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| 'Gotteswisser statt Besserwisser'29. Oktober 2012 in Deutschland, 1 Lesermeinung Bischof Wilhelm Schraml hat zwei Priesteramtskandidaten zu Diakonen geweiht Passau (kath.net/pbp) Boten der Liebe Gottes, Gotteswisser statt Besserwisser, sollen sie sein. Der Apostolische Administrator des Bistums Passau, Bischof Wilhelm Schraml, hat am Samstag, 27. Oktober, Tobias Reiter und Michael Vogt aus dem Priesterseminar St. Stephan zu Diakonen geweiht. Vor der Weihe erklärten die Kandidaten in der Stiftskirche St. Philippus und Jakobus ihre Bereitschaft, das Amt des Diakons zu übernehmen. Sie legten sich als Zeichen der persönlichen Hingabe auf den Boden. Der eigentliche Weiheritus ist prägnant: Bischof Schraml legte dem künftigen Diakon die Hände auf, das Zeichen für die Mitteilung des Geistes Gottes. Die Neugeweihten erhielten dann die liturgischen Gewänder, Stola und Dalmatika. Als sichtbares Zeichen ihres Auftrages überreichte ihnen der Bischof das Evangelienbuch. Das Kernthema der Predigt von Bischof Schraml: Gott ist Liebe. Das müsse die Kirche vermitteln und in die Welt tragen. Den Menschen von heute müsse sie nicht Schöngeistigkeit oder berechenbare soziale Mitmenschlichkeit anbieten, sondern Gott selbst, der in Jesus Christus menschliches Antlitz angenommen hat. Innerlich und mit Freude, weil Männer des Gebetes, so der Bischof, sollten die neuen Diakone, Zeugen und Boten der Liebe Gottes sein, nicht Funktionäre der Kirche. Nicht Besserwisser brauchen die Menschen, sondern Gotteswisser und Gottesanbeter, so der Apostolische Administrator des Bistums Passau. So sieht Bischof Wilhelm Schraml die Erneuerung der Kirche: sich bewusst an Christus hingeben, sich von seiner Liebe prägen lassen. Diese Liebe Gottes dränge die Kirche, die Wunden der Menschheit zu heilen und die Trennungen zwischen Gott und Mensch aufzuheben, gab Bischof Wilhelm Schraml den beiden Diakonen mit auf den Weg. Nach dem festlichen Pontifikalamt zogen die Diakone mit dem Bischof zur Gnadenkapelle. Dort stellten sie ihr Leben und ihren Dienst unter den Schutz der Gottesmutter Maria. Die zwei Priesteramtskandidaten werden im nächsten Jahr zu Priestern geweiht. Das haben sich die zwei Diakone vorgenommen: Freunde am Glauben vermitteln Tobias Reiter (28) ist Pastoralpraktikant in Grafenau. Er sammelt Erfahrung im Religionsunterricht, begleitet den Pfarrer bei Taufgespräche oder Trauergespräche. Er leistet liturgische Dienste. Nach seiner Ausbildung zum staatlich geprüften Sozialbetreuer hat er die Studienberechtigungsprüfung für Theologie an der Universität Wien gemacht. Das Studium der Theologie hat er an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz bei Wien als Magister theologiae abgeschlossen. Sein Wunsch Priester zu werden, geht zurück bis in die Kindheit. Im Laufe der Jahre und der Ausbildung hat sich dieser Wunsch gefestigt. Der Entschluss ist gereift. Die lange Zeit als Ministrant spielt dabei eine Rolle, die Arbeit mit den Menschen besonders im Pflegebereich, dann das Studium der Theologie. Wichtig war und ist ihm die würdige Feier der Liturgie und das persönliche Gebet. Nun möchte er als Diakon Gott und den Menschen dienen, ein Wegbegleiter der Menschen sein hin zu den Quellen des Heiles. Wichtig ist ihm, die Liebe und Nähe Gottes erfahrbar zu machen. Freude am Glauben will er vermitteln und entdecken helfen; das Evangelium den Menschen in der heutigen Zeit auslegen und verständlich machen. So fasst er dies in seinem Motto zusammen: Mit den Weinenden weinen, mit den Fröhlichen fröhlich sein. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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