Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  3. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  4. "Die Macht der Dummheit"
  5. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  6. „Sind wir noch katholisch?“
  7. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  8. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  9. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  10. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  11. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  12. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  13. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  14. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  15. 'In der Kirche möchte ich mich nicht mit Zeitgeistbewegungen beschäftigen'

Kurienkardinal Müller: 'Menschenjagd' auf Tebartz-van Elst

17. März 2014 in Weltkirche, 88 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Glaubenspräfekt Müller kritisiert Zollitsch und Ackermann und bekräftigt sein Nein zur Kommunionzulassung für wiederverheiratete Geschiedene - „Was gegen Tebartz-van Elst läuft, ist Rufmord, da gibt es offenbar eine Lust auf Menschenjagd“


Vatikan (kath.net) „Was gegen Tebartz-van Elst läuft, ist Rufmord, da gibt es offenbar eine Lust auf Menschenjagd“. Mit klaren Aussagen hat sich am Wochenende Kardinal Gerhard Ludwig Müller in der Mainzer „Allgemeinen Zeitung“ zu Wort gemeldet und den Limburger Bischof Tebartz-van Elst verteidigt. Dass jemand „derart niedergemacht“ werde, sei „menschenunwürdig. So etwas hatten wir in Deutschland früher schon mal in einer ganz dunklen Epoche“. Der Präfekt der Glaubenskongregation teilte dann mit, dass es keine kirchenrechtlichen Gründe gebe, Tebartz-van Elst als Bischof abzusetzen. Es käme die Frage auf, ob „gezielt Widerwillen gegen Tebartz gezüchtet wurde. Es ist ja heutzutage leicht, Stimmungen in der Öffentlichkeit aufzubauen“. Die Darstellungen des Limburger Bischofs in Rosenmontagsumzügen seien „Missbrauch der Fastnacht“. Kritik übte Müller dann an Forderungen des Trierer Bischofs Stephan Ackermann und dem ehemaligen DBK-Vorsitzenden Erzbischof Robert Zollitsch, die meinten, dass sich Müller mangels Zuständigkeit aus der Causa Limburg heraushalten solle. Vielmehr sollten sich Ackermann und Zollitsch „auf Kollegialität und christliches Verhalten Mitbrüdern gegenüber besinnen“.


Auch beim Thema Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zum Kommunionempfang sprach Müller Klartext. Der Glaubenspräfekt bekräftigte, dass die Ehe unauflöslich sei. Man wisse zwar darum, „dass es schwierige Situationen gibt, etwa, wenn ein Ehepartner verletzt oder böswillig verlassen wurde“, Doch werde dieses Problem nicht dadurch gelöst, „dass menschliche Regeln Gottes Wort außer Kraft setze“. Auch wies er auf die Möglichkeit der Eheannulierung hin. Wiederverheiratete Geschiedene seien zwar vom Kommunionempfang, aber nicht „aus der kirchlichen Gemeinschaft ausgeschlossen, sie bleiben Teil der katholischen Kirche. Wir sind nicht ausschließlich die Gemeinschaft der Reinen, sondern auch der Sünder“.



Foto (c) Siciliani/Gennari/SIR


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Müller

  1. „Im Jubiläumsjahr ermutigt uns die Kirche, vom Geschenk der Barmherzigkeit Gottes zu profitieren“
  2. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  3. Erste Papstreisen von Leo XIV. gehen in die Türkei und in den Libanon
  4. Erntedank: „Der Kosmos besteht um des Menschen willen“
  5. Müller: „Nur eine Woche nach der ‚LGBT-Jubiläumswallfahrt‘ hat man den Petersdom erneut missbraucht“
  6. Emeritierter Glaubenspräfekt Kardinal Müller: „Als Dogmatiker möchte ich nicht diplomatisch sein“
  7. The mystery of our faith: Why the birth of Jesus is the foundation of Christianity
  8. „Das Geheimnis unseres Glaubens – offenbart im Fleisch“ (1 Tim 3,16)
  9. Kardinal Müller: "Wenn Bischöfe Menschen prinzipiell von den Sakramenten fernhalten…"
  10. Kardinal Müller: Priester sind die letzte Berufsgruppe wo man Kollektivurteile fällt






Top-15

meist-gelesen

  1. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  2. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  3. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  4. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  5. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  6. "Die Macht der Dummheit"
  7. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  8. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde
  9. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  10. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  11. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte
  12. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  13. 'In der Kirche möchte ich mich nicht mit Zeitgeistbewegungen beschäftigen'
  14. Und sie glauben doch
  15. „Was diese drei Tage hier geschehen ist, hat der Dom vermutlich noch nicht sehr oft erlebt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz