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Lohmann über Massenabtreibung: Wenn man das Gewissen ins Koma legt20. Oktober 2014 in Interview, 11 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Der Lebensrechtler diskutierte auf ServusTV unter anderem mit dem Abtreibungsarzt Christian Fiala. Nach der Sendung äußerte sich Lohmann im kath.net-Interview
Köln (kath.net) Martin Lohmann, Vorsitzender des Bundesverbandes Lebensrecht (BVL) und ein wichtiges deutsches Gesicht des Lebensschutzes, diskutierte auf ServusTV unter anderem mit dem Abtreibungsarzt Christian Fiala. Dabei bezog der katholische Publizist unerschrocken und mit starken Argumenten Position für das Lebensrecht eines jeden Menschen und warnte vor dem Wiederaufkommen einer Teilung in "lebenswertem und lebensunwertem Leben". kath.net hat Lohmann zu seinen Erfahrungen mit dem Mann, der zwei Abtreibungskliniken leitet und mit dem Töten noch nicht geborener Menschen Geld verdient, befragt. kath.net: Herr Lohmann, Sie saßen mit dem Abtreibungsarzt Fiala vor der Kamera in Salzburg. Konnten Sie seine Meinung verstehen? Und hat er umgekehrt wenigstens nach der Sendung Ihnen und Ihren Argumenten für das Leben gegenüber Nachdenklichkeit gezeigt? Martin Lohmann: Ich habe von ihm kein einziges Argument gehört, das die schreckliche und brutale Tötung noch nicht geborener kleiner Menschen rechtfertigen würde. Aber ich habe auch wahrgenommen, dass dieser Mann, der mit der Tötung kleiner Menschen Geld verdient und diese Tötung bereits tausendfach durchgeführt hat, die so logischen und eigentlich selbstverständlichen Argumente für das Leben und für das Lebensrecht eines jeden Menschen gar nicht hören will. Ich hatte den Eindruck, dass er sein Gewissen regelrecht abgekapselt hat, gleichsam vakuumverschweißt, denn ihn schien gar nichts zu bewegen, und er schien sich für kein noch so freundlich vorgetragenes Argument richtig zu interessieren.
kath.net: Sie sprechen vom Gewissen des massenhaft abtreibenden Arztes. Also hat er eins? Lohmann: Davon gehe ich aus. Und dafür habe ich auch Indizien. Denn ich nehme einmal an, dass er ja täglich mitbekommt, was er da macht, wenn er ein kleines wachsendes Kind tötet, vergiftet, zerschneidet oder absaugt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er dabei übersieht, dass da ein Herz schlägt, das er als Arzt zum Stillstand bringt. Herr Fiala wendet aus meiner Sicht einen gedanklichen Trick an, um sich das Nachdenken zu ersparen. Er behauptet wider alle medizinische Erkenntnis, dass es sich erst nach der Geburt um ein Kind, um einen Menschen handelt. Er sagt sich selbst und anderen, das, was er da "wegmache", sei "in keinster Weise ein Kind", und der Schwangerschaftsabbruch sei nur der "Abschluss einer Phantasie". Am liebsten hätte er wohl, wenn niemand mehr von einem ungeborenen Kind sprechen würde. Mir scheint, das würde er gerne unterdrückt wissen. Doch erklären kann er nicht, warum dieses "Produkt der Phantasie" einen eigenen Herzschlag und einen eigenen Blutkreislauf hat. kath.net: Aber was hat das mit dem Gewissen zu tun? Lohmann: Eben! Für mich ist die Haltung nichts anderes als die schwere Betäubung des Gewissens. Anders könnte man doch nicht erklären, dass es einen gebildeten Menschen augenscheinlich kalt lässt, wenn wehrlose Menschen getötet, von ihm selbst getötet werden. Und ehrlich gesagt: Auch ein ins Koma versetzte Gewissen ist noch ein Gewissen. Man müsste es nur zum Erwachen bringen können. Mir scheint, dass bei manchen Menschen die Betäubung geradezu überdosiert ist und man wohl schwer dieses Gewissen wach küssen kann. Aber: Es ist da, wenn auch im Tiefschlaf. Und es bleibt zu hoffen, dass es sich irgendwann meldet. Wäre es nicht da, bräuchte auch ein Fiala nicht so starke mentale Betäubungsmittel gegen sich selbst. Und deshalb schlummern in den völlig absurden und auch irgendwie zynischen Aussagen des Massenabtreibers ziemlich versteckt doch einige Hoffnungsschimmer. Ich kann nur wünschen, dass Aufklärung und Erkenntnisse letztlich stärker sind als jede dieser Betäubungsversuche. kath.net: Während der Sendung hat Herr Fiala stets verbindlich gelächelt, und es fiel auf, dass Sie sich seine mehrfachen Versuche, Sie zu unterbrechen, schließlich erfolgreich verbeten haben. War er anschließend immer noch lächelnd? Lohmann: Weniger. Und während der Sendung kam mir mal der Gedanke, ob er in einer recht geschlossenen eigen konstruierten Welt lebt. Aber ich hatte auch den Eindruck, dass er sich vor Fakten und den darauf aufbauenden Argumenten irgendwie fürchtet. Ansonsten müsste man ja auch nicht versuchen, andere zu unterbrechen und aus dem Konzept zu bringen. Doch auch das bestätigt letztlich meine Analyse, dass auch in einem Betreiber mehrerer Abtreibungskliniken ein Gewissen schlummert. Er wäre ja nicht der erste, der eines Tages wach wird und sein bisheriges Tun bereut. Doch mit jedem Tag des Zuwartens und Unterdrückens wird es natürlich für manche nicht leichter, den hellen und humanen Weg zu suchen und mutig zu gehen. Ich bete für ihn. Und das sollten viele tun. Meines Erachtens ist er auf einem fürchterlichen Irrweg. Der Link zur Sendung: Talk im Hangar7: Das perfekte Baby - Wer entscheidet über Leben und Tod? Film des ehemaligen Abtreibungsarztes Bernard Nathanson. Er hatte selbst etwa 5.000 Abtreibungen durchgeführt, dann wurde er ProLife-Verfechter - ACHTUNG: DRASTISCHE BILDER
EWTN Reporter - Marsch für das Leben 2014 - Rede Martin Lohmann
Foto Lohmann (c) Lohmann Media
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Lesermeinungen | mirjamvonabelin 27. Oktober 2014 | | | Ja, @speedy beten wir für diesen und alle Abtreibungsärzte um die Bekehrungsgnade.
Unser Vater im Himmel sehnt sich nach Bekehrung der Sünder, die wir doch alle sind. | 0
| | | speedy 24. Oktober 2014 | | |
dieser abtreibungsarzt hat einen funken in seiner Seele den er betäuben muss, damit er diese morde ausführen kann- vielleicht bekommt er noch die gnade sich zu bekehren bevor er stirbt | 1
| | | Chris2 21. Oktober 2014 | | | Umkehr @nurmut Fürchterlich wird es nur für die, die in der Todsünde bleiben. Vielleicht sogar deswegen, weil sie es selbst Gott nicht zutrauen, ihre Schuld wiedergutzumachen. Gottes Barmherzigkeit ist jedenfalls viel größer, als alle Schuld es je sein kann. Er wird bis zu unserem letzten Atemzug auf unsere Reue und Umkehr warten und dann sagen: "Dann will auch ich Dich nicht verurteilen. Nun gehe hin und sündige nicht mehr!". Die Beichte ist die sakramentgewordene Barmherzigkeit Gottes. Nutzen wir ihre heilsame Kraft regelmäßig... | 6
| | | Wiederkunft 20. Oktober 2014 | | | Abtreibung Eines der größten Verbrechen das die Menschheit fähig ist. Das Schlimmste daran ist, dass es von Vätern und Müttern an ihren Kindern verübt wird!! | 6
| | | mirjamvonabelin 20. Oktober 2014 | | | Ich habe die Sendung nicht gesehen aber aus dem Artikel hier, schließe ich das Martin Lohmann ein ganz "großer" ist.
Mit jemanden zu diskutien, dessen Gewissen im Koma ist, können nicht viele. Allein das zuhören ist nicht jedem möglich.
Beten wir für Fiala und alle Abtreibungsärzte das sie aus dem Koma erwachen. Gottes Wille ist die Umkehr des Sünders, wir alle sind Sünder.
Ein herzliches vergelt`s Gott Martin Lohmann, wir schließen sie auch in unser Gebet ein. | 8
| | | Chris2 20. Oktober 2014 | | | Nicht die Väter und das Umfeld vergessen @padre14.9. Wie oft wird wohl Druck auf Frauen in (eigentlich) freudiger Erwartung ausgeübt, durch den leiblichen Vater, Verwandte und "Freunde" ("Du kannst doch nicht, jetzt, wo Du endlich...") oder einfach nur durch die unbewusste Übernahme der allgemeinen, egoistisch-kinderfeindlichen Stimmung im Land. Und nachher werden die Frauen dann mit ihren Depressionen alleingelassen... | 9
| | | Diasporakatholik 20. Oktober 2014 | | | Ins Koma versetzte Gewissen - gestern und heute In der Nazi-Zeit wurden in der sog. Kinderfachabteilung des Kinderkrankenhauses Hamburg-Rothenburgsort über 50 behinderte Kinder von Ärztinnen mittels Giftspritze umgebracht.
KEINE dieser Täterinen und Täter (Anstaltsleiter) wurde JEMALS dafür von einem weltlichen deutschen Gericht VERURTEILT!
Ein UNRECHTSBEWUßTSEIN BESTAND offenbar bei den Täterinnen und Tätern BIS ZU IHREM LEBENSENDE NICHT!
Es dauerte zudem Jahrzehnte, bis diese Taten einer breiteren Öffentlichkeit überhaupt publik gemacht wurden.
Erst jetzt, 70 Jahre später, wurden überhaupt auch Täter-Namen öffentlich genannt und sind sog. Stolpersteine verlegt worden!
Soviel zu ins Koma versetzten Gewissen gestern.
Und heute? | 10
| | | Alois Fuchs 20. Oktober 2014 | | | Fiala Zufällig habe ich einen Teil des Diskussion gesehen. Meine Anerkennung für Herrn Lohmann. Ich spreche öfter in einer Caritaseinrichtung mit behinderten Leuten. Daher weiß ich, wie schwer es ist, mit einem kranken Gehirn zu verhandeln. Es kann u.U. meine Gedanken gar nicht aufnehmen und radelt immer wieder in der alten Spur weiter, am Besten über den FC-Bayern. Ich hätte es nicht ausgehalten mit jemandem zu diskutieren, der geistig gar nicht fähig und willens ist, meine Argumente zu begreifen, geschweige denn sachgerecht zu beantworten. Ich konnte die Sendung nicht mehr ertragen und habe umgeschaltet | 8
| | | padre14.9. 20. Oktober 2014 | | | sogenannte Abtreibung und viel Geld damit verdienen da muß das Gewissen schon im Koma sein. Dieser Arzt bestimmt also, wann der Mensch ein Mensch ist, erinnert mich sehr an die Nazis, auch diese wollten bestimmen, wer ein Mensch ist, und über unwertes Leben. Furchtbar!
Aber auch die Schwangeren die solches zulassen, im reichen Mitteleuropa muß man fragen nach ihrem Gewissen.
Mit Koma alleine ist es nicht getan. | 12
| | | 20. Oktober 2014 | | | Betäuben muss man nicht nur das Gewissen, auch den Verstand, um Abtreibungen gut zu heißen. Als Arzt weiß Fiala genau was Sache ist. Ich hoffe, dass er rechtzeitig aufwacht, auch wenn es für Ihn fürchterlich wird. | 12
| | | julifix 20. Oktober 2014 | | | Gewissen im Koma Diesem Eindruck kann ich mich schon länger nicht mehr erwehren, dass bei sehr vielen Menschen das Gewissen im Koma liegt und das nicht nur beim Thema Abtreibung. Es ist halt so, dass Verfehlungen (Sünden) klebrig sind. Eine einmal begangene und nicht gebeichtete Sünde wirkt auf die nächsten wie Klebstoff und je mehr man sich verschmutzt, desto weniger kann die leise Stimme Gottes (Gewissen) noch zu uns durchdringen. | 13
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