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Die Gnade des Muts zur Entweltlichung

11. April 2013 in Aktuelles, 16 Lesermeinungen
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Franziskus-Pille des Tages: Ein Doppelleben zwischen der Welt mit ihren Sünden und Kompromissen und Christus führt nicht zum wahren Glück. Den Weg Jesu beschreiten – ein Zeugnis, das zur Verfolgung führen kann. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Auf Gott hören schenkt das wahre Glück, jenes Glück, welches das, was die Welt vorschlägt, nicht gewährleisten kann. Dies betonte Papst Franziskus in seiner Predigt zur heiligen Messe am Donnerstag der zweiten Osterwoche in der Kapelle des Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“, die er zusammen mit einigen Angestellten der vatikanischen Zeitung „L’Osservatore Romano“ feierte.

Gottesgehorsam bedeute, auf Gott zu hören, „das Herz offen zu haben, um den Weg zu beschreiten, den Gott uns weist. Und das macht uns frei“. So bestehe Gehorsam gegenüber Gott darin, seine Stimme zu hören wie Petrus, der zu den Schriftgelehrten und Pharisäern gesagt habe: „Ich mache das, was Jesus sagt, nicht das, was ihr wollt, dass ich tue “ (vgl. Apg 5,27-33).


„In unserem Leben“, so der Papst, „hören wir auch Dinge, die nicht von Jesus kommen, die nicht von Gott kommen“. Unsere Schwächen „bringen uns bisweilen auf jene Straße“ oder auch auf einen anderen Weg, der eine zweifache Ausrichtung vorsehe, „eine Art ‚Doppelleben’", das von dem genährt werde, was Jesus sage, und von jenem, was die Welt anzeige.

„Was aber geschieht, wenn wir auf Jesus hören?“, fragte sich Franziskus: „Manchmal werden jene, die einen anderen, an die Dinge der Welt gebundenen Vorschlag machen, wütend, und der Weg endet in der Verfolgung. Viele hören, was Jesus von ihnen fordert, viele werden verfolgt. Viele bezeugen mit ihrem Leben den Willen, Gott zu gehorchen, den Weg zu beschreiten, den Jesus ihnen weist“.

„Das ist das Ziel, zu dem uns die Kirche heute mit dieser Liturgie ermahnt“, so der Papst: „Auf der Straße Jesu zu gehen“. Dabei gehe es darum, nicht auf das zu hören, was die Welt vorschlägt, „Vorschläge der Sünde oder des Kompromisses, die uns vom Herrn entfernen. Das wird uns nicht glücklich machen“.

Die Hilfe, um den von Jesus gewiesenen Weg zu beschreiten und um Gott zu gehorchen, „können wir im Heiligen Geist finden“. Gerade der Heilige Geist sei es, „der uns die Kraft gibt, entlang dieses Weges weiterzugehen“.

„Unser Vater“, so Franziskus abschließend, „gibt uns den Geist, ohne Maß, um Jesus zu hören und auf der Straße Jesu zu gehen“. Wir aber „müssen mutig darin sein, um die ‚Gnade des Muts’ bitten“, jenes Muts zu sagen: „Herr, ich bin ein Sünder, bisweilen gehorche ich den weltlichen Dingen, doch ich will dir gehorchen, ich will auf deinem Weg gehen“.

„Wir wollen um diese Gnade bitten, immer auf dem Weg Jesu zu gehen. Und wenn wir es nicht tun, so wollen wir um Vergebung bitten: Der Herr vergibt uns, weil er gut ist“.


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Lesermeinungen

 Bethlehem333 13. April 2013 

Zur Förderung der Entweltlichung gehört

von dem bereits hier gesagtem,gehört auch die Treu zum Papst.Weiterhin : Das die Priester die hl.Messe so feiern wie es von Rom angeordnet ist.Die Missbräuche innehalb der hl.Messe schreien vieler Orts zum Himmel.Weiter sage ich: Die Kommunionbänke wieder rein in die Kirchen.So dass endlich wieder für jederman die ehrfürchtigere knieende Mundkommunion möglich ist.Weg mit dem Volksaltar.Hin zum Altare Gottes so wie es früher immer war.Den Kirchenbesuchern, wenn es viele sind die man nicht kennt drauf hinweisen, dass nur Katholiken, die im Stande der Heiligmachenden Gnade sind,zur Kommunion gehen dürfen.Bussgottesdienst ersetzt nicht die Beichte.Das und noch einiges andere würde ich mir wünschen.Zur Entweltlichung gehört unbedingt die gebürende Ehrfurcht Gott gegenüber.Sonst gehts bergab.War immer so.


4
 
  12. April 2013 
 

@Selene

Dieser Begriff @Tür-und Angel-Gespräch" habe ich von unserem Ortspfarrer, einem tiefgläubigen und den Menschen sehr zugewandter Mensch, entliehen.
Er erzählte mir, dass er so manches Mal völlig unvermittelt angesprochen wird.
Aber vielleicht ist es auch seine freundliche, herzliche Ausstrahlung, die den Menschen Mut gibt, ihn zu "behelligen".
Er sagt, es mache ihn froh und dankbar, wenn er als Priester wahrgenommen und angesprochen wird.

Im Wort behelligt steckt "hell".
Wenn es in uns nach einem spontan entstandenen seelsorgerlichen Gespräch wieder "hell" wird, ist viel Gutes passiert.
In solchen Situationen also kann das sichtbare "Zeichen", dass ein Priester mein Gegenüber ist, sehr hilfreich sein.


1
 
 Selene 12. April 2013 
 

@Dante 2007

Habe ich mich auch schon gefragt. Auch das könnte eine Art journalistischer "Zeichensprache" sein.


1
 
 Selene 12. April 2013 
 

@ Marienzweig

So gesehen haben Sie nicht Unrecht. Meine verstorbene Mutter, der ich primär meinen Glauben verdanke, hat auch immer gesagt, ein Priester sollte als solcher zu erkennen sein.


2
 
  12. April 2013 
 

"Zeichensprache"

@Selene
Kein "entweder - oder!"
Nicht Soutane oder Zivilkleidung!

Es muss ja nicht gleich die Soutane sein.
Aber es ist sicher nicht verkehrt, wenn ein Priester auch als ein solcher wahrgenommen wird und damit der Welt zeigt, wofür er steht.
Ein Kreuz am Revers ist solch ein Zeichen.
Das Kollar wäre eine Steigerung dieser Zeichensprache.
Mein Argument für solche Zeichen:
Habe ich eine Not, wende ich mich kaum an einen wildfremden Menschen.
Sehe ich aber, dass ich einen Priester vor mir habe, könnte ich ihn ansprechen.
Denn durch sein "Zeichen" gibt er zu verstehen, dass er offen für andere sein will und -wenn es die Umstände erlauben- für ein Gespräch "zwischen Tür und Angel" bereit ist.
Solche spontan entstehenden Gespräche könnten sehr hilfreich für den Betreffenden sein.
Viele Berufe verlangen eine bestimmte "Dienstkleidung" und niemand stört sich daran.
Also wenigstens ein Kreuz oder sogar ein Kollar - das fände ich toll!


2
 
 bücherwurm 12. April 2013 

Claudia Caecilia, danke für Ihre Antwort an @vonderwiege!

Ich sehe das genauso wie Sie!


3
 
 Fels 11. April 2013 

@M.Schn-Fl - Weldbild-Katalog

Mir ist der neue Weltbild-Katalog auch sauer aufgestoßen. So viel Glaubenszersetzendes und Antikatholisches. Da hat sich nichts geändert. Die dt. Bischöfe bringen weiterhin Esoterik, Horror, Unmoral unters Volk. Weltbild-Verlag: Noch immer ein Skandal.


2
 
 Dante2007 11. April 2013 
 

Bittere Pillen

Gelobt sei Jesus Christus,
Warum wird der neue Papst mit einer Pille hier dargestellt? Es gab mal ein Buch:Bittere Pillen. Auch gilt die Pille unter Christen seit Papst Paul nicht als positiv! Möchte man den neuen Papst ein negatives Images verpassen?
Natürlich! Das ist kein freundlicher Kommentar. Also weg damit! Papst Franziskus ist nicht der deutsche Papst.
Aber warum dann diese negative Worte finden? Wenn man Kritik am neuen Papst hat,hat man es nötig auf solche Mittel zurüch zu greifen?


1
 
  11. April 2013 
 

Jawohl!

@Vonderwiege - Ganz richtig das,was Papa Francesco sagt,aber auch das,was Sie hier schreiben: So ist es...Und ich träume genau dasselbe wie Sie!


3
 
 Selene 11. April 2013 
 

@Claudia Caecilia

Sehe ich genauso! Jeder Einzelne ist gemeint, nicht nur die Priester, und die können am besten Zeugnis ablegen, wenn sie sich ganz normal gekleidet mitten unter uns bewegen. Die Zeit der Soutanenträger ist vorbei, ein schlichtes Priesterkreuz am Revers tut es auch.


2
 
 Nada 11. April 2013 
 

Entweltlichung

Es steht jedem einzelnen Christen gut an,den HERRN zu bitten, einem täglich bei der persönlichen Entweltlichung zu helfen. Wo die weltlichen "Un-Werte", wie Jugendwahn, Alterdiskriminierung, Narzissmus und Familienfeindlichkeit, Verächtlichmachung von Priestern usw. in der Ortsgemeinde aufsteigen, muss der Einzelne sich gerne unbeliebt machen, Klartext reden, zur höheren Ehre Gottes. Man hört ergriffen zu,wie heute, als der Märtyrer, Hl. Stanislaw, als Glaubensheld vorgestellt wurde. Aber jeder ist selbst an dem Platz, an dem er steht gefordert, im Tun dem HERRN nachzufolgen. Binsenweisheit!


1
 
  11. April 2013 
 

Herzlichen Dank an Armin Schwibach für diese tägliche Übersetzung. Ich finds wunderschön, wie vieles aus der Predigt des heimatlichen Sonntagsgottesdienstes hier in anderer, auf andere Weise zu Herzen gehender Tonart gesagt wird. Und wie Jesus uns ja vorausgesagt hat, sehen wir das Doppelleben bei anderen viel leichter als bei uns selber. Darum auch ein Danke an cayena! Er meint Mich. Dabei brauche ich gar nicht zu verleugnen, dass mir zuerst die anderen einfallen - das ist nämlich gaaanz natürlich, da brauchen wir gar keinen Hl. Geist dafür, das geht von selber. Aber für die Erkenntis unseres "Balkens", da müssen wir den Hl. Geist bitten.


1
 
 Claudia Caecilia 11. April 2013 
 

@Vonderwiege

Diese Kirche hat es immer gegeben und gibt es auch heute. Ich denke, wir sollten dankbar sein, dass wir z.Zt. kein Blutzeugnis ablegen müssen. Das, was Sie über die Piester schreiben - Entschuldigung, finde ich ganz schrecklich. Das ist einfach nur Schwärmerei.


8
 
 cayena 11. April 2013 
 

In erster Linie sind diese Worte für MICH,und wenn es Millionen solcher MICH's gibt, ändert sich auch in der Verwaltung was.


7
 
 M.Schn-Fl 11. April 2013 
 

Ob das auch im allmächtigen Sekretariat der DBK in Bonn gehört wird?

Das wäre für mich ein echtes Wunder, wenn man diese Worte von P. Jorge Mario Bergoglio SJ - jetzt Papst Franziskus auch im Bonner "allmächtigen" Sekretariat der DBK, wo uneingeschränkt der P. Hans Langendöfer SJ auch über die formal Verantwortlichen des Weltbildverlages herrscht, gehört und befolgt werden.
Der neue Weltbildkatalog beweist einmal mehr diesen Kompromiss zwischen "Welt"(bild) und der Lehre Christi und seiner Kirche. Er ist faul und stinkt nach wie vor zum Himmel. Auf uns wollte man nicht hören, auf Papst Benedikt schon gar nicht. Hoffen wir zu Gott, dass es dem ersten Jesuiten auf dem Lehrstuhl Petri gelingt.


7
 
  11. April 2013 
 

Danke für diese liebe Pille!

Ja, wir brauchen dieser Mut zur Entweltlichung. Wie träume ich von einer solchen Kirche. Priester, die wieder in Soutane Zeugnis geben, wenn nötig mit ihrem Blut. Priester, die im Priesterkragen zu Jesus stehen und zu unserer geliebten Kirchen und unseren Pästen - Emerito und Francesco!


17
 

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