Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Münchner Kardinal Marx: „Man kann kein Katholik sein und zugleich andere hassen“
  2. „Ihr Bischöfe, kehrt um in Euren Auftrag! Die Silberlinge in Euren Taschen machen einen Höllenlärm“
  3. Deutsche Bischöfe zwischen Wahrheit und Politik
  4. Wertfreie Werbung für Abtreibungen
  5. CDU will das Töten ungeborener Kinder verstärkt staatlich finanzieren!
  6. „Wir halten das für einen offenkundigen Bruch mit der universalen Lehre der Katholischen Kirche“
  7. Bahnbrechende OP: Britische Ärzte entfernen Uterus und Baby, um Krebs einer Schwangeren zu behandeln
  8. 'Ich bin Christ, das ist meine Identität'
  9. Kritik an Brosius-Gersdorf vollkommen begründet – Missachtung der Menschenwürde 'ein Skandal'
  10. US-amerikanisches Olympisches Komitee schließt "Transfrauen" künftig vom Frauensport aus
  11. Gerufen, das Blut Christi zu lieben
  12. Stift Heiligenkreuz: Verfahren gegen einen Beschuldigten eingestellt
  13. Wer solche Freunde hat
  14. In Zukunft keine Abtreibungen im Flensburger Krankenhaus
  15. Papst ernennt Kardinal Sarah zu seinem Sondergesandten für 400-Jahrfeier in Sainte-Anne-d'Auray

Partei Bibeltreuer Christen: Spitzenleute werfen das Handtuch

8. Dezember 2011 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Nach 22 Jahren verlässt der Gründer und Ehrenvorsitzende die Kleinpartei


Landau/Dresden (kath.net/idea) Die Partei Bibeltreuer Christen (PBC) verliert weiteres Spitzenpersonal. Schon im Frühjahr war Generalsekretär Heiko Evermann (Hamburg) zurückgetreten, weil er die Partei für „nicht reformierbar“ hielt, jetzt folgen der Gründer und Ehrenvorsitzende, Gerhard Heinzmann (Landau/Pfalz), der Vorsitzende des baden-württembergischen Landesverbands, Markus Grammel (Schwäbisch Gmünd), und dessen Stellvertreter Christian Schwarz (Breisach).

Der pfingstkirchliche Pastor Heinzmann, der von 1989 an 16 Jahre Parteichef war, begründete seinen Schritt gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea mit einer Kursänderung der PBC. Ursprünglich sei ihr Ziel gewesen, in der Politik ein klares Bekenntnis für den christlichen Glauben abzulegen. Das Wort Gottes sollte als Richtschnur für Lebensschutz-, Familien- und Jugendpolitik gelten. Außerdem habe Solidarität mit Israel einen hohen Stellenwert gehabt.


In den vergangenen Jahren habe die Partei aber weniger die biblischen Werte betont und stattdessen mehr Wert auf allgemeine gesellschaftliche Themen gelegt. In den Gremien sei endlos über den Kurs diskutiert worden. Die Richtungskämpfe hätten 2008 zur Gründung der Partei „Arbeit, Umwelt und Familie – Christen für Deutschland“ (AUF) geführt. Durch die Zersplitterung habe der Einfluss politisch wacher Christen weiter abgenommen. Bei der Bundestagswahl 2009, bei der AUF-Partei nicht antrat, erhielt die PBC 0,1 Prozent der Zweitstimmen. Der 71-jährige Heinzmann will sich verstärkt seiner Missionsarbeit unter Zigeunern in Deutschland, Rumänien und Indien widmen.

Parteivorsitzender: Unterschiedliche Ansichten über Modernisierung

Der PBC-Bundesvorsitzende, Ole Steffes (Dresden), bedauerte die Rücktritte. Sie spiegelten unterschiedliche Ansichten über die Modernisierung der Partei wieder. Während es Evermann nicht schnell genug gehen konnte, ging es anderen zu langsam, sagte Steffes gegenüber idea. Heinzmann bevorzuge eine offensive Verwendung von Bibelsprüchen in der Wahlwerbung. Zwar sei auch der Bundesvorstand der Ansicht, dass Gottes Wort nicht leer zurückkomme: „Fakt ist aber auch, dass Gottes Wort bisher nicht in Form von Wählerstimmen zurückgekommen ist“, so der Parteivorsitzende.

Möglicherweise erscheine manchen der PBC-Auftritt nicht mehr so missionarisch wie früher. Es gebe aber keinen Anlass anzunehmen, „dass die PBC plötzlich vom Glauben abgekommen ist“.

Der Vorstand hält auch eine Zusammenarbeit mit der AUF-Partei für denkbar. Im Parteiorgan „Salz und Licht“ schlägt der stellvertretende Vorsitzende Klaus-Dieter Schlottmann (Gifhorn) ein Parteienbündnis unter dem Namen „AUF & PBC - Christen für Deutschland“ vor. Das wäre aus seiner Sicht ein positives Signal an eine hektische und zerrissene Gesellschaft. Die seit 1989 bestehende PBC hat rund 3.700 Mitglieder, die AUF-Partei 450.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Politik

  1. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  2. Erfolg für den Lebensschutz – Kein Geld für Planned Parenthood aus US-Bundesbudget
  3. US-Repräsentantenhaus untersucht möglichen Missbrauch von Steuergeld durch Planned Parenthood
  4. Transgender-Debatte: Grüne Politikerin El-Nagashi verlässt die Partei
  5. Sprecher des US-Repräsentantenhauses will Subventionen für Planned Parenthood streichen
  6. Gründer der ‚Catholics for Harris‘: US-Demokraten haben ein ‚wachsendes Problem mit Gott‘
  7. Wirtschaft, Grenzsicherheit, Kriminalität waren Wählern wichtiger als radikale Abtreibungspolitik
  8. Lebensschützerin Lila Rose: ‚Ich werde Trump wählen’
  9. Deutsche Grüne - Angriff auf die Meinungsfreiheit im Wahljahr 2025
  10. Umfrage Pennsylvania: 85 Prozent der Atheisten wählen Harris, Tötung kleiner Kinder am wichtigsten!






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  2. Deutsche Bischöfe zwischen Wahrheit und Politik
  3. „Ihr Bischöfe, kehrt um in Euren Auftrag! Die Silberlinge in Euren Taschen machen einen Höllenlärm“
  4. „Wir halten das für einen offenkundigen Bruch mit der universalen Lehre der Katholischen Kirche“
  5. Wer solche Freunde hat
  6. Wertfreie Werbung für Abtreibungen
  7. Stift Heiligenkreuz: Verfahren gegen einen Beschuldigten eingestellt
  8. Münchner Kardinal Marx: „Man kann kein Katholik sein und zugleich andere hassen“
  9. Kritik an Brosius-Gersdorf vollkommen begründet – Missachtung der Menschenwürde 'ein Skandal'
  10. CDU will das Töten ungeborener Kinder verstärkt staatlich finanzieren!
  11. Papst ernennt Kardinal Sarah zu seinem Sondergesandten für 400-Jahrfeier in Sainte-Anne-d'Auray
  12. Erste Selige für Verlobte: Sandra Sabattini (1961 - 1984)
  13. Anglikanische Gemeinde in Canterbury plant Exhumierung des Kopfes des Hl. Thomas Morus
  14. Bahnbrechende OP: Britische Ärzte entfernen Uterus und Baby, um Krebs einer Schwangeren zu behandeln
  15. Schweiz: Grüne Politikerin und Muslimin schoß auf Jesusbild, Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz