Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  3. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  6. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  7. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  8. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  9. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  10. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  11. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  12. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  13. R.I.P. Martin Lohmann
  14. "Hassprediger und Hofnarr"
  15. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt

Schönborn lehnt Cannabis-Freigabe entschieden ab

1. November 2014 in Österreich, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Als schmerzlich Betroffener vom Drogentod eines jungen Verwandten" warnt Kardinal in "Heute"-Kolumne vor Verharmlosung der "Einstiegsdroge".


Wien (kath.net/ KAP)
Allen Befürwortern für eine gesetzliche Freigabe von Cannabis und sogenannten "weichen Drogen" hat Christoph Kardinal Schönborn mit scharfen Worten eine Absage erteilt. Er "glaubte nicht recht zu hören", als er von jüngsten Vorstößen der Neos erfuhr, schrieb der Wiener Erzbischof in seiner Freitagskolumne in der Gratiszeitung "Heute".

"Als schmerzlich Betroffener vom Drogentod eines jungen Verwandten" warnte Schönborn vor den Folgen einer möglichen Liberalisierung: "Fast immer ist das 'Kiffen', das angeblich so harmlose 'Haschen' der Einstieg in die trostlos-tragische Welt der Drogensucht, aus der herauszukommen nur wenigen gelingt."


Nach "intensivem Haschen" sei der Griff zu härteren und gefährlicheren Drogen "vorprogrammiert", so Schönborn. Zwar sei die Zahl der Drogentoten stark zurückgegangen, aber jeder dieser Toten habe eine lange Leidensgeschichte hinter sich.

Zugleich schloss sich der Kardinal den Hinweisen von Experten auf die Gefährlichkeit von Alkohol an. Er bilde gemeinsam mit Nikotin noch immer "Österreichs Einstiegsdrogen Nummer eins". Im "Land der Discos, Heurigen und Bierzelte" wüchsen Jugendliche in einer bereits "alkoholisierten Umwelt" auf. Auslöser für den Alkoholmissbrauch von bereits 12- bis 14-Jährigen seien meist Probleme in Familie und Schule, schrieb Schönborn. Der Griff zur Flasche werde dann zum "Problemlöser" - mit "fatalen Folgen".

Drogenkriminalität und Drogenkonsum seien weltweite Probleme und nicht individuell lösbar. Aber, wie Schönborn hinzufügte: "Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Zuwendung, Aufmerksamkeit, Zeit füreinander sind die wirksamsten Therapien."

Wenn Wärme in der Familie, Geborgenheit und "schlicht mehr Liebe" erfahrbar würden, brauche es keine Freigabe von Drogen, brachte der Wiener Erzbischof die Dinge auf den Punkt: "Weil dann Drogen nicht mehr gebraucht werden."

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Drogen

  1. Ärger wegen Motiv Rauschgift-Weihnachtsmann
  2. Mexikanischer Kardinal offen für Debatte über Marihuana-Freigabe
  3. Mexiko: Erzbischof fordert Debatte über Legalisierung von Drogen
  4. Katholischer US-Priester gibt Drogenhandel zu
  5. Gemeinschaft ,Cenacolo’ feiert ,Fest der Hoffnung’
  6. Schweizer Bischöfe gegen liberalisiertes Drogengesetz
  7. Champions in der Hoffnung
  8. Großbritannien: Anglikanischer Bischof für Legalisierung von Cannabis
  9. England: Vom Gangster zum Antidrogenapostel






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  4. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  5. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  6. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  7. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  8. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  9. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  10. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  11. "Hassprediger und Hofnarr"
  12. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  13. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  14. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"
  15. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz