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Das künstliche Licht des Teufels und das Licht der Demut Jesu

3. September 2013 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
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Franziskus-Perle des Tages: Das Licht dieser Welt mag stark erscheinen. Es ist aber künstlich und Frucht des Dämons, der – verkleidet als Engel des Lichts – den Menschen täuschen will. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Jesus braucht keine Heere, um das Böse zu besiegen. Seine Kraft ist die Demut. Wo Jesus ist, sind Demut, Milde und Liebe. In seiner Predigt zur heiligen Messe im vatikanischen Gästehaus „Domus Sanctae Marthae“ betonte Papst Franziskus am Dienstag der 22. Woche im Jahreskreis, Festtag des heiligen Papstes und Kirchenlehrers Gregors des Großen, den Unterschied zwischen dem „ruhigen Licht“ Jesu, das zu unserem Herzen spricht, und dem „Licht der Welt“, einem „künstlichen Licht“, das hochmütig und stolz macht.

Die christliche Identität „ist eine Identität des Lichts, nicht der Finsternis“, so der Papst ausgehend von den Worten des heiligen Paulus an die ersten Jünger Jesu in der Lesung vom Tag (1 Thess 5,1-6.9-11), als der Völkerapostel sagt: „Ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören nicht der Nacht und nicht der Finsternis“ (V. 5). Die Welt habe dieses Licht nicht gern gehabt. Doch Jesus sei gekommen, um uns von der Sünde zu erlösen: „sein Licht rettet uns vor der Finsternis“.

Andererseits könne man heute denken, dass es möglich sei, das Licht mit so vielen wissenschaftlichen Dingen und vielen Dingen der Menschlichkeit zu haben. „Alles kann man erkennen“, warnte Franziskus: „Alles kann man wissen und dieses Licht über den Dingen haben. Doch das Licht Jesu ist etwas anderes. Es ist kein Licht des Unwissens, nein! Es ist ein Licht der Weisheit und Klugheit, aber es ist etwas anderes als das Licht der Welt. Das Licht, das die Welt bietet, ist ein künstliches Licht, das vielleicht stark ist – stärker als jenes Licht Jesu, nicht wahr? –, stark wie ein Feuerwerk, wie der Blitz einer Fotokamera. Das Licht Jesu dagegen ist sanft, es ist ein ruhiges Licht, es ist ein Licht des Friedens, es ist wie das Licht in der Weihnachtsnacht: verhalten.“ Dieses Licht biete den Frieden an.


Das Licht Jesu „ist nicht spektakulär, es ist ein Licht, das ins Herz kommt“. Der Papst mahnte: dennoch sei es wahr, „dass der Teufel oft als Engel des Lichts verkleidet kommt. Es gefällt ihm, Jesus zu imitieren, und er tut so, als sei er gut, er spricht ruhig zu uns, wie er zu Jesus nach dem Fasten in der Wüste gesprochen hat“. Aus diesem Grund sei es notwendig, den Herrn um die Weisheit der Unterscheidung der Geister zu bitten, um zu erkennen, „wann es Jesus ist, der uns das Licht schenkt, und wann es gerade der als Engel des Lichts verkleidete Teufel ist“.

„Wie viele meinen doch, im Licht zu leben, und sind dabei in der Finsternis, ohne es zu merken“, rief Franziskus aus und fragte: „Wie ist das Licht, das Jesus anbietet? Das Licht Jesu können wir erkennen, da es ein demütiges Licht ist. Es ist kein Licht, das sich aufzwingt: es ist demütig. Es ist ein sanftes Licht, mit der Stärke der Milde. Es ist ein Licht, das zum Herzen spricht, und es ist auch ein Licht, das das Kreuz anbietet. Wenn wir in unserem inneren Licht sanftmütige Menschen sind, hören wir die Stimme Jesu im Herzen und blicken furchtlos auf das Kreuz: das ist das Licht Jesu“.

Wenn sich dagegen ein Licht einstelle, das stolz mache, ein Licht, das einen dazu führe, auf die anderen von oben herab zu blicken, die anderen zu verachten, ein Licht, das zum Hochmut führe, „dann ist das nicht das Licht Jesu. Es ist Licht des Teufels, verkleidet als Jesus, als Engel des Lichts“. Der Papst erinnerte daran, wie das wahre vom falschen Licht unterschieden werden könne: „Wo Jesus ist, da sind immer Demut, Milde, Liebe und das Kreuz. Nie werden wir einen Jesus finden, der nicht demütig, mild ist, ohne Liebe, ohne Kreuz“. So sei es notwendig, furchtlos hinter Jesus zu gehen und seinem Licht zu folgen, denn das Licht Jesu „ist schön und tut so gut“.

Abschließend rief der Papst in Erinnerung, dass Jesus im heutigen Evangelium (Lk 4,31-37) den Dämon austreibe und die Menschen angesichts eines Wortes, das die unreinen Geister zu vertreiben vermag, erstaunt und erschrocken gewesen seien. Jesus „braucht kein Heer, um die Dämonen auszutreiben, er braucht keinen Hochmut, er braucht keine Gewalt, keinen Stolz. ‚Was ist das für ein Wort? Mit Vollmacht und Kraft befiehlt er den unreinen Geistern, und sie fliehen’ (Lk 4,36). Das ist ein demütiges, sanftes Wort mit viel Liebe. Es ist ein Wort, das uns in den Augenblicken des Kreuzes begleitet. Bitten wir den Herrn, dass er uns heute die Gnade seines Lichts schenke und uns lehre zu unterscheiden, wann das Licht von ihm kommt und wann es ein künstliches Licht ist, das der Feind gemacht hat, um uns zu täuschen“.

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Lesermeinungen

 Nummer 10 4. September 2013 

Sehr weise,

hört alle zu, auch unser lieber Papst Franziskus spricht so weise und klar, sehr wichtige Worte: Mir fällt dazu die Esoterik ein, diese "Engel" sind auch verkleidete Teufel, die sich über andere stellen und mit süßlicher und scheinbar liebevoller Stimme die Menschen zum Bösen verführen wollen und gegen das 1. Gebot handeln. Soviele Menschen praktizieren Yoga und alles andere, scheinbar Licht, doch in Wahrheit Finsternis und gegen Gott! O Herr, schenke uns allen die Gnade der Unterscheidung der Geister.


1
 
 jadwiga 3. September 2013 

"Lehrnt von mir denn ich bin gütig und von Herzen demütig"

Jesus sei bei uns mit Deinem Licht, wenn wir durch die Dunkelheit der Welt pilgern müssen. Amen.

Danke lieber Papst!


1
 
 mariaelvira 3. September 2013 
 

Licht Christi.

Danke Papst Franziskus, so spreche ich auch und freue mich über seine Hilfe im Glauben an Jesus Christus und die Unterscheidung der Geister. Wie gut ist Jesus. Er ist der Herr, auch im Leid und am Kreuz.
Danke Papst Franziskus.


1
 
 Medugorje :-) 3. September 2013 

Klare Worte:-))

Danke lieber Papst Franziskus:-)

Gottes und Marien Segen


1
 
 Wiederkunft 3. September 2013 
 

Danke Papst Franziskus!

Ich bin immer wieder angerührt, über die direkten klaren Worte unser Papstes Franziskus. Einfach ,danke!


1
 
 Cinderella01 3. September 2013 
 

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus 5,14-16:

14Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. 15Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus. 16So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.


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