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Kurienkardinal: Jeder Bischof muss Kultur des Todes bekämpfen

1. Mai 2013 in Weltkirche, 9 Lesermeinungen
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Der Kampf gegen die Kultur des Todes sei die Aufgabe jedes einzelnen Bischofs, der dafür nicht auf die Initiative der Bischofskonferenzen warten dürfe, sagte Kurienkardinal Raymond Burke.


Rom (kath.net/LSN/jg)
Jeder katholische Bischof müsse selbst an vorderster Front im Kampf gegen die Kultur des Todes stehen und nicht auf die nationalen Bischofskonferenzen warten, sagte Kardinal Raymond Burke gegenüber LifeSiteNews. „Es muss betont werden, dass der individuelle Bischof in dieser Sache verantwortlich ist. Manchmal sind einzelne Bischöfe nicht bereit, etwas zu tun weil sie darauf warten, dass die nationale Bischofskonferenz die Initiative ergreift“, sagte Burke wörtlich.

In Burkes Aussagen klang auch Kritik am langsamen Vorgehen mancher Bischofskonferenzen durch. „Aufgrund der Arbeitsweise der Konferenzen kann es Jahre dauern, bis eine Richtlinie fertig ist, die dann oft durch die Diskussionen und Debatten verwässert ist“, sagte er.


Die Bischöfe müssten sich in dieser Frage andauernd engagieren und in der Öffentlichkeit wiederholt zu Wort melden, verlangte der Kurienkardinal. Es reiche in dieser Welt nicht aus, einmal eine Erklärung abzugeben, in der man ein bereits existierendes Dokument zitiere.

Öffentliche Erklärungen seien nur die eine Seite im Kampf gegen die Kultur des Todes. Die andere Seite bestehe darin, die Gesellschaft zu einem Engagement für die Einhaltung der Moral zu ermutigen. Auch in einer pluralistischen Gesellschaft sei das moralische Gesetz universal und müsse in den Gesetzen berücksichtigt werden, erklärte Burke.

Raymond Kardinal Burke ist Präfekt der Apostolischen Signatur, des obersten Gerichtshofes des Vatikan. Das Interview fand im Vorfeld des „Marsches für das Leben“ statt, der am 12. Mai in Rom stattfinden wird. Kardinal Burke gilt als einer der stärksten Advokaten für einen umfassenden Lebensschutz im Vatikan. Abtreibung sei das wichtigste soziale Problem, selbst wenn manche in der Hierarchie und sogar im Vatikan nicht entsprechend handeln würden. „Ich denke an manchen Orten gibt es ein großes Zögern unter den Prälaten, sich öffentlich zu deklarieren. Viele sehen es als politische Aktivität, die einem Kleriker nicht zukommt“, sagte Burke wörtlich. Für ihn selbst gehe es schlicht und einfach um das Gemeinwohl. Das Recht auf Leben sei das erste Thema auf der Agenda der sozialen Gerechtigkeit, sagte er mit Hinweis auf die Enzyklika „Caritas in Veritate“ von Papst Benedikt XVI.


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Lesermeinungen

 siebenstern 3. Mai 2013 
 

Was macht die DBK und des ZdK?

Sorry, aber diese Altherrentruppe mit einigen Oberlehrerinnen und Lehrern wird da nichts zu wege bringen. Lebensschutz wird ganz klein geschrieben. Klare Worte fehlen total. Laodicea: ach wäret ihr doch heiss oder kalt! Da ihr aber lau seid, werde ich euch ausspucken aus meinem Munde.


1
 
  2. Mai 2013 
 

@EinChrist
@TextklarKANA
Ebenfalls Hallo und guten Morgen!

Der Lebensschutz ist mir wirklich ein Anliegen.
Es sind die unschuldigen Wesen, ich nenne sie gerne "kleine Menschlein", die "daran glauben müssen", weil die Schwangere sie nur als Problem wahrnehmen kann.
Daneben geht es mir aber auch um die jungen Frauen selbst, die -wenn sie die Möglichkeit und ein positiv gestimmtes Umfeld hätten- sicher in vielen Fällen ihre neue Situation mutig, erleichtert und kraftvoll angehen würden.
Diesen Frauen Mut zum Leben zu machen, ist die Aufgabe des Papstes, der Bischöfe, der Gesellschaft, also von uns allen.
Abtreibung ist nicht die Lösung der problematischen Situation, sondern nur die Verlagerung auf ein ungeborenes Menschlein, das sein Leben verliert und doch am wenigsten für das Chaos im Leben seiner Mutter verantwortlich ist.

Das ist es konkret, was mich umtreibt!


1
 
  1. Mai 2013 
 

Gut Ding braucht Weile und gläubige Hoffnung

@ Marienzweig
Hallo und guten Abend!
Von unseren satten deutschen Bischöfen und der DBK, außer u. U. von Kardinal Woelki und Bischof Voderholzer, erwarte ich diesbezüglich eher eine Nullnummer, wie gehabt.
Ich meine aber, dass sich bei Papst Franziskus diesbezüglich schon etwas fundamentiert. Aber gut Ding braucht Weile und in der Kirche den Hl. Geist. Wollen wir doch noch etwas zuwarten, es positiver sehen und beharrlich aber sehnsüchtig betend beim Herrn erbitten.


1
 
 EinChrist 1. Mai 2013 
 

@Marienzweig

Sie haben da durchaus Recht, ich denke aber, da wird schon noch was kommen.

Ich erinnere hierbei an die exzellente Rede von Papst em. Benedikt XVI im deutschen Bundestag. Das Wort von der "Ökologie des Menschen" hat sich mir eingebrannt. Erhaltung der Schöpfung - ein vordringliches Thema heutzutage.
Aber die "Ökologie des Menschen" zwingt uns, noch viel stärker, noch viel dringender über unseren Umgang mit dem Menschen umzugehen. Der em. Papst hat uns allen ins Gewissen geredet und wunderbar ausgeführt, wie wichtig und grundlegend es ist, diese Ökologie vorrangig zu beachten!


2
 
  1. Mai 2013 
 

stille Bischöfe

Man hört mit seltenen Ausnahmen wirklich wenig von ihnen zu diesem leidvollen Thema.
Das ist aber auch etwas, womit ich meine Schwierigkeiten mit Papst Franziskus habe:
In einer seiner ersten Predigten sprach er von der "Bewahrung der Schöpfung".
Dass dies eine wichtige Aufgabe für uns alle ist, ist unbestritten.
Zu dieser Schöpfungs-Bewahrung gehört m.E. aber auch -neben Erde, Tier und Pflanze- die Fürsorge des zwar existenten, nur noch nicht geborenen Lebens.
Vielleicht bekam ich es auch nicht mit, aber zu diesem Thema habe ich Papst Franziskus noch nichts sagen hören.
Und so hoffe ich, dass er auch einmal zu dieser Problematik ausführlich Stellung nimmt.
Da er so positiv auch bei kirchlich distanzierten Menschen ankommt, könnte er vielleicht doch einiges bewirken.


3
 
 carl eugen 1. Mai 2013 

Ich würde mich sehr freuen,

wenn S. E. Bischof Fürst von Rottenburg- Stuttgart sich diese Worte zu Herzen nehmen würde! In Sachen Lebensschutz ist unser Bischof beängstigend schweigsam. Nur Mut Herr Bischof, dass kann Ihnen nur zum Vorteil gereichen! Das gilt natürlich für alle deutschen Bischöfe.


2
 
 EinChrist 1. Mai 2013 
 

Ja, es

gibt Diozösen in den USA, da betet der Bischof regelmäßig vor einer Abtreibungsklinik den Rosenkranz.

Wie sehr würde ich mir das von einem Bischof in Deutschland wünschen.
Es ist so traurig, was in Deutschland passiert....


2
 
 Jean_Vianney 1. Mai 2013 

Warten auf Zeichen der Bischofskonferenz

Bei uns in Deutschland dürfte man da lange drauf warten. Zwar gibt es ja durchaus Bischöfe, die kosequent für den Lebensschutz eintreten, aber wenn man sich z.B. die diesjährige Woche für das Leben so anschaut...


3
 
  1. Mai 2013 
 

Sehr richtig

Liebe Mitchristen,
Wie sehr wünschen wir uns in Deutschland ein Bekenntnis der hiesigen Bischöfe für den umfassenden Lebensschutz. Am Vorabend der Bundestagswahl bestände wieder eine Möglichkeit in Berlin eben ein derartiges Zeugnis im Lichte der Öffentlichkeit abzugeben.
Herzliche Grüße
Matthäus 5


2
 

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