschen, denn gerade diese seien "der Stoff der Neuevangelisierung".

Das Schülerkreistreffen, das am Donnerstag begonnen hat, wird am Sonntag mit einer Vertiefung der Thematik im Beisein des "Neuen Ratzinger-Schülerkreises" beendet. Aus Österreich nehmen an den Gesprächen neben Kardinal Christoph Schönborn und Otto Neubauer auch der Rektor des Salzburger Bildungshauses St. Virgil, Hans-Walter Vavrovsky, und Prof. Clemens Sedmak teil. Dem "Neuen Schülerkreises" gehören u.a. der Heiligenkreuzer Abt Maximilian Heim, der an der philosophisch-theologischen Hochschule in Heiligenkreuz lehrende Frater Justinus C. Pech sowie der Grazer Theologe Peter Rosegger an.

Copyright 2011 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.

kathTube: Vortrag von Prof. Dr. Hanna über Ida Frederike Görres Gerl-Falkovitz




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

  29. August 2011 
 

Ida Friederike Görres war eine sehr ernst zu nehmenden Christin

die , die Kirche sehr heilsam kritisierte und innigst als Leib des Herrn liebte.
Sie wurde aber von Kardinal Faulhaber nicht verstanden und deshalb öffentlich diskriminiert.
Das hat sie totkrank vor Kummer werden lassen.
Sie ist eine Mäthyrerin der Kirche für die Kirche gewesen um Jesus ganz nach zu folgen.
Wie sehr kann ich diese Frau verstehen.
Enge Geister, können unheimlich viel zerstören.
Dummheit ist abeer auch ein Damm gegen Intelligenz und den Hl.Geist. Das sollte allen bewusst werden.


0
 
  29. August 2011 
 

Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer (Mt 9, 13)

Nicht die ausgefeilten Vorschriften bringen Zuversicht auf Erlösung und Heil (außer in einer Einstellung der verdienstlichen Leistungsgerechtigkeit), sondern das jesuanische Vertrauen auf den Gott, der größer ist als unser anklagendes Herz und der alles weiß. (1 Joh 3,20)


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI.

  1. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  2. Gänswein leitet Messe im Petersdom zum Gedenken an Benedikt XVI.
  3. Die Eucharistiefeier, ein Werk des »Christus totus«
  4. Jesus geht in die Nacht hinaus
  5. Was war das Problem bei der „Regensburger Rede“?
  6. "Papa Benedetto, was tröstet Sie?“ - „Dass Gott alles in der Hand behält.“
  7. Gedenkbriefmarke für Benedikt XVI. herausgegeben
  8. Papst Benedikt XVI. warnte vor ‚homosexuellen Clubs’ in Priesterseminaren
  9. Benedikt hielt Mahlfeier mit Protestanten für theologisch unmöglich
  10. "Signore, ti amo" - "Herr, ich liebe dich – Die neue Erinnerungspostkarte von Papst Benedikt







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Der alte und künftige römische Ritus
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  7. „Das Wunder der Welle“
  8. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  9. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  10. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  11. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  12. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  13. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  14. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  15. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz