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Partei Bibeltreuer Christen: Spitzenleute werfen das Handtuch

8. Dezember 2011 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
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Nach 22 Jahren verlässt der Gründer und Ehrenvorsitzende die Kleinpartei


Landau/Dresden (kath.net/idea) Die Partei Bibeltreuer Christen (PBC) verliert weiteres Spitzenpersonal. Schon im Frühjahr war Generalsekretär Heiko Evermann (Hamburg) zurückgetreten, weil er die Partei für „nicht reformierbar“ hielt, jetzt folgen der Gründer und Ehrenvorsitzende, Gerhard Heinzmann (Landau/Pfalz), der Vorsitzende des baden-württembergischen Landesverbands, Markus Grammel (Schwäbisch Gmünd), und dessen Stellvertreter Christian Schwarz (Breisach).

Der pfingstkirchliche Pastor Heinzmann, der von 1989 an 16 Jahre Parteichef war, begründete seinen Schritt gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea mit einer Kursänderung der PBC. Ursprünglich sei ihr Ziel gewesen, in der Politik ein klares Bekenntnis für den christlichen Glauben abzulegen. Das Wort Gottes sollte als Richtschnur für Lebensschutz-, Familien- und Jugendpolitik gelten. Außerdem habe Solidarität mit Israel einen hohen Stellenwert gehabt.


In den vergangenen Jahren habe die Partei aber weniger die biblischen Werte betont und stattdessen mehr Wert auf allgemeine gesellschaftliche Themen gelegt. In den Gremien sei endlos über den Kurs diskutiert worden. Die Richtungskämpfe hätten 2008 zur Gründung der Partei „Arbeit, Umwelt und Familie – Christen für Deutschland“ (AUF) geführt. Durch die Zersplitterung habe der Einfluss politisch wacher Christen weiter abgenommen. Bei der Bundestagswahl 2009, bei der AUF-Partei nicht antrat, erhielt die PBC 0,1 Prozent der Zweitstimmen. Der 71-jährige Heinzmann will sich verstärkt seiner Missionsarbeit unter Zigeunern in Deutschland, Rumänien und Indien widmen.

Parteivorsitzender: Unterschiedliche Ansichten über Modernisierung

Der PBC-Bundesvorsitzende, Ole Steffes (Dresden), bedauerte die Rücktritte. Sie spiegelten unterschiedliche Ansichten über die Modernisierung der Partei wieder. Während es Evermann nicht schnell genug gehen konnte, ging es anderen zu langsam, sagte Steffes gegenüber idea. Heinzmann bevorzuge eine offensive Verwendung von Bibelsprüchen in der Wahlwerbung. Zwar sei auch der Bundesvorstand der Ansicht, dass Gottes Wort nicht leer zurückkomme: „Fakt ist aber auch, dass Gottes Wort bisher nicht in Form von Wählerstimmen zurückgekommen ist“, so der Parteivorsitzende.

Möglicherweise erscheine manchen der PBC-Auftritt nicht mehr so missionarisch wie früher. Es gebe aber keinen Anlass anzunehmen, „dass die PBC plötzlich vom Glauben abgekommen ist“.

Der Vorstand hält auch eine Zusammenarbeit mit der AUF-Partei für denkbar. Im Parteiorgan „Salz und Licht“ schlägt der stellvertretende Vorsitzende Klaus-Dieter Schlottmann (Gifhorn) ein Parteienbündnis unter dem Namen „AUF & PBC - Christen für Deutschland“ vor. Das wäre aus seiner Sicht ein positives Signal an eine hektische und zerrissene Gesellschaft. Die seit 1989 bestehende PBC hat rund 3.700 Mitglieder, die AUF-Partei 450.


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Lesermeinungen

  8. Dezember 2011 
 

Es ist nun mal so...

...dass man keinen Wahlkampf gewinnen kann, wenn man den Eindruck erweckt, man wolle das Grundgesetz abschaffen und statt dessen nur noch auf die Bibel setzen.
Genau dafür wurde die PBC immer belächelt - und dieser \"Makel\" wird leider immer mit dem Kürzel PBC verbunden sein. Das Beste wäre, sie würde sich ganz auflösen und in der AUF-Partei aufgehen.


3
 
 denkmal 8. Dezember 2011 
 

...meine Meinung zu Bibelsprüchen....

Ich kenne Herrn Heinzmann nicht, aber ich freue mich immer, wenn ich im Kölner Hauptbahnhof ein \"realtiv\" großes Plakat mit einem (wechselnden) Bibelspruch sehe. Hat mit dieser Partei nichts zu tun; aber...was das Wort Gottes bewirkt, können wir nicht immer ratifizieren - dennoch tut es gut in der heutigen Welt in der alle Sinne bombadiert werden mit geistlosen Eindrücken.


2
 
  8. Dezember 2011 
 

Ohnehin klar

Die Bibelsprüche des Herrn Heinzmann haben auch nichts gebracht. Damit kann man nur besondere Kreise ansprechen. Mir war das schon seit Jahren klar, aber Heinzmann war ja da ohnehin unbelehrbar.


2
 

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