Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan: Eklat in Washington zeigt, wie Diplomatie nicht geht
  2. Auf dem linken Auge blind
  3. 80 Jahre Frieden sind genug – oder wie die Weltpolitik gerade an der Zündschnur rumfummelt
  4. Kennen Sie die 'Sturmnovene' zum Prager Jesulein?
  5. Erstmals in Berlin: Bezirksrathaus erhält Ramadan-Beleuchtung
  6. Irres Gerichtsurteil: Ein IS-Terrorist darf aus Deutschland nicht abgeschoben werden
  7. Dikasterium für die Glaubenslehre bekräftigt: Schriften von Maria Valtorta sind nicht übernatürlich
  8. Trumps Aschermittwochsbotschaft: „Heute tragen die Anhänger Christi Aschekreuze auf der Stirn“
  9. Papst-Zustand wieder verschlechtert - Akute Atemnot!
  10. Studie: Zehn Prozent der Babys, die im zweiten Trimester abgetrieben werden, überleben
  11. „… und schon war das Urteil gefällt: Rechten-Treffen mit christlicher Prominenz“
  12. Bangen um Papst Franziskus geht weiter
  13. Deutsche Polizeigewerkschaft fordert sofortigen Stopp des Aufnahmeprogramms der Bundesregierung
  14. Bericht: USAID finanzierte Maßnahmen gegen PiS-Regierung in Polen
  15. 25 Dinge, auf die du in der Fastenzeit verzichten kannst

Türkei: Baldige Wiedereröffnung des orthodoxen Seminars auf Chalki

6. September 2011 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Metropolit Lambrinidis wurde zum neuen Abt des Dreifaltigkeitsklosters auf der Prinzeninsel ernannt


Istanbul (kath.net/KAP) In Istanbul verdichten sich die Erwartungen, dass die Wiederöffnung des orthodoxen Priesterseminars und der Theologischen Hochschule auf der Prinzeninsel Chalki unmittelbar bevorsteht. In diesem Sinn wird auch die Ernennung des Metropoliten von Bursa (Brussa), Elpidophoros Lambrinidis, zum neuen Abt des Dreifaltigkeitsklosters auf Chalki interpretiert. Lambrinidis soll die Leitung des Seminars und der Hochschule übernehmen.

Patriarch Bartholomaios I. hatte am 31. August bei einer Agape nach einem Festgottesdienst im Marienheiligtum von Souda über eine kürzliche Begegnung mit Ministerpräsident Recep T. Erdogan berichtet. Dabei habe der Regierungschef die Rückgabe des ab 1936 beschlagnahmten Immobilienvermögens der christlichen "frommen Stiftungen" (Vakiflar) ankündigte.


Bei der Agape sagte der Patriarch, er habe dem Ministerpräsidenten seine "Zufriedenheit, sein Glück und seine Dankbarkeit" zum Ausdruck gebracht, aber auch hinzugefügt, dass die nichtmuslimischen Minderheiten "in Erwartung weiterer bedeutsamer Schritte" seien. Erdogan habe darauf geantwortet: "Das ist nur der Anfang".

Wenn die Türkei ein Rechtsstaat sei, müsse alles im Rahmen des Rechts und "nicht der Illegalität" vor sich gehen, unterstrich der Ökumenische Patriarch und nahm damit indirekt darauf Bezug, dass es nicht um "Begünstigungen" für die nichtmuslimischen Minderheiten gehe, sondern um die Wiedergutmachung von gravierendem Unrecht.

Die neue Haltung Erdogans im Hinblick auf Chalki war bereits im August des Vorjahrs vom stellvertretenden Regierungschef Bülent Arinc in Istanbul bei einem Essen mit dem Ökumenischen Patriarchen und den Vertretern der christlichen "frommen Stiftungen" zum Ausdruck gebracht worden. Arinc betonte damals, in der Türkei solle sich niemand als Bürger zweiter Klasse fühlen. "Sowohl ich persönlich als auch die Regierung sind entschlossen, dass die Ausbildung am orthodoxen Priesterseminar wieder aufgenommen werden soll", sagte Arinc damals. Zwar habe das Verfassungsgericht den gesetzlichen Rahmen für die Öffnung eng gefasst. Er hoffe dennoch, dass die Wiedereröffnung des Seminars und der Hochschule im Rahmen der bestehenden Gesetze "ohne große Verzögerungen" verwirklicht werden könne, so der stellvertretende Regierungschef.

Das Priesterseminar, das auf der Insel Heybeliada/Chalki im Marmarameer vor Istanbul liegt, ist seit 1971 geschlossen. Weil das Ökumenische Patriarchat seither keine eigenen Geistlichen mehr ausbilden konnte, wird die personelle Situation der 1.700 Jahre alten Institution von Jahr zu Jahr prekärer.

Copyright 2011 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Prophylaxe 7. September 2011 
 

Der Plan...

entspringt nicht dem guten Willen der türkischen Regierungsvertreter oder gar der Förderung des Christentums, sondern einerseits der Erfüllung der Rechtsprechung des europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte im Einzelfall, vielmehr aber der neuen türkischen Machdemonstration nach Schaffung einer Hegemonialmacht zwischen West und Ost nach osmanischem Vorbild:
Dabei werden auch ein paar Christen öffentlichkeitswirksam geduldet, solange ihre Zahl durch vorherige Vertreibung, Ermordung und Islamisierungsdruck ohnehin im Schrumpfen begriffen ist, um sich als \'\'fortschrittlich\'\' und Hort der Liberalität darzustellen.


1
 
 Cosinus 7. September 2011 
 

Den Katholiken und den ergassuchenden Zyprioten

geht es da nicht so gut.


1
 
 Willigis 6. September 2011 
 

Das...

...sind wirklich sehr, sehr gute Nachrichen. Deo gratias.


1
 
 Smaragdos 6. September 2011 
 

Elpidophoros Lambrinidis

Elpido-phoros heißt \"Hoffnungsträger\", möge sein Nomen Omen sein!


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Türkei

  1. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren eröffnet
  2. "Lasst uns weiterhin auf Gott und Seine heilige Vorsehung vertrauen"
  3. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
  4. Christlicher Missionar aus Türkei ausgewiesen
  5. Chalki-Wiedereröffnung: Orthodoxer US-Bischof appelliert an Erdogan
  6. Laschet verbietet der Presse Fragen zu „Ditib“
  7. Südost-Türkei: Ungeklärter Kriminalfall beunruhigt Christen
  8. Armenische Kirche in der Türkei abgerissen
  9. Türkei: Erster Gottesdienst nach Restaurierung im Kloster Sumela
  10. Hubschrauber am Landeplatz der Arche Noah






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Papst-Zustand wieder verschlechtert - Akute Atemnot!
  3. 25 Dinge, auf die du in der Fastenzeit verzichten kannst
  4. Kennen Sie die 'Sturmnovene' zum Prager Jesulein?
  5. 80 Jahre Frieden sind genug – oder wie die Weltpolitik gerade an der Zündschnur rumfummelt
  6. Am Freitag 'Atemkrise' bei Franziskus - Papst musste künstlich beatmet werden
  7. Im Hinaufhören zu Gott frei werden – Christa Meves zum 100. Geburtstag
  8. „… und schon war das Urteil gefällt: Rechten-Treffen mit christlicher Prominenz“
  9. Auf dem linken Auge blind
  10. In eigener Sache: Newsletter auf X, Telegram & WhatsApp
  11. Dikasterium für die Glaubenslehre bekräftigt: Schriften von Maria Valtorta sind nicht übernatürlich
  12. Vatikan: Eklat in Washington zeigt, wie Diplomatie nicht geht
  13. Bangen um Papst Franziskus geht weiter
  14. Irres Gerichtsurteil: Ein IS-Terrorist darf aus Deutschland nicht abgeschoben werden
  15. Russische Rentnerin an Putin & Co.: 'Wo auch immer wir sind – es herrscht Krieg'

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz