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| P. Lombardi gibt weitere Details bekannt9. März 2013 in Aktuelles, keine Lesermeinung Pressekonferenz Samstag: Genauer Ablauf der ersten beiden Tage des Konklaves, wann der Rauch zu erwarten ist, was mit dem Fischerring passiert Vatikan (kath.net) Eine überwältigende Mehrheit der anwesenden 145 Kardinäle hat sich bei der achten Generalkongregation am Freitagnachmittag auf den Dienstag als Datum des Konklavebeginns geeinigt. Mit diesem Punkt begann der vatikanische Pressesprecher P. Federico Lombardi die Pressekonferenz am Samstagnachmittag. Der Kardinaldekan hat die Wahl des Datums gleich zu Beginn durchgeführt, weil viele diese Frage möglichst gleich geklärt wissen wollten. Die erste Abstimmung ergab eine proportionale 10:1-Mehrheit für den ersten vorgeschlagenen Tag, den Dienstag. Am Samstagvormittag bei der neunten Generalkongregation entschied die Mehrheit, dass sich die Kardinäle am Dienstag ab 7.00 Uhr in die Casa Santa Marta begeben sollten, um sich auf die Messe um 10.00 Uhr Pro eligendo Romano Pontifice vorzubereiten. 133 Wortmeldungen hat es in den letzten beiden Kongregationen gegeben. Themen waren die Kirche in der Welt, die Reform der Kurie, das Profil des neuen Papstes und ähnliches. Am Montag um 17.30 Uhr wird das Hilfspersonal des Konklaves seinen Eid der Verschwiegenheit in der Capella Paolina ablegen, was auch in Medien übertragen werden wird. Am Vormittag wird noch eine Generalkongregation tagen, wo noch einige Kardinäle sprechen wollen. Erneut erläuterte P. Lombardi die Wahlordnung: Jeden Tag (außer am Dienstag) gibt es vier Wahlgänge, zwei am Vormittag und zwei am Nachmittag. Wenn nach drei Tagen noch kein Papst gewählt ist, wird ein Tag pausiert, wo die Kardinäle Zeit zu Gesprächen und Gebet haben. Dieses Prozedere setzt sich fort, an jedem vierten Tag wird pausiert. Sollte nach dem 34. Wahlgang noch immer kein Papst feststehen, folgt eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen, die dann selbst nicht mehr mitwählen dürfen. Der neue Papst muss auch hier zwei Drittel der Stimmen auf sich vereinen. Der Ablauf des Konklaves selbst am Dienstag und Mittwoch: Dienstag, 12. März 2013 15:45 Transfer von der Domus Sanctae Marthae zur Capella Paolina Mittwoch, 13. März 2013 19:30 Kardinäle kehren zur Domus Sanctae Marthae zurück Der schwarze oder weiße Rauch erscheint einmal am Ende des Vormittags, etwa um 12.00 Uhr Mittag, und einmal am Nachmittag um etwa 19.00 Uhr. Sollte beim ersten Wahlgang eine Wahl erfolgen, erscheint der dann weiße Rauch natürlich früher, also entweder um etwa 10.30 Uhr oder etwa um 18.00 Uhr. Journalisten, Photographen und andere Besucher können die Sixtinische Kapelle noch bis Samstag 17. 00 Uhr besuchen, was im Laufe des Samstags auch noch sehr ausgiebig geschah. Wer daran noch Interesse hat, soll sich an das Personal beim rechten Brunnen des Petersplatzes wenden. Am Sonntag werden keine Beratungen stattfinden, einige Kardinäle werden Messen in ihren Titelkirchen feiern. Wer sich darüber informieren will, soll direkt die Pfarre kontaktieren. Fünf wichtige offizielle Gegenstände wurden bereits vernichtet, wie Pater Lombardi selbst gesehen hat: Die beiden Fischerringe, einen, den der Papst getragen hat und eine Reproduktion, die auch als Stempel verwendet wurde; beide enthielten rund um das Petrusbild den Papstnamen eingraviert. Der neue Ring wird gleich aussehen, aber den neuen Namen enthalten. Auch die zwei Stempel für päpstliche Dokumente und der Stempel für das Bleisiegel wurden vernichtet. Die Zugänge zum Konklave in der Sixtinischen Kapelle werden von einer Kommission, der der Staatssekretär und Mitglieder der Schweizer Garde angehören, versiegelt werden. Zwischen dem weißen Rauch und der Ankündigung am Balkon werden etwa 40 Minuten vergehen, da in der Zwischenzeit ein Ritus stattfindet, der die Ankleidung, das Te Deum, das Gehorsamsversprechen der Kardinäle und anderes enthält. Bei erfolgter Wahl werden auch die Glocken des Petersdomes läuten. Falls es zu diesem Zeitpunkt schon dunkel sein sollte, werde der weiße Rauch beleuchtet sein, beruhigt Pater Lombardi die anwesenden fragenden Journalisten. Er selbst vermutet ein eher kurzes Konklave. Meist gebe es eine Dynamik, dass sich die Kardinäle einem sehr aussichtsreich erscheinenden Kandidaten zuwenden. Eine längere Dauer würde auf eine blockierte Situation hindeuten, was P. Lombardi nicht annimmt. Jedoch sei es natürlich den Kardinälen allein vorbehalten, soviel Zeit in Anspruch zu nehmen, wie sie benötigten.
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