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Irischer Priester verweigert Pro-Abtreibungspolitiker die Kommunion

17. Juli 2024 in Prolife, 7 Lesermeinungen
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Der jetzige Gesundheitsminister Colm Burke hat für das Gesetz zur Legalisierung der Abtreibung in Irland gestimmt.


Whitechurch (kath.net/LifeSiteNews/jg)
In Irland wurde einem Pro-Abtreibungspolitiker in einer katholischen Kirche die Spendung der Eucharistie verweigert. Als Gesundheitsminister Colm Burke zur Kommunion vortrat, erhielt er von dem zelebrierenden katholischen Priester Gabriel Burke einen Segen. Der Priester wies den Politiker darauf hin, dass niemand ein Anrecht auf den Empfang der Kommunion habe. Der Minister nahm am 12. Juli an einer Begräbnismesse in der St. Patrick’s Kirche in Whitechurch (Republik Irland) teil.

Der Priester erläuterte, er habe Colm Burke die Kommunion nicht gespendet, weil sich dieser für die Legalisierung der Abtreibung eingesetzt habe. Jeder Politiker, der für die Legalisierung der Abtreibung stimmt, „kooperiere mit dem Bösen“, sagte der Priester in einem Interview mit einer Lokalzeitung.


Als Senator habe Colm Burke für das Abtreibungsgesetz in Irland gestimmt. Er hätte das nicht tun müssen, er habe sich aber dazu entschieden, sagte Gabriel Burke.

Dies sei bereits das dritte Mal gewesen, dass Colm Burke die Kommunion in der Diözese Cloyne verweigert worden sei, stellte der Priester fest.

Colm Burke sagte der Zeitung Irish Times, er sei in Kontakt mit dem Bistum Cloyne und wolle sich über seinen Status erkundigen. Ein Sprecher des Bistums bestätigte der Irish Times, dass Colm Burke in Kontakt mit der Dözese sei. Bischof William Crean werde sich in der folgenden Woche an den Politker wenden.

Eamon Martin, der Erzbischof von Armagh, habe klar festgestellt, dass Politiker, die für das Abtreibungsgesetz stimmen, „mit dem Bösen kooperieren“ und nicht zur Kommunion gehen sollten. Colm Burke müsse dies bekannt sein, weil ihm bereits zweimal die Kommunion verweigert worden sei, erinnerte Gabriel Burke.

Der Politiker behauptete, er habe keine Kenntnis von der Stellungnahme von Erzbischof Martin. Nach seiner Ansicht gebe ihm das Kirchenrecht nicht die Möglichkeit, bestimmte Personen vom Empfang der Kommunion auszuschließen.

Can. 915 des Kirchenrechts lautet: „Zur heiligen Kommunion dürfen nicht zugelassen werden Exkommunizierte und Interdizierte nach Verhängung oder Feststellung der Strafe sowie andere, die hartnäckig in einer offenkundigen schweren Sünde verharren.“

Foto: Symbolbild

 


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Lesermeinungen

 MariaMagdalena 18. Juli 2024 
 

@ Maribel das erkennen ist eigentlich nicht möglich es sei denn es handele sich um eine

bekannte politische Person. Kommunion für Geschiedene und Protestanten ist hier Usus. Die Tochter meines Bruders hatte kürzlich Silberhochzeit. Der Ehemann entstammt einer angesehenen protestantischen Familie und ist nicht konvertiert. Kirchliche Trauung damals mit beiden Pfarrern. Nun Silberhochzeit und sowohl der protestantische Ehemann meiner Nichte als auch seine Eltern und Geschwister bekamen die Kommunion obwohl dem Pfarrer durch die Prominenz der Eltern die Konfession gut bekannt ist. Das wird hier einvernehmlich geregelt. Die beiden Kinder sind erst zur Einschulung in eine Kirche getauft worden. Beide sind protestantisch wie der Vater. Man muss fairerweise sagen dass beide Elternteile die Kinder regelmäßig in die jeweiligen Kirchen mitgenommen haben und nie beeinflusst. Die Familie lebt allerdings in einer zu 90 Prozent protestantischen Stadt und so sind schon die Kindergarten Freunde der Kinder meistens evangelisch. Mein Bruder war sehr geknickt


0
 
 Maribel 17. Juli 2024 
 

Verweigerung

- Wie soll ein Pfarrer bei einer ihm unbekannten Person entscheiden? Sicherheitshalber ablehnen oder zulassen?
- gesetzt den Fall, Person A bekommt zu Hause keine Kommunion
Also : am Sonntag 50 km fahren in die größere katholische Gemeinde wo man ihn nicht kennt. Er und Familie ohne Probleme Kommunion empfangen.
- Selbe Sache: Geschieden Wiederverheiratung, den Priestern vor Ort nicht persönlich gekannt : Ergo: Kommunion
- Anderes Beispiel:
Katholischer Bürgermeister:
Sonntags Kirchgänger mit fast blinder protestantischer Ehefrau. Ehepaar ist dem Pfarrer Persönlich bekannt und man weiß um die Konfession der Ehefrau. Dennoch bekommt sie regelmäßig von all unseren Pfarrern die Kommunion. Ist das schon die Wiedervereinigung der beiden „großen“ Kirchen?


0
 
 gebsy 17. Juli 2024 

Vergelt's Gott!

Da wird der Finger auf die Wunde unserer Zeit gelegt.
Ist ein Vergleich erlaubt?
Wenn im Stande der Unbußfertigkeit der Leib Christi empfangen wird, ist die Gefahr ewiger Gottferne akut. Die heilige Kommunion, der Eucharistische Herr, wirkt da wie ein Brandbeschleuniger ...


3
 
 lakota 17. Juli 2024 
 

Klar und mutig!

Wenn alle Priester wie Gabriel Burke so handeln würden, würde auch allen Gläubigen klar, daß Abtreibung eine große Sünde ist und Folgen hat.


5
 
 SpatzInDerHand 17. Juli 2024 

Warum nur kommt mir der Gedanke,

dass in Deutschland eher einem LEBENSSCHÜTZER die Hl. Kommunion verweigert werden würde als einem Abtreibungsbefürworter? Ok, zugegeben - ich habe davon noch nie was gehört. Aaaaber... Lebensschützer sind in der deutsch-synodalen Kirche leider extremst unbeliebt!


6
 
 maran atha 17. Juli 2024 
 

So muss es sein.
Personen, denen Gott erlaubt, in Funktionen zu sein, um Entscheidungen zu treffen, die das öffentliche Leben betreffen, haben die freie Wahl, Gesetze zu erlassen, die mit den Geboten Gottes kompatibel sind oder mit denen des Widersachers. Natürlich hat man kein Recht auf den Kommunionsempfang und die Kleriker sind verpflichtet, solchen Leuten den Leib Christi zu verweigern. Die Rechte des Herrn müssen hier gewahrt und verteidigt werden.


5
 
 Essig 17. Juli 2024 
 

!!!

Man stelle sich das mal in Deutschland vor!


6
 

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