Fernsehsender entschuldigt sich bei Priester8. Oktober 2011 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Der Sender musste sich bei Kevin Reynolds entschuldigen wegen falschen Vergewaltigungsvorwürfen.
Dublin (www.kath.net/ KNA) Der irische Sender RTE hat sich für falsche Vergewaltigungsvorwürfe gegen einen katholischen Priester entschuldigt. RTE gesteht vorbehaltlos ein, dass die Anschuldigungen gegen Kevin Reynolds grundlos, ohne jegliche Basis und unwahr sind, hieß es in einer am Donnerstagabend ausgestrahlten und im Internet verbreiteten Erklärung. Das betreffende Material hätte nicht gesendet werden dürfen, räumte der öffentlich-rechtliche Sender ein.
Reynolds ist ein Priester von außerordentlicher Integrität, der in seiner 40 Jahre dauernden priesterlichen Laufbahn in Kenia und Irland einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag in Bildung und Seelsorge geleistet hat, erklärte der Sender. Weiter entschuldigte sich RTE für die Diffamierung des Geistlichen und die ernsten Konsequenzen, die der Beitrag nach sich gezogen habe. Dem Geistlichen Kevin Reynolds wurde in einer Dokumentation vorgeworfen, während seiner Tätigkeit in Kenia 1982 ein Mädchen vergewaltigt und ein Kind mit ihr gezeugt zu haben. Reynolds musste nach der Ausstrahlung im Mai von seinem Priesteramt zurücktreten und seine Gemeindewohnung verlassen. Laut Medienberichten wurde Reynolds im September durch zwei Vaterschaftstests entlastet. (C) 2011 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | kathi 9. Oktober 2011 | | | Ziel erreicht? HW Kevin Reynolds muss seine Stellung als Priester aufgeben. Dem Sender RTE reicht eine Richtigstellung. Das steht in keinem Verhältnis zueinander. | 0
| | | Bastet 8. Oktober 2011 | | |
Da müssten sich in der BRD alle Zeitungen und Fernsehsender entschuldigen wegen der Verleumdungen im letzen Jahr. | 3
| | | Mami26 8. Oktober 2011 | | | @Nescio Ja, Priester sind Freiwild.
Hier in USA braucht man nur per Telefonat sich bei der Dioezese ueber einen Priester beschweren - egal ob die Anschuldigungen wahr sind oder nicht - der Priester ist weg vom Fenster.
So einfach ist das. Was ein wunderbarer Anreiz fuer die Kirchenfeinde.
Hier schreibt ein Priester, der seit17 Jahre unschuldig im Knast sitzt fuer ein Verbrechen, das er weder begangen hat, noch dass ueberhaupt vorgefalle ist: http://www.thesestonewalls.com/ | 3
| | | Nescio 8. Oktober 2011 | | | Ich frage mich: ist denn heutzugtage jeder Priester \"vogelfrei\", wenn auch nur EINE einzige haltlose Anschuldigung bezüglich Missbrauch oder Vergewaltigung fällt?
In welcher Zeit leben wir eigentlich?
Und ganz allgemein gefragt: Wann werden wir Katholiken denn ALLE für vogelfrei erklärt?
Wenn wir nicht die Heilsgewissheit durch CHRISTI Auferstehung hätten... | 3
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |