
Kloster lässt erstmals seit 1.600 Jahren Gottesdienst ausfallen20. August 2013 in Weltkirche, keine Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Ägyptischer Ordenspriester: «Wir haben im Kloster das erste Mal seit 1.600 Jahren am Sonntag keine Gebete gehalten» Seit Mittwoch verwüsteten mutmaßliche Islamisten rund 60 christliche Gotteshäuser und kirchliche Gebäude
Kairo (kath.net/KNA) Ein eineinhalb Jahrtausende altes koptisches Kloster im mittelägyptischen Degla hat erstmals in seiner Geschichte seine Gottesdienste ausfallen lassen. Anhänger des gestürzten Präsidenten Mohammed Mursi hätten den Klosterkomplex mit seinen drei Kirchen angegriffen, sagte der Priester Selwanes Lotfy laut der Online-Zeitung «Egypt Independent» (Montag). «Wir haben im Kloster das erste Mal seit 1.600 Jahren am Sonntag keine Gebete gehalten», zitiert die Zeitung den Geistlichen. 
Seit Mittwoch sind zahlreiche kirchliche Einrichtungen in Ägypten Ziel von Anschlägen geworden. Nach Angaben kirchlicher Medien verwüsteten mutmaßliche Islamisten rund 60 christliche Gotteshäuser und kirchliche Gebäude oder steckten sie in Brand. Ägypten: Muslimbrüder zünden eine Kirche an

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